Ich hab sogar als Mensch eure Wohnsituation noch nicht ganz verstanden.
Wie es da einem Hund geht, der seit einer Woche da ist und wahrscheinlich zuvor nicht in einem Haus und nicht mit so nahem Menschenkontakt gelebt hat, kann man nur mutmaßen.
Meine Vermutung: Sie hat noch genau keinen Plan, was das alles soll.
Was ich täte: dem Hund nur einen begrenzten Bereich zuteilen, in dem er aber auch sicher ist vor bedrängt werden.
Ein mir noch so unbekannter Hund würde bei mir nicht durch die Wohnung wuseln und dort dann "ständig" wechselnde Menschen treffen.
Ich würde auch nicht groß spielen oder sonstwas versuchen, sondern Alltag leben und Hund darf quasi zusehen, wird aber großteils in Ruhe gelassen.
Ob echter Straßenhund oder nicht: alleine das in einem Haus unter Menschen leben ist schon mal schräg genug, frisch verschleppt worden sein, keine anderen Hunde mehr, Daueraufmerksamkeit von diesen seltsamen Wesen mit der bis dato fremden Sprachmelodie, menschliche Anforderungen, die man erst verstehen lernen muss usw.
Eine Woche ist NICHTS. Da ist noch nicht mal der Transportstress aus dem System geschwemmt.
Ihr habt einen Hund Zuhause, den ihr nicht kennt, der euch nicht kennt. Ihr könnt sie noch nicht lesen, sie euch nicht.
Bei mir gäbe es die Welt in kleinen Dosen und Menschenkontakt nicht ganz so unbekümmert und schon gar nicht ein fremder Hund bewegt sich unter fremden Menschen einfach so in der Wohnung, bis wir uns besser kennen.