Ich verleihe meine Hunde zum Gassi. Die Hunde werden nicht gefüttert und gehen auch wirklich nur spazieren und das in Dorfnähe. Ich verspreche mir davon, dass meine Hunde sozialer sind und mit mehr Menschen kommunizieren lernen. Und ich denke, ich tue den Menschen auch einen Gefallen, weil die nicht alleine laufen müssen.
Allerdings kenne ich die Leute und weiß, dass sie sehr "weich" sind, was die Führung von Hunden betrifft. Ich geben auch keinen Hund unter einem Jahr mit oder wenn der Hund gerade keine Lust auf Gassi hat. Der Hund muss denjenigen mögen, der Gassi gehen will und der Hund muss absolut leinenfest sein.
Bevor Ivy da war und wir noch im anderen Haus gewohnt haben, klingelte es mal an der Tür. Die Nachbarskinder standen davor und fragten, ob sie mit Emma spazieren gehen dürften. Ok, das waren Kinder, schon deshalb hätte ich ihnen Emma nicht mitgegeben. Aber auch Ältere oder Erwachsene hätten sich Emma nicht ausleihen dürfen. Auch wenn es Nachbarn sind, die ich kenne. Da hätte ich wohl keine ruhige Minute.
Bei uns hat sich das so ergeben, dass meine Kinder mit den Windspielen gelaufen sind und die Nachbarskinder mitliefen. Allmählich hat sich so eine Vertrauenssituation ergeben, dass ich den Nachbarskindern die Windspiele auch so anvertraut habe.
Ich kenne hier im Dorf einige ältere Leute die ihren Hund für Spaziergänge ausleihen. Sie selbst schaffen es nicht mehr 2-3 Mal täglich, die Hunde sind aber noch fit und munter.
So habe ich es selbst auch gemacht. Ich bin mit dem einen oder anderen Hund aus dem Dorf gelaufen. Das hat mir und dem Hund gut getan. Vielleicht bin ich deswegen auch offener, wenn es um das "Ausleihen" von meinen eigenen Hunden geht.