Langanhaltende Verdauungsprobleme

  • Hallo,


    so langsam verzweifeln wir total. Der Hund, den ich zeitweise mitbetreue,
    hat seit Anfang Mitte Februar ununterbrochen Verdauungsprobleme. Es fing damit an, daß er anscheinend etwas falsches gegessen hatte und danach erbrochen und Durchfall hatte. Da es länger als normal angehalten hat, waren wir dann auch beim TA und die hat uns entsprechende Medikamente mitgegeben (fragt mich bitte nicht, ich müßte mich erst noch einmal genau beim Besitzer erkundigen), die haben nicht gewirkt. Er hat noch ziemlich lange Durchfall gehabt und sich bei jeder Kleinigkeit erbrochen. Irgendwann hat sich das ganze dann etwas stabilisiert und er hat nur noch deutlich vermehrten Stuhlgang (drei mal die Nacht mit ihm rausgehen ist jetzt normal), vorzugsweise nach Mitternacht. Die Konsistenz ist auch nicht fest, sondern eher so fludderig. Er hat innerhalb kürzester Zeit 10kg abgenommen (wir können ihn jetzt so bei 30kg halten, vorher war er aber auch etwas sehr stabil ;-), jetzt ist er aber viel zu dünn).


    Eine Wurmkur hat er auch schon hinter sich. Anfang des Jahres mußte er kastriert werden wegen eines gutartigen Tumors. Die Kastration hat er eigentlich sehr gut überstanden. Momentan ist er auch sehr gut drauf, freut sich über jeden über alle Maße (war schon immer so), sein Fell glänzt wie eine Speckschwarte und er macht auch sonst einen guten Eindruck. Einziges äußerliches Merkmal ist das dritte Augenlid, welches beim rechten Auge mehr oder weniger permanent zu sehen ist.


    Was wir alles beim TA abgeklärt haben:
    Er hat weder Würmer, noch sonstiges Parasiten, noch einen Turmor oder sonstige Verwachsungen. Der TA hat nichts gefunden (und wird immer billiger ;-)), momentan wissen wir auch keinen weiteren, zu dem wir Vertrauen hätten. Wir sind schon eigentlich froh, daß es ihm ansonsten recht gut geht, aber das drei mal die Nacht mit ihm rausgehen müssen ist schon mehr als anstrengend. Der Verdacht, daß er sich daran gewöhnt haben könnte, hat sich auch nicht bestätigt, wenn man mal nicht aufwacht, wenn er sich meldet, wird man spätestens von dem Geruch wach ;-).


    Gefütter wird TroFu, momentan bekommt er spezielles Diätfutter, was er mit abstand am Besten verträgt (er erbricht es wenigstens nicht mehr und hat seitdem auch kein Gewicht mehr verloren).
    Mir tut der arme Kerl wirklich leid und wir sind einfach am Ende unseres Lateins. Vielleicht hat hier jemand noch Ideen? Falls jemand diesen langen Beitrag bis zum Ende gelesen haben sollte ;-)


    Vielen Dank schon einmal!

  • Ist mal getestet worden, ob er irgendwelche Allergien hat? Das äußert sich auch oft in Verdauungsproblemen. Vielleicht habt ihr am Anfang das Futter gewechselt? Oder die Leckerchen? Vielleicht habt ihr auch nur nen neuen Teppich, in dem irgendetwas ist, was der Hund nicht verträgt?

  • Geändert haben wir gar nichts, weder das Futter (also das erst, nachdem er das andere nicht vertragen hatte) noch sonst irgendetwas. Vor 8 Monaten gab es ein neues Auto (er fährt viel im Auto mit), aber das halte ich für unwahrscheinlich wegen der Zeitspanne.


    Hormonuntersuchungen sind laut TA alle durchgeführt und waren alle in Ordnung. Kann man eigentlich die Untersuchungsergebnisse anfordern? Wenn man zu einem anderen TA geht, um das ganze zu vereinfachen?


    Er hat vom Nachbarn am anfang aus Versehen verdorbenes Futter bekommen. Das haben wir zu spät mitbekommen. Aber so lange können die Nachwirkungen doch nicht andauern oder?


    Vielen Dank schon einmal!


    Und genießt das Wochenende :)

  • Ja, TroFu. Dessen Hund war gestorben und er hat unserem die Reste vom Futter vermacht und ihm etwas ohne unsere Zustimmung davon gegeben. Wir haben dann später herausgefunden, daß es verdorben war.

  • Gerade verdorbenes Trofu oder sogar altes Trofu kann zu Verdauungsproblemen führen.Hast du das deinem Ta gesagt, wenn nicht würde ich es machen, vielleicht hat es wirklich etwas damit zutun.

  • Ja, das hatten wir ihm gesagt. Unsere Vermutung war, daß es das auslösende Moment war. Nur jetzt ist es schon fast 2 Monate her und es hat sich immer noch nicht eingespielt. Momentan ist es deutlich schlimmer und der TA weiß auch nicht mehr, was man machen kann.

  • Hallo Dakota,


    wann erkennt man denn, ob das Trofu verdorben ist?


    Gibt es irgendwelche "Richtlinien" wie lange ein Trofu offen sein darf bevor es verdirbt?


    Sammy hat ja auch mal wieder ständig Durchfall. Er bekommt zwar so kein Trofu aber ich verfüttere sein altes Trofu noch als Leckerchen.


    LG
    Katrin

  • Zitat

    Kann man eigentlich die Untersuchungsergebnisse anfordern? Wenn man zu einem anderen TA geht, um das ganze zu vereinfachen?


    Soweit ich weiß, hast du das Recht die Untersuchungergebnisse deines Hundes einzusehen. Die müsste der TA auch in seinem PC gespeichert haben. Somit wäre es kein Problem, sie dir auszuhändigen bzw dir eine Kopie davon zu machen!


    Gute Besserung!

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