Wartet erstmal ab, was da noch kommt. Man kann bestimmt mit ihm trainieren, aber einen existenten Schaden „wegtrainieren“ geht nicht.
Die Sache mit der Bindung: Schwierig. Ihr werdet, wenn er erst mal „fertig“ ist, vermutlich schon sehen, was ihn belastet und was ihm hilft. Und was er tatsächlich „zurück behalten“ hat. Das ist sehr individuell und ein Lernprozess. Wo Ihr Selbstbewusstsein und Kompetenzen aufbauen könnt und wo man etwas einfach akzeptieren muss. Da gibts leider kein Pauschalrezept, das geht über Beobachtung.
Ich wusste z. B., auf was ich mich mit Lilly einlasse und hatte nach der ersten heftigen Angstzeit kein Problem, mich zu binden. Mein Mann wusste es nicht und hatte tatsächlich sehr lange Schwierigkeiten damit, eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Weil er einen sehr guten Teil seiner Erwartungen und Wünsche an das Zusammenleben mit Hund bei ihr umkrempeln musste. Sobald er das aber geschafft hatte und sie so gesehen hat, wie sie ist (anstatt das zu sehen, was er sich wünscht) und ihre „Besonderheiten“ zu akzeptieren, ist auch er eine sehr intensive Beziehung mit ihr eingegangen. Hat aber gedauert, anderthalb Jahre würde ich schätzen. Beidseitig, Lilly fand Männer auch generell verzichtbar Sie macht riesige Fortschritte. Für ihre Verhältnisse. Man sieht die Erfolge, deutlich sogar. Nur eben etwas „anders“
Du sprichst eigentlich schon sehr liebevoll von ihm, finde ich. Ich halte Liebe nicht für eine Gabe, sondern für eine Fähigkeit Lernt Euch in Ruhe kennen und gebt der Beziehung Zeit, sich zu entwickeln. Es ist nicht schlimm, wenn die etwas „anders“ ist.