Guter Grundgehorsam

  • Hallo
    ich weiß ja das ein guter Grundgehorsam das A und O der Erziehung ist.
    Aber woher weiß man das alle Komandos die der Hund mit wenig Ablenkung sehr gut kann auch mit großer Ablenkung klappen?
    Man hat ja nicht immer soviel Ablenkung das man üben kann.

    Z.B. das KOMM wenn meiner mit der Hündin meines Bruders spielt hört er nicht mehr. ist es da sinnvoll ihn mit Schleppe spielen zu lassen?


    LG Chrissi

  • Niemals würde ich die Hunde an der Schlepp miteinander spielen lassen. Mein Rüde hat eine Schlepp abbekommen.
    Er hatte eine 1€ große Abschürfung 1 cm unter dem Auge. Die Verletzungsgefahr ist einfach zu groß.
    Ich würde ihn nicht versuchen aus dem Spiel abzurufen, sondern ihn erst wieder ansprechen, wenn du Aussicht auf Erfolg hast.
    Grüße Klara30

  • Zitat

    Ich würde ihn nicht versuchen aus dem Spiel abzurufen, sondern ihn erst wieder ansprechen, wenn du Aussicht auf Erfolg hast.

    und was machste wenn "gefahr" droht? wenn die hunde im spiel auf ne straße rennen oder nen unverträglicher hund vorbeikommt oder kinder / alte leute die die hunde umrennen könnten oder oder oder?

  • Hallo :winken:

    Ich würde da mal wieder sagen: ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN.... :D

    Versuch immer wieder ihn abzurufen, wenn er mit einem Hundekumpel am spielen ist. Gib ihm ein OBERLECKERCHEN und mach einen riesigen Freudentanz, wenn es klappt.

    Wahrscheinlich bist du einfach zu uninteressant für ihn, wenn er einen Artgenossen hat. Du musst dich interessanter machen. Ruf ihn zwischendurch mal ab und mach ein prima Spiel mit ihm.

    Wir hatten das Problem bei Sammy auch. Mittlerweile geht er nur mal kurz zum "Guten Tag" sagen zum anderen Hundi und kommt dann zurück zu mir, bis ich sage, dass er hingehen kann. Doch selbst, wenn er mitten im rumtollen ist, kann ich ihn zu 99% abrufen.
    Es hat viel Ausdauer und Geduld gekostet, aber es lohnt. Vielleicht bist du ihm zu langweilig, wenn du mit ihm unterwegs bist? :???: Nicht böse auffassen bitte. Ist leider oft so. Seit wir uns immer wieder etwas einfallen lassen für jeden Gassigang, klebt er viel mehr an uns, weil es ja aufregend ist. ;)

    LG Meli

  • Hmm, Klein-Kira hängt momentan auch an der Schlepp, hat gerade einen akuten Schub von Teenager-Taubheit :kopfwand:

    Unsere Schlepp ist aus so Bergsteigerseil, sehr dünn also und das fliegt auch nicht durch die Gegend, eine Verletzung in Augenhöhe würde ich da fst ausschliessen, außer der andere Hunde ist wirklich sehr klein.

    Klar kommt es immer mal wieder vor, das Hunde mit ihr zusammen spielen. Da laß ich die Schlepp auch dran, warne aber alle Menschen im großen Umkreis. Zusätzlich hab ich extra ein rotes Seil genommen, damit man es besser sieht!
    Aber Kira tendiert eben dazu, mit anderen Hunden mitzulaufen, die kommen zurück und Klein-K. bleibt verschwunden. Solange Madam nicht zuverlässig zurückkommt, darf sie eben nur die 10m mitlaufen und basta!

    Von daher würde ich immer zur Schlepp raten.

    Zitat

    Z.B. das KOMM wenn meiner mit der Hündin meines Bruders spielt hört er nicht mehr. ist es da sinnvoll ihn mit Schleppe spielen zu lassen?

    Ruf ihn in einer Spielpause ab, abgesichert mit der Schlepp!
    Oder laß den anderen Hund, wenn der gut hört, abrufen und dein Bruder soll deinen Hund einfach ignorieren, falls der mit hinrennt. Dann rufst du deinen Hund zu dir, lob ihn schon auf den Weg zu dir hin!

  • Zitat

    Hallo
    ich weiß ja das ein guter Grundgehorsam das A und O der Erziehung ist.
    Aber woher weiß man das alle Komandos die der Hund mit wenig Ablenkung sehr gut kann auch mit großer Ablenkung klappen?
    Man hat ja nicht immer soviel Ablenkung das man üben kann.

    Z.B. das KOMM wenn meiner mit der Hündin meines Bruders spielt hört er nicht mehr. ist es da sinnvoll ihn mit Schleppe spielen zu lassen?


    LG Chrissi

    Das weißt Du nur, wenn Du es in derartigen Situationen auch trainert hast.
    Zum Glück hat man nicht immer so viel Ablenkung ;) , trotzdem kannst du viel dafür tun, indem Du die Sachen an möglichst vielen verschiedenen Orten und bei vielen Gelegenheiten übst. Je besser Du abschätzen kannst, ob die Ablenkung noch zu hoch ist, oder schon beherscht wird (mit anderen Worten, ob der Hund auch die Chance hat, erfolgreich gehorchen zu können) desto wirkungsvoller kannst Du trainieren. Wähl die Ablenkung so, dass sie eine für den Hund lösbare Herausvorerung darstellt.

    Du kannst, wenn mal so gar nichts los ist, die Ablenkung selber erhöhen, indem Du Leckerchen auf dem Boden platzierst und er dort erst nach Deiner Erlaubnis hin darf. Dazu gibt es verschiedene Übungen:

    1. das Dreieckspiel: Du, Dein Hund und ein verführerisches Häufchen Leckerchen bilden die drei Spitzen eines Dreiecks (dafür sollte Dein Hund endweder ein "Bleib" beherschen oder Du mußt Dir einen Schleppleinen-Halter-Helfer organisieren) - Dann rufst Du denn hund und er soll direkt zu Dir kommen und keinen Zwischenstop bei den Leckerchen machen (mit der Schleppleine verhindern, falls notwendig!) wenn das klappt, läufst Du mit dem Hund gemeinsam zu den Leckerchen - unterwegst begeistern loben!!! Statt der Leckerchen geht alles, worauf Dein Hund scharf ist (Bälle, Spielzeug, nette Menschen, Schafsköttel, Laternenpfähle...)

    2. An lockerer Leine zum Leckerchen gelangen. Die Regel dieses Spiels lautet, es geht richtung Leckerchen solange die Leine locker bleibt, strafft sie sich, sagt Mensch "Pech gehabt" oder "Schade, schade" und geht samt Hund zurück an den Ausgangspunkt (also wieder weg vom Leckechenhäufchen). Ziel: trotz schmackhafter Ablenkung die Leine locker lassen. Das "Pech gehabt" wird dabei zum Marker-Signal, das die Bedeutung hat: Du drohst einen Fehler zu machen - mach es richtig, oder die Chance auf eine Belohnung ist verspielt. Die meisten Hunde verstehen das recht schnell und korrigieren sich dann selber und lockern die Leine wieder - dieses mit weitergehen richtung Leckerchen belohnen!

  • Hallo
    versuche mich schon so interesaant wie möglich zu machen. Andere Leute denken bestimmt die ist :irre:
    Wenn er mit nem anderen Hund spielt dann sieht er auch keinen anderen Hunde.
    Mit Leckerchen auf dem Boden das macht er nicht weil er gelernt hat nichts was draußen auf dem Boden liegt zu fressen, aber mit seinem Ball kann das klappen.
    Ja mit der Schleppe spielen lassen fand ich jetzt auch nicht so toll wegen der Verletzungsgefahr. Hab schon mal ein Ende davon gegens Bein bekommen.AUA

    Also weiter üben, üben
    aber das Wetter ist ja super dafür


    LG Chrissi

  • Zitat

    und was machste wenn "gefahr" droht? wenn die hunde im spiel auf ne straße rennen oder nen unverträglicher hund vorbeikommt oder kinder / alte leute die die hunde umrennen könnten oder oder oder?


    Wenn mein Hund nicht aus dem Spiel abrufbar ist, und ich das weiß, lasse ich ihn nur in "geschützter" Umgebung spielen. Zum Beispiel mit dem Hund des Bruders im Garten. Wenn er nicht kommt, muß ich dafür sorgen, dass die Gefahr so klein wie möglich ist. Ob ich rufe oder nicht, bringt doch eh das selbe Ergebnis. Ich muß natürlich den Abruf üben, aber doch nicht unter schwersten Bedingungen ohne Aussicht auf Erfolg.
    Der Junghund meiner Freundin ist aus dem Spiel (noch) nicht abrufbar. Sie hat keinen Garten. Deshalb lassen wir die Hunde auf einer Wiese spielen. Kommt irgendeine Gefahr, rufe ich meine Hunde. Die kommen und ihr Junghund folgt. Gehen wir im Wald spazieren, ist der Schnösel an der Schlepp, meine sind frei und spielen ist verboten.
    Grüße Klara30

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