Verstopfung bei Biewer Yorkie
-
-
Ich hoffe, es hat hier jemand Erfahrung mit Verstopfung bei einem Kleinhund.
Es geht um die 4-jährige Yorkie-Hündin meiner Spazierkollegin, welche sie erst seit ca. 6 Monaten hat. Vom vorherigen Besitzer kriegte sie Riesenbrocken von Trockenfutter mit, die kaum in ihr kleines Mäulchen passten. Da sie sowieso lieber Nassfutter gibt, stellte sie die Kleine um auf Nassfutter im Glas (Fleisch, Gemüse, Kräuter und Öl), dasselbe, das auch ich füttere. Sie wiegt 2,3 kg.
Vor einigen Wochen war die Kleine läufig, was eeeewig dauerte. Sie blutete ca. 30 Tage lang, mal mehr, mal weniger. Die TÄ sagte ihr, ja, das könne halt schon mal etwas länger gehen. Da die Hündin erst seit wenigen Monaten bei ihr lebt, fehlen ihr natürlich Erfahrungswerte. Vom Vorbesitzer erhielt sie nicht viel brauchbare Informationen, er meinte nur, er habe eigentlich gar nie so richtig bemerkt, wann sie läufig war oder wie lange.
Er konnte nicht einmal sagen, in welchen Abständen sie läufig war.
Schon während der Läufigkeit und noch viel mehr seither neigt sie immer mehr zu Verstopfung. Vor der Läufigkeit produzierte sie noch locker täglich ihre 2 Würstchen. Diese wurden dann immer trockener und seltener. Manchmal sind es nur trockene "Ziegenköttel", die sie ausscheidet. 2 Würste pro Tag sind schon lange nicht mehr vorgekommen.
Natürlich probierte meine Kollegin alles nur Denkbare, Leinsamen, Flohsamen, Öl, Umstellung auf Lachs mit Kartoffeln... die Kleine wird aber immer mäkeliger, hasst öliges Futter und lässt es stehen.
Sie trinkt auch zu wenig, selbst, wenn sie ihr noch etwas Milch oder Kaffeerahm ins Wasser gibt. Manchmal hat sie offenbar auch Bauchschmerzen mit dieser dauernden Verstopfung.
Bewegung hat sie genug, sie geht regelmässig laufen (mind. 3 - 4 täglich). Die Kleine ist ein richtiger Wirbelwind und macht jede Strecke mehrfach mit Hin- und Herrennen. Am aktivsten ist sie, wenn ich mit meinen beiden dabei bin, da dreht sie noch mehr auf.
Hat jemand noch Tipps, wie man ihre Verdauung wieder in normale Bahnen lenken kann? Gibt es einen Zusammenhang zwischen dieser lang andauernden Läufigkeit und der trägen Verdauung?
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
An mehr oder weniger Futter seit der Läufigkeit liegt es nicht, oder? Ich nehme an, dass sie mit 2,3 kg und extrem viel Bewegung eher zu große Mengen essen muss?
-
Sie füttert mehrmals täglich, also 2 mal Nassfutter morgens und abends (ca. 35 gr pro Fütterung, immer mit viel Wasser vermischt) und am Mittag ein paar Gutelis, was zum Knabbern, soviel ich weiss. Auch da hat sie schon die Sorten gewechselt, alle Details kenne ich auch nicht so genau.
Das Blöde daran ist, dass alles, was eigentlich gut wäre gegen die Verstopfung (eingeweichte Leinsamen, zusätzliches Öl ins Futter) von der Kleinen abgelehnt wird. Das findet sie alles "ääääähk, pfui"
-
Was sie bekommt, klingt relativ arm an Kohlenhydraten? Also kein Getreide.
Das vertragen nicht alle Hunde gut, es macht bei einigen einen trägen Darm.
Hat sie es einfach mit etwas zarten Haferflocken zum normalen Nassfutter versucht?
Für ihre Größe vielleicht ein flacher Teelöffel voll.
Milchzucker hilft wohl auch bei Verstopfung. Kann man über das Futter streuen.
-
2 Würste pro Tag sind schon lange nicht mehr vorgekommen.
Natürlich probierte meine Kollegin alles nur Denkbare,
die Kleine wird aber immer mäkeliger, hasst öliges Futter und lässt es stehen.
Sie trinkt auch zu wenig, selbst, wenn sie ihr noch etwas Milch oder Kaffeerahm ins Wasser gibt.
Manchmal hat sie offenbar auch Bauchschmerzen mit dieser dauernden Verstopfung.
Wenn ich da von "schon lange nicht mehr vorgekommen" lese, wurde anstatt der Hausmittel auch schon Mal medizinisch nachgeholfen?
Nichts gegen Hausmittel, ich sehe es selbst so das man nicht immer sofort Medikamente geben muss. Aber wenn der Hund aufgrund von Bauchschmerzen schon Fressen und Trinken reduziert, und die Hausmittel nichts gebracht haben, würde ich (zumindest für eine Linderung der Beschwerden bis man die Ursache findet) mit Medikamenten unterstützen.
Ob jetzt mit Abführmittel, etwas gegen Bauchschmerzen, etc. sollte dann vielleicht auch der Tierarzt entscheiden. Aber bis zur Ursachenfindung würde ich den Hund nicht so weiter leiden lassen.
-
-
Hat sie es einfach mit etwas zarten Haferflocken zum normalen Nassfutter versucht?
Gute Idee, vielen Dank!
-
Das Blöde daran ist, dass alles, was eigentlich gut wäre gegen die Verstopfung (eingeweichte Leinsamen, zusätzliches Öl ins Futter) von der Kleinen abgelehnt wird. Das findet sie alles "ääääähk, pfui"
Was sie bekommt, klingt relativ arm an Kohlenhydraten? Also kein Getreide.
Das vertragen nicht alle Hunde gut, es macht bei einigen einen trägen Darm.
Das finde ich eben auch. Zu viel Fett geht bei der Größe zu schnell auf die Bauchspeicheldrüse, da hat der Körper schon auch einen Selbsterhaltungstrieb. Deshalb wäre interessant, was sie genau bekommt. Aber sie kann das ja auch mit der Tierärztin besprechen, wenn sie es nicht in einem Forum ausbreiten will.
-
Sie gibt ihr jetzt mal etwas Haferflocken. Wenn es nicht bessert, geht sie morgen zur Tierärztin.
Sie war schon in Kontakt mit der TÄ, aber eben, die gab ihr auch nur so die allgemein üblichen Hausmittel-Tipps. Aber jetzt dauert das zu lange, da muss jetzt was vorwärts gehen.
Vielleicht liegt es wirklich an mangelnden Kohlehydraten. -
Viele Trofus sind ja sehr reich an Kohlenhydraten. Kann schon sein, dass die radikale, wenn auch gut gemeinte, Umstellung das Problem verursacht hat.
Gute Besserung für die kleine Maus!
-
Viele Trofus sind ja sehr reich an Kohlenhydraten. Kann schon sein, dass die radikale, wenn auch gut gemeinte, Umstellung das Problem verursacht hat.
Das könnte gut sein, stimmt! Daran haben wir gar nicht gedacht...
Jetzt schauen wir mal, ob es ihr besser geht mit etwas Haferflocken und ansonsten eben Tierarzt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!