Hund der Lebensgefährtin beißt mich

  • Hallo gesagt,

    ich habe folgendes Problem mit dem Hund meiner Lebensgefährtin:

    Ich habe das Gefühlt, dass mich "ihr" Hund nicht akzeptiert. Es handelt sich um einen Tshi-Tzu.
    Solange ich mit dem Hund alleine bin gibt es keine Probleme. Er freut sich wenn ich nach Hauses komme. Will auch mit mir spielen und so weiter.
    Auch reagiert er sofort auf die Komandos die ich ihm beigebracht habe.

    Die Probleme fingen an, als ich der Meinung war, dass der Platz neben ihr auf dem Sofa gehört mir. Wenns ich ihn vom Sofa runtersetze und nicht mehr rauf lasse werde ich angeknurrt.
    Danach flippt der Hund aus. Er kratzt an der Couch um Aufmerksamkeit von seinem Frauchen?? zu bekommen. Wenn man versucht dies zu ignorieren wird angefangen zu kläffen bis er einen neuen Kauknochen oder ähnliches bekommt.
    Soweit so gut.
    Ich konnt ja auch verstehen, dass wenn wir beide zeitgleich nach Hause kommen und er wort alleine dort, dass das Frauchen von ihm zuerst begrüsst wird.
    Aber in letzter Zeit reagiert er total agressiv auf mich bei diesem Begrüssungsritual. Er fletscht die Zähne und bellt mich an. Wenn ich ihn dabei verbal zurecht weisen möchte wird es noch schlimmer. Er beißt mich in die Füße oder wenn er an die Hände kommt mit Vorliebe dorthin.
    Selbst wenn ich mich wegdrehe rennt er mir agressiv hinterher um mich zu beißen.

    Wie kann ich mich in solch einem Fall verhalten?
    Sein Frauchen betrachten ihn nicht als Hund sondern als eine Art vermenschlichtes Baby. Sie würde es nie schaffen mit dem Hund zu schimpfen.
    Bevor der Hund mich kannte gab es KEINE Erziehung. Selbst Sitz, Platz oder Komm kannte er nicht.
    Der Hund ist jetzt 2 1/2 Jahre alt.

  • Hallo,
    also bei aller Hundeliebe, wenn einer meiner Hunde angangen sollte meinen Gatten zu beißen, würde ich als Rudelführer sicher nicht tatenlos zusehen. Und ich denke genau das wird euer Problem sein, Der Zwerg betrachtet sich halt als gleichwertig mit Fraule und nur sie wird ihm klarmachen können, das dem nicht so ist. Es ist ihre Aufgabe ihrem Hund klar zu machen wohin er gehört, nämlich rangmäßig hinter dich.

    Da kannst du wenig tun, solange deine Gefährtin nicht auch dafür sorgt, das sich das ändert, wird der Hund immer wieder versuchen sich gegen dich durchzusetzen. Da hilft eben nur eins, ihr müßt beide daran arbeiten.

    Gruß Iris

  • Zitat

    .........
    Da kannst du wenig tun, solange deine Gefährtin nicht auch dafür sorgt, das sich das ändert, wird der Hund immer wieder versuchen sich gegen dich durchzusetzen. Da hilft eben nur eins, ihr müßt beide daran arbeiten.

    Gruß Iris

    Genau dieser Meinung bin ich ja auch. Aber wenn sie es nicht macht? Es kommen immer so Sätze wie
    ... ach der kleine ist so süß und seine runden Kulleraugen...
    ... mich beißt er ja auch nicht, bitte ihn doch mal freundlich von der Couch zu gehen...
    ... wenn er spielen will dann spiele ich mit ihm. Dafür habe ich ihn ja geholt...

    Gibt es keine Art von "Training" für uns wenn sie nicht dabei ist? Ich habe den Hund jeden Tag circa 2 Stunden für mich. Nur "leider" begeht er in dieser Zeit keine keine Fehler.
    Er ist dann wie schon im ersten Post geschrieben der liebste Hund der Welt.
    Er bellt und knurrt nicht mal die anderen Hunde an, so wie er es tut wenn sie mit ihm Gassi geht.

  • Sorry,

    aber ohne Eingreifen Deiner Lebensgefährtin, die ihm Klipp und Klar verdeutlich, dasss ER nicht der Herr im Hause ist, wird das nix werden.

    Ein Hund ist kein Spielzeug, auch Kinder wollen erzogen werden ;-)

    Liebe Grüße
    Alexandra

    PS: Leider ist es ein Irrglaube, dass kleine Hunde nicht erzogen werden müssen..........

  • Hallo,
    vllt könnt ihr euch darauf einigen, das der Hund nur zu bestimmten Zeiten aufs Sofa darf und deine Gefährtin ihn runterschickt, sozusagen von 1-2 ist Kuschelstunde ;-)

    Ebenfalls könntest du alleine das Füttern übernehmen und nur du spielst mit ihm. Ob das allein schon reicht glaube ich zwar nicht, aber versuchen kannst du es ja. Wird deiner Gefährtin vllt nicht ganz so schwer fallen wenn ihr euch über ein bischen was einigt.

    Gruß Iris

  • Er hat doch bestimmt auch einen Platz, der "sein" Platz ist, oder?

    Wie wäre es, wennihr es ihm unbequem macht, wenn er nicht auf seinem Platz ist - es sei denn, ihr habt ihn aufgefordert zu euch zu kommen... erst mal heisst das, dass er recht konsequent nicht bei euch sein darf sondern auf "seinem" Platz. später kann man ihm wieder etwas größere Rechte einräumen wie z.B. Couch - aber nur, wenn IHR ihn zu euch ruft und nicht, dass er es von selbst einfordert.

    Um diese agressiven Situationen zu vermeiden, wo er beisst, hilft es irgend was in die Nähe von ihm zu werfen, wo er grade liegt oder hin zu rücken... Also den Hund nicht direkt runter nehmen, sondern es ihm einfach ungemütlich machen, dort zu bleiben.

    Des weiteren würde ich dir empfehlen, mal eine gute Hundeschule in deiner Nähe zu finden (z.B. animal learn). Dort gehst du hin und schilderst dein Problem... und dann schenkst du deiner Freundin einen Kurs mit dem Hund....

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