*** Ist sein Beißen pubertäres Verhalten?? ***

  • Zitat

    In Sicherheit gebracht war blöd formuliert :kopfwand:
    Ich meinte, ich bin mit ihm weg gegangen. Wenn die Leute nicht aufhören wollten, ihn zu ärgern, dann bin ich mit ihm z.B. aus dem Zimmer gegangen. Um solchen Stress zu vermeiden. Und ich sage den Leuten auch, dass sie das lassen sollen und ihn dann nicht noch anstarren usw.


    Sehr richtig.


    Sorge zukünftig dafür, dass nur noch Kontakt mit Menschen zustande kommt, die sich benehmen können.


    Damit würdest Du den Grund für das Verhalten "bearbeiten".


    Das Knurren würde ich auf keinen Fall verbieten, weil es die Vorwarnung ist. Ideal wäre es, wenn Du bereits die "Vorvor"warnung sehen und darauf reagieren würdest. Das sind in der Regel beschwichtigende Signale. Irgendwie muss ein Hund ja sagen können, dass er mit der Situation nicht einverstanden ist.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Das haste jetzt aber schön gesagt bzw. geschrieben :bussi:


    Skunky: Der Tipp mit dem Weggehen ist vom Hundetrainer?! Oh man.
    AUS heißt bei uns: STOPP-SOFORT AUFHÖREN.
    Wenn er was hat, was er loslassen soll, sag ich GIB.
    Wenn er was findet, was er fressen will und nicht soll: PFUI.


    Wuffie: Das klingt ja gar nicht gut. Na wir werden das abklären und hoffen, dass Tyson nicht krank ist.

  • Zitat

    Das müssen wir jetzt trainieren, den Hund nicht zu beschützen!


    Aber genau das ist doch deine Aufgabe, als Rudelführer den Hund leiden, lenken und dadurch vor "Gefahren" bewahren. Nur sehen Hunde manchmal "Gefahren" die wir als solche nicht so sehen.

  • Zitat

    Aber genau das ist doch deine Aufgabe, als Rudelführer den Hund leiden, lenken und dadurch vor "Gefahren" bewahren. Nur sehen Hunde manchmal "Gefahren" die wir als solche nicht so sehen.


    ich meinte beschützen eher im Sinne von bemuttern :ops:
    (das mach ich manchmal)


    Corinna:
    Manchmal sehen wir schon die Vorvorzeichen: Eben wenn er Ohren anlegt bzw. knurrt, wenn er seine Ruhe will.
    Aber ich werde mich noch mehr darauf konzentrieren und lernen darauf zu achten, um richtig reagieren zu können.


    Wie reagier ich richtig bei den Vorvorzeichen?

  • Zitat

    ich meinte beschützen eher im Sinne von bemuttern :ops: (das mach ich manchmal)


    Naja bei Hunden ist der abstand zwischen Welpenzeit und Teenizeit noch kürzer, als bei Menschen. Manchmal einfach zu schnell um umzuschalten.


    Er ist jetzt eben schon ein richtig großer Hund. :D

  • Zitat

    Naja bei Hunden ist der abstand zwischen Welpenzeit und Teenizeit noch kürzer, als bei Menschen. Manchmal einfach zu schnell um umzuschalten.


    Er ist jetzt eben schon ein richtig großer Hund. :D


    :datz: dann leg ich mal den Schalter um!

  • Zitat

    Wie reagier ich richtig bei den Vorvorzeichen?


    Mit Vorvorzeichen meine ich schon Wegschauen, sich übermäßig übers Maul lecken usw...


    Wie man darauf reagiert, hängt damit zusammen, warum der Hund das tut. Das kann ich Dir aus der Ferne nicht sagen. Wenn der Auslöser Besuch oder wer auch immer wäre, der sich nicht benehmen möchte, dann entferne ich diesen.
    Wenn der Hund müde ist und in einer Ruhephase ist, dann achte ich darauf, dass ihn keiner stört.


    Wenn jemand Kontakt mit meinem Hund aufnehmen möchte, dann nur auf positive Art.


    Das sind nur zwei Beispiele.


    Es gibt ungefähr tausendundeins Gründe, warum ein Hund dermaßen in Stress geraten kann...


    Viele Grüße
    Corinna

  • Corinna:
    Danke für die Beispiele. Ich weiß, was du meinst und wir werden in Zukunft darauf achten und entsprechend reagieren.


    Werd mich auch nochmal nach passender Lektüre umschauen.
    Claudi hat mir da ja schon einen guten Tipp gegeben.


    Da wird man nie auslernen, aber wir wollen auf alle Fälle dazu lernen.


    Danke!

  • Wenn du jemanden kennst der das Buch "Antijagdtraining" hat kannst du dir das ja auch mal ausleihen. Dort ist wunderbar beschrieben, wie Hunde denken bzw. wie sie Verknüpfungen erstellen. Fand ich auch sehr interessant. Nur zum Kaufen lohnt es sich nicht so recht, wenn ihr nicht wirklich ein Jagdproblem habt.

  • Wenn meiner beißen würde, dann würde ich Gewalt anwenden - auch wenn ich dies sonst nie, und ich meine NIE tun würde. Beißen ist ein Punkt, wo es mit positiver Verstärkung aufhört (so weit kommts noch). Allerdings würde ich ihn nicht schlagen, sondern entweder massiven Schnauzengriff mit niederdrücken oder im Genick packen und niederdrücken. Wenn man sonst nie mit körperlicher Gewalt antwortet, sitzt eine solche Strafe in der Regel sehr tief.


    Ich hatte mal eine vergleichbare Situation - Tibor ist mir im Spiel an die Kehle gesprungen. Er hat zwar eindeutig gespielt, aber meine kehle ist im Spiel tabu und zwar absolut. Ich habe ihn im gleichen Moment auf den Rücken geworfen und ihm sehr böse ins Gesicht geschaut. Er hat nie wieder meine Kehle irgendwie berührt.


    Hätte ich das ewig lange mit Alternativverhalten versucht, hätte mein Pubertäter einen Anhaltspukt, wo er wieder mal seine Grenzen bewusst übertreten könnte. Darum habe ich ihm sehr nachhaltig verdeutlicht, dass ich in diesem Fall keinerlei durchgehen lasse.


    Aber nicht vergessen: unbedingt hundegerecht starfen und ohne dem Hund Schaden zuzufügen! Kein Schlagen, Prügeln, würgen o.ä.
    und körperliche Züchtigung bitte wirklich nur in extremen Ausnahmefällen anwenden.


    lg
    Cory

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