Anfängerhunderasse gesucht

  • Es gibt mittlerweile diverse Organisationen, die ehemalige Laborbeagle vermitteln. Einfach mal das Stichwort googeln. Altersmäßig geht es von Junghunden bis Senior. Die älteren Hunde haben den Vorteil, dass sie in den entscheidenden Phasen keine jagdlichen Erfahrungen machen konnten. Unsere älteren Beagle konnten wir alle ohne Leine laufen lassen. Und im Haus sind sie einfach nur nett.

    Was sie aber zum Glücklich sein brauchen, ist irgendeine Form der Nasenarbeit. Wir sind mit den Hunden gewachsen und haben durch die Hunde ganz viel lernen dürfen. Ich halte keinen Hund per se für "einfach" oder "Anfängergeeignet". Dafür unterscheiden sich die Individuen zu sehr.

  • Passt Laborbeagle und Kinder zusammen?


    Ich dachte bisher ehrlich gesagt, dass Laborbeagle eher viele, viele "Baustellen" haben, weil sie schlimme Sachen erlebt haben, nicht allzu viel von der Umwelt mitbekommen haben usw.


    Also eher nichts, was ich mir als Anfänger in einen Haushalt mit Kindern holen würde.


    Hatte ich das bisher immer komplett falsch eingeschätzt?

    (Ich meine das als ehrliche Frage, nicht als Kritik - falls das vielleicht durch die Schriftform falsch rüber kommt)

  • Sehr oft sogar sehr gut. Häufig erwarten Kinder keine besonderen Dinge von dem Hund. Gehen dadurch ruhig und geduldig mit ihm um. Und fühlen sich oft als Beschützer. Die Haltung in den Laboren unterliegt strengen Richtlinien und es wird sich im Rahmen des Möglichen um die Hunde gekümmert. Auch tierärztliche Hochschulen wie z.B. Hannover geben Hunde ab. Und meistens kommen die Hunde nach sechs Monaten in ihrem neuen Zuhause an. Alles unter der Voraussetzung, dass alle entspannt mit der Situation umgehen.

  • Bezüglich des Deutschen Pinschers würde ich eher zu diesem Artikel raten : https://www.deutsche-pinscher-…_rasse/pinscher_wesen.htm


    Mix für ungut, aber ich halte beide Rassen nicht wirklich für unbedingt Anfängertauglich.

    Foxterrier, bzw vor allem die Glatthaarigen, gehen tendenziell eher in Jäger Hände. Da würde ich empfehlen sich mal zu informieren wie die Linien Unterschiede sind, und vor allem wie die eigentlich arbeiten sollen. Das sind knackige Hunde. Jetzt nicht so extrem wie der Deutsche Jagdterrier bspw, aber man muss wissen was man da hat, und damit klar kommen können.


    Und Deutsche Pinscher stehen recht häufig in der Vermittlung. In der Regel ist der Hauptgrund der, dass es gern mal sehr misstrauische Hunde sein können.

    Es sind tolle Hunde, ohne Frage, aber nichts für jeden. Sehr temperamentvoll, wachsam, gepaart mit Eigensinn, klingt schön - muss man Händen können. Das bedeutet dass es Hunde sind die dazu neigen zu hinterfragen ob etwas Sinn macht, und das gepaart mit Misstrauen heißt- sie können eigenständig entscheiden wen sie blöd finden bzw nicht brauchen. Das erfordert Konsequenz ( keine Härte, damit beißt man auf Granit :p), und ein gewisses Pensum an lesen können, den Hund einschätzen, und das nötige Wissen entsprechend handeln zu können.

    Auch können beide Rassen jagdliche sehr ambitioniert sein ( muss aber nicht, allerdings ist die jagdliche Linie beim Kurzhaar Foxl recht präsent).


    Um es einfach nochmal kurz zu fassen : Sowohl Kurzhaar Fox als auch Deutscher Pinscher, sind Rassen mit gewissen Eigenheiten, mit denen man zurecht kommen muss. Für jemanden der einen unkomplizierten Hund sucht, mMn absolut ungeeignet. Wenn man Anfänger ist, aber sehr ambitioniert und viel mit den Hunden macht, Konsequent handeln kann ( immer), sind es geniale Hunde mit denen man nen Heiden Spaß hat.


    ( nebenbei beides Rassen die bei mir mehr oder weniger auf der potenziellen Liste stehen. Ich finde einfach man sollte sich bei solchen Hunden Wissen worauf man sich einlässt)

  • Foxterrier, bzw vor allem die Glatthaarigen, gehen tendenziell eher in Jäger Hände.

    NAJA....

    ich kenne mich da etwas aus, weil ich in den 70igern des vorigen Jahrhunderts jedes Wochenende auf Hundeausstellungen sass, mit den Foxis im Gepäck. Das waren in Deutschland Modehunde und Showhunde.

    Und auch später bis zum heutigen Tag erlebe ich alle Glatt- und rauhaarigen Foxterrier weiterhin so.


    Der 1. Züchter, der da wieder Jagdgebrauche "reingezüchtet" hat, war mein Verwandter.

    Er war auch Jäger.


    Man kann aber die Foxterrier sehr gut "hobbymässig" mit zum Beispiel "gestellten" Baujagten oder Schweissfährten ect. auslasten. Unterordnung machen die sehr gerne, wenn man ein "Händchen" für hat.

    Wie jede Terrierrasse, benötigen sie eine sehr klare Führung.

    Alle (und das waren wirklich viele) Foxis, die von einem guten Züchter kommen, sind unglaublich EINFACH! und führerweich, wenn man sie zu nehmen weiss.


    Es sind Jagdhunde, ja.

    Und sie sind raubzeugscharf! Dass heisst, man muss ihnen aufzeigen, was sie dürfen und was nicht.


    Der Deutsche Pinscher ist ebenfalls eine mir gut bekannte Rasse.

    Und ja, auch die benötigen eine klare Führung!


    Basenjes, die ich kenne, benötigen....eine Leine, weil sie eh machen, was sie wollen. Sind oft unverträglich, in meinen Augen leicht autistisch und irgendwie "verloren" in unserer Welt. Finde ich absolut unpassend.


    Alles in allem muss man halt gut überlegen, was man mit dem Hund machen möchte.

    Reine Begleithunde sind zum Beispiel die ganzen kleinen Schosshunde, Bolonkas, Maltheser....

    eine Nummer größer wäre ein Collie aus Showverpaarung super glücklich mit einer Familie, wo ab und an einer durch den Wald joggt.


    Ich ging in die Jagdhundrichtung mit den Vorschlägen, weil ja Dackelerfahrung vorhanden ist.

    Dackel gingen auch, aber da finde ich im Showbereich eher leider zu lang gezüchtete Dackel, die früher oder später Rückenprobleme bekommen. Und die Dackel aus "jagdlichen" Zuchten finde ich persönlich schwieriger zu erziehen als zum Beispiel Foxterrier. Weil Dackel noch eigenständiger arbeiten als Foxterrier.

    Aber auch hier gibt es sehr führerweiche und unglaublich führerharte Hunde.

    Wenn der Topf zum Deckel passt ist alles schön, wenn nicht......Dackel beissen gerne mal zu und die Zähnchen sind so gross wie die eines Schäferhundes.

  • Du schreibst doch selber dass man wissen muss wie man sie nehmen muss, dass sie sehr klare Führung brauchen, dass man sehr konsequent sein muss, dass sie raubzeugscharf sind, Jagdtrieb haben können ( und das nicht immer zu knapp).


    Nichts weiter wollte ich hinzufügen - dass es eben keine Hunde für einfach so neben her sind, es fraglich ist inwiefern man sie als Anfängerrasse bezeichnen kann, und man der Typ für sein muss.


    Weil du sie einfach findest, muss das jemand Anderes nicht ebenso finden. Ich wette ein Großteil empfindet das nicht so, well sie nicht der Typ Mensch für Pinscher oder Terrier sind.

    Außerdem empfinde ich es als fraglich inwiefern Man einen Dackel automatisch mit Terriern vergleichen kann.


    Bzw sag ichs mal so : Die erste Rassebeschreibung verlinken die man auf Google findet? Naja.. Jeder wie er meint... :???:

  • Wen es übrigens interessiert, es wird wohl ein Hund aus dem Tierschutz :)

    Na das finde ich mal ne weise Enscheidung. Ich hoffe sehr das Ihr glücklich mit dem Tierschutzhund werdet.

    Ich habe da ja auch meinen Seelenhund gefunden :-). Und sehr wichtig, immer Geduld haben und nicht mit dem Hund

    schreien dann klappts auch.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!