Plötzliche Angstanfälle

  • Hallo,


    seit ein paar Tagen stehe ich vor einem Problem.


    Zur Erinnerung: Tibor ist ein Herdenschutzhundmischling aus Spanien (war aber nie Straßenhund, sondern gleich als Welpe in der Tötung abgegeben), jetzt 10 Monate alt.


    Es fing alles damit an, dass Tibior plötzlich in der Wohnung aus heiterem Himmel Angst bekam, er stand da wie ein häufchen Elend, den Schwanz eingekniffen und schaute sich panisch um. Ich konnte jedoch nicht erkennen, dass er in irgend eine spezielle Richtung geblickt hätte oder auf etwas bestimmtes lauschte. Ich versuchte ihn mit Leckerli abzulenken und mit Spielzeug, aber es half nichts. Der Zustand dauerte etwa eine halbe Stunde, dann war alles wieder normal. Ich habe an dem Tag besonders viel und besonders enthusiastisch gelobt, um sein Selbstbewusstsein zu fördern. Das war vor wenigen tagen.


    Heute musste ich feststellen, dass Tibor plötzlich furchtbar zusammenzuckt, wenn ich die Leine anhob oder mit dem Arm eine hastische Bewegung machte. Auch vor langen Gegenständen in Menschenhand fürchtet er sich auf einmal, Nordic-Walking-Stöcke, Schirme etc. Es ist, als würde er geschlagen worden sein, aber das habe ich natürlich niemals getan!


    Nachdem er sich so erschreckt hatte, was heute sehr häufig war, ging der sonst an der Leine zerrende Tibor wie eine Eins bei Fuß, ganz dicht bei mir.
    Es ist ein Bild des Jammers!


    Ist das nur eine pubertäre Phase?
    Kann es sein, dass ihn seine spanische Vergangenheit einholt?
    Hat er gar eine psychische Erkrankung?


    Was könnte ich tun, außer weiterhin sein Selbstbewusstsein zu fördern?


    Vor ein paar Tagen hatte er ein traumatisches Erlebnis, er wurde zum zweiten mal von Kindern mit Böllern beworfen, seitdem hasst er Kinder endgültig und ist sehr sensibel bei lauten Geräuschen, die ihn sonst völlig kalt ließen, zB Autos. Aber das würde nicht seine plötzliche Furcht vor erhobenen Leinen, Stöcken, Händen etc. erklären, oder?


    Ich hoffe, ihr könnt mir helfen!


    Liebe Grüße
    Cory

  • Hallo Cory,


    wenn Du HSH-Mischling schreibst, bist Dir schon im Klaren, was das bedeutet und relativ sicher, dass das genau der entscheidene Mischanteil ist, oder?


    So aus der Ferne würde ich sagen, dass sein rassespezifischer Charakter langsam zum Vorschein kommt. Es ist auf gar keinen Fall eine psychische Erkrankung, sondern er fängt an, seine Umgebung ganz HSH-typisch deutlich abzugrenzen. Da wirst Du sicher noch krassere Aha-Oho-Erlebnisse haben. Was er da genau wahrgenommen hat, ist für Menschen leider sehr schwr zu beurteilen, da HSH über eine sehr komplexe Beobachtungsgabe verfügen, die mich persönlich immer wieder an den Instinkt eines Wildtiieres erinnerte.


    Eines der typischen Beispiele, die mich an Deine Situation erinnert: Anfassen. Alle HSH-Welpies lassen sich irgendwie gerne knuddeln, aber (bei dem einem früher, bei dem anderen später und in wenigen Fällen dank konsequenter Konfrontation seit den frühesten Wochen gar nicht) kommt nach und nach eine ausgesprochene Zurückhaltung gegenüber Streicheleinheiten von Fremden auf, die dann mit den Jahren sogar darin münden kann, dass ihn niemand, außer seinen Bezugspersonen, anfassen darf. Ein HSH geht sogar so weit, ziemlich hundeuntypisch, dass fremde Menschen ihm wenige cm gegenüberstehen dürfen, aber "'Anfassen" dann plötzlich (nicht für die HSH, sondern für die unbedarften Menschen) DER Auslöser ist.


    Alles, was ein HSH in den ersten 4-12 Wochen erlebt hat, macht ihn geeingnet oder nicht für bestimmte Lebensumstände. Ein Welpie, der in dieser Zeit auf dem Land aufgewachsen ist, ist völlig deplaziert in einer Stadt usw. Danach ist der Besitzer gefordert, ihm innhalb von 12 Monaten (meinetwegen auch 24) die Dinge zu zeigen, die er sein Leben lang zu respektieren hat.


    Und Du hast nun die Aufgabe übernommen, Kinder, Böller, Autogeräusche, erhobene Leinen, Stöcken, Händen, Nordic-Walking-Stöcke, Schirme usw. ganz klar in SEINE (zu akzeptierende) Umgebung innerhalb weniger Wochen zu integrieren. Keine leichte Aufgabe!!! Nimm es bitte nicht zu lange auf die leichte Schulter, sondern such Dir ganz schnell eine kompetente Hilfe, wenn Du (auch nur ansatzweise) merkst, dass Du da gerade irgendwie nicht weiter weisst oder schwimmst. Und achte dann bitte darauf, dass der/die Trainer/in sich nachweislich! wirklich mit HSH auskennt!!! Denn diese Hunde erzieht man ganz anders als alle anderen Hunde, weil man sie nicht erzieht, sondern eigentlich "nur" unter Kontrolle halten muss.


    HSH sind fazinierende Hunde, aber sie aber einen entscheidenden Nachteil: Was sie nicht als Welpe oder junger Hund zu akzeptieren gelernt haben, das akzeptieren sie als erwachsener Hund niemals. Punto, Basta, Finito! Da hat, im Gegensatz z.B. zu einem Collie oder so, nicht der Hund zu lernen und sich anzupassen, sondern der Besitzer hat mit allen Konsequenzen zu leben, die sich aus einer fehlenden Sozialisation in den ersten Lebensmonaten ergibt. Nachbessern ist bei HSH nicht vorgesehen....

  • Zitat

    Es fing alles damit an, dass Tibior plötzlich in der Wohnung aus heiterem Himmel Angst bekam


    Hat sich denn in Eurem Wohnumfeld irgendetwas geändert, das Du nicht, Dein Hund aber wohl hört?



    Zitat

    musste ich feststellen, dass Tibor plötzlich furchtbar zusammenzuckt, wenn ich die Leine anhob oder mit dem Arm eine hastische Bewegung machte


    Wie hat sich denn das Verhalten Deiner Familie/Deines Freundes/Bruder Deines Freundes zum Hund weiterentwickelt?

  • Hallo,


    zunächst einmal vielen Dank für eure Antworten!


    Zitat

    wenn Du HSH-Mischling schreibst, bist Dir schon im Klaren, was das bedeutet und relativ sicher, dass das genau der entscheidene Mischanteil ist, oder?


    Ja, ich habe mich intensiv mit den Eigenschaften und Bedürfnissen dieser Hunde intensiv beschäftigt und tue es auch immer noch. ;-) Mir ist schon bewusst, was ich da an der Leine führe.


    Aber diese Angstattacken/Schreckhaftigkeit würde ich nicht zu den rassespeziefischen Eigenschaften zählen, eigentlich treten HSH sehr souverän und selbstbewusst auf. Was er gezeigt hat war auch definitiv nicht das Abgrenzen seines Territoriums. Denn da kennt er nichts, mein lieber Hund wird zum Monster, wenn er sein Revier verteidigt. Er ist dann keinesfalls so unsicher und ängslicht, wie in den geschilderten Situationen.


    Was die Berührungen angeht: als Welpe war Tibor nicht im mindesten verschmust, weder Fremden noch Bezugspersonen gegenüber. Erst seit ca. 8. lebensmonat begann er, Berührungen und Körperkontakt von mir zu genießen. Wenn er an der Leine ist, duldet er es, ohne zu murren; ohne Leine geht er bei Fremden einfach weg. Aber Angst habe ich bei ihm da noch nie erlebt. Eher eine verachtende Abneigung den Personen gegenüber und einen regelrechten Ekel vor diesen aufgezwungenen Zärtlichkeiten.


    Zitat

    Alles, was ein HSH in den ersten 4-12 Wochen erlebt hat, macht ihn geeingnet oder nicht für bestimmte Lebensumstände. Ein Welpie, der in dieser Zeit auf dem Land aufgewachsen ist, ist völlig deplaziert in einer Stadt usw. Danach ist der Besitzer gefordert, ihm innhalb von 12 Monaten (meinetwegen auch 24) die Dinge zu zeigen, die er sein Leben lang zu respektieren hat.


    Damit habe ich mir eigentlich sehr große Mühe gegeben, nehme ihn, seit ich ihn habe, möglichst überall mit hin: in die Innenstadt, in die Straßenbahn, in Parks mit vielen Hunden, Joggern etc. Normalerweise gab es da auch nie, wirklich nie Probleme, das ist es ja, was mir solche Sorgen bereitet!


    Früher hat er Nordic Walker nicht mal angesehen, sie waren einfach Luft für ihn, ebenso Jogger, Radfahrer usw. Auch Kinder, die direkt neben ihm Fußball spielten, hat er einfach ignoriert. Diese herrliche Gelassenheit, die ich bei HSH so schätze, ist plötzlich einfach dahin und ich weiß nicht warum!


    Ich konfrontiere ihn nun gezielt mit den Dingen, vor denen er plötzlich solche Angst zeigt; spiele mit ihm mit langen Stöcken und fuchtel damit herum, als wolle ich auf ihn einprügeln; mache mit der grusligen Leine Zerrspiele usw. um ihm zu zeigen, wie toll all diese Dinge eigentlich sind. Nur mit Kindern kann ich ihn nicht direkt konfrontieren, da verständlicherweise niemand seine Kinder zu einem so großen Hund lässt. Dass wurmt ziemlich in mir, da ich ja in ein paar Jährchen gern selbst Kinder haben möchte, mit denen Tibor klarkommen muss. Hoffentlich behandelt er rudeleigene Kinder anders als Fremde. *seufz*


    Einen Trainer möchte ich ehrlich gesagt nicht in Anspruch nehmen, auch nicht, wenn er Erfahrung mit HSH hat, da Tibor sehr unschön reagiert, wenn fremde Personen an ihm rumerziehen wollen.


    Zitat

    Wie hat sich denn das Verhalten Deiner Familie/Deines Freundes/Bruder Deines Freundes zum Hund weiterentwickelt?


    Im sozialen Umfeld ist eigentlich alles intakt. Meine Familie liebt Tibor sehr und er sie gleichsam. Mein Freund hat den "Kleinen" nun endlich auch in sein Herz geschlossen, spielt mit ihm und geht mit ihm joggen. Und auch, wenn ich das nie glaubt habe, aber um alles auszuschließen habe ich meinen Freund gefragt, ob er Tibor vielleicht geklappst hat. Er war furchtbar empört und hat zum Beweis seiner Unschuld mit dem Schuhanzieher in die Luft direkt vor Tibors Nase geschlagen. Tibor hat nur verwundert geguckt, aber nicht die geringsten Anzeichen von Furcht oder Unsicherheit gezeigt.


    Könnt ihr durch diese zusätzlichen Angaben vielleicht weitere Hinweise geben?
    Ist dieses Verhalten wirklich normal?
    Bin ich auf dem richtigen Weg mit meiner "Konfrontationstherapie"?
    Was könnte ich sonst noch tun?


    Liebe Grüße
    Cory

  • Hallo Cory,


    vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Es hat mich sehr gefreut, dass Du Dir vollkommen im klaren darüber bist, was ein HSH bedeutet, Dich intensiv mit der Rasse auseinandergesetzt hast und danach handelst.


    In einer Sache haben wir ein wenig aneinander vorbeigeredet bzw. ich habe mich nicht richtig ausgedrückt. Ich meinte mit "seine Umgebung ganz HSH-typisch deutlich abzugrenzen" nicht das "Abgrenzen seines Territoriums" (auch wenn es im erwachsenen Alter darauf hinauslaufen würde). Sondern m.E. steckt er jetzt (mal wieder) in einer Phase, wo er differenziert zwischen Gut und Böse.


    Angstphasen machen so ziemlich alle Hunde in ihrer Entwicklung durch (gab hier im Forum auch schon einige Threats dazu). Bei den meisten Hunden vergehen sie aber genauso schnell wie sie aufgetaucht sind. Aus eigener Erfahrung bin ich aber der Meinung, dass diese Phasen bei HSH nicht spurlos an ihnen vorbeigehen, sondern dabei neue "feindliche Subjekte" geortet werden. Selbst Situationen und Gegenstände, die bisher gelassen hingenommen wurden, werden plötzlich von ihm als gefährlich eingestuft. Das kann sich durchaus erstmal darin äußern, dass er Angst davor zeigt, würde aber, wenn man dem nicht entschieden entgegenwirkt, irgendwann in Aggression, wohl besser Verteidigung, umschlagen.


    So war mein dringender Appell gemeint, sich ganz deutlich klar zu machen, was der Hund für sein Leben zu akzeptieren hat und mehr als konsequent ständig darauf hinzuarbeiten. Somit ist Deine Konfrontationsansatz schon genau der richtige, soweit er da mit macht. Und falls er auch nur ansatzweise mal nicht mitmacht, würde ich das, wie gesagt, in keinster Weise durchgehen lassen und auf die leichte Schulter nehmen, denn jetzt ist er erst 10 Monate und Du kannst Dir ausmalen, was sich daraus in den nächsten 3-4 Jahren entwickelt würde.

  • Hallo,


    und nochmal Dankeschön!


    Ja, da habe ich dich wohl tatsächlich etwas missverstanden gehabt.


    Leider ist es sehr schwierig, HSH davon zu überzeugen, dass etwas unbedenklich ist, wenn sie es einmal als gefährlich eingestuft haben. Da kann Frauchen 100x sagen, dass doch alles in Ordnung ist *seufz* Tibor glaubt da seinem eigenen Urteilsvermögen mehr als meinem. Ich hoffe, dass er durch besagte Konfrontationen von sich aus erkennt, wie toll Stöcke etc. eigentlich sind!


    Hast du eine Idee, wie ich das mit den Kindern hinkriegen könnte?
    Bzw. wie sind deine Erfahrungen bzgl. HSH und rudeleigene bzw. rudelfremde Kinder?


    lg
    Cory

  • Hallo Cory!


    Ich möchte nicht den Teufel an die Wand malen, aber es ist durchaus möglich, dass sich bei Tibor eine genetisch bedingte leichte Wesensschwäche entwickelt hat.
    Da Du ja seine Vorfahren nicht kennst, kannst Du natürlich nichts über deren Charaktere wissen.
    Leider ist Ängstlichkeit genau wie andere Wesensmerkmale vererbbar.
    Meine jüngste Hündin hat diese Wesensschwäche von ihrer Großmutter geerbt. Sie hat ebenfalls rasende Angst vor Kindern, da sie (wie auch meine anderen Hunde) vor ein paar Jahren vom Nachbargrundstück aus von lärmenden Jungs mit Äpfeln bombardiert wurde.
    Ich konnte leider nicht sofort einschreiten, da ich unter der Dusche stand.
    Meine anderen 3 Hündinnen mit sehr gelassenem, eher stoischem Wesen haben dieses Fiasko ohne Folgen weggesteckt und wohl auch wieder vergessen.
    Aber meine Jüngste zuckt heute noch zusammen und zieht die Rute ein, wenn wir lauten spielenden Kindern begegnen.
    Nun gut, ich kann damit leben, wir gehen denen dann aus dem Weg.
    Wenn Du später eigene Kinder haben möchtest sieht das natürlich ganz anders aus.
    Versuche Tibor an sie zu gewöhnen, etwa in dem Du Dich mit ihm einfach nur an einen Kinderspielplatz oder Schulhof (große Pause) setzt und den Kindern beim Spielen zuguckst. Wenn Du die Zeit hast, möglichst mehrmals wöchentlich, immer für ca. 10-15 Minuten. Wenn er sich ruhig verhält, rede beschwichtigend auf ihn ein und erzähle ihm, was für ein toller Hund er ist. Er muss nur immer wieder merken, dass von dort keine Gefahr ausgeht. Ich schätze, in einem halben Jahr hat sich dieses Problem in Luft aufgelöst.


    LG
    Doris

  • Hallo,


    und dankeschön!


    Armer Tibor *seufz* Meine kleine Memme...


    Die Zeit werde ich mir auf jeden Fall nehmen!
    Auch wenn hier in der Gegend leider fast nur ungeeignete Kinder rumlaufen. Eine Freundin wollte ihrem - ebenfalls Kinderängstlichen - Hund die Kinder auf dem Kindergartengelände zeigen, mit dem Resultat, dass ein Kind gegen den zaun trat, wo der Hund gerade durchschnupperte. Hoffen wir, dass Tibor von solchen Erlebnissen verschon bleibt, wenn ich ihn therapieren möchte. Versuchen werde ich es in jedem Fall! Notfalls fahre ich mit ihm in ein gesitteteres Viertel (ich wohne ja leider im Ghetto).


    Mit rudeleigenen Kindern hast du nicht zufällig Erfahrung bei deiner "Kleinen"? Und hast du das dann mit deinen Nachbarn geklärt?


    lg
    Cory

  • Zitat

    Es fing alles damit an, dass Tibior plötzlich in der Wohnung aus heiterem Himmel Angst bekam, er stand da wie ein häufchen Elend, den Schwanz eingekniffen und schaute sich panisch um.


    Kann er Angst vor dem Windzug haben ? Mir ist irgendwann beim Lüften ab und zu eine Tür oder ein Fenster zugefallen. Seitdem hat meine Maus Angst, wenn bei uns in der Wohnung auch nur der leiseste Windzug zu spüren ist.


    Zitat

    Vor ein paar Tagen hatte er ein traumatisches Erlebnis, er wurde zum zweiten mal von Kindern mit Böllern beworfen, seitdem hasst er Kinder endgültig und ist sehr sensibel bei lauten Geräuschen, die ihn sonst völlig kalt ließen, zB Autos. Aber das würde nicht seine plötzliche Furcht vor erhobenen Leinen, Stöcken, Händen etc. erklären, oder?


    Eines haben aber alle Situatuionen gemeinsam. Den erhobenen Arm. Hebe den Arm und lass Lekkerlies fallen evtl. verliert er dadurch wieder eine Teil der Angst.


    Ansonsten nutze die Angst etwas aus. Meine hört dann auch immer wie eine eins, weil die Sinne total geschärft sind. Wenn er gerade so schön bei Fuß geht, dann gib ihm auch den Befehl dazu. Somit hast du auch einen prima Grund ihn zu loben. Oder mach andere kleiner Übungen in deiner Nähe. Nur nicht bemuttern. Die Angst ignorieren.

  • Hi Cory,


    eigene Kinder haben wir nicht, aber in unserem „Do Khyi Bekanntenkreis“ gibt es Familien mit Kindern, allerdings sind diese mittlerweile schon fast erwachsen.
    Deren Hunde und Kinder haben immer bestens harmoniert.
    Als die Kinder noch im Säuglings- oder Kleinkindalter waren, war es selbstverständlich, sie nie unbeaufsichtigt mit den Hunden alleine zu lassen.
    Später wurden die Kinder zu einem sanften und ruhigen Umgang mit den Hunden angeleitet, ihnen wurde von vorn herein klar gemacht, dass Hunde kein Spielzeug sind und man nicht mit ihnen herumschreien, ihnen nichts wegnehmen und sie nicht schlagen darf.
    Die Kinder und deren Spielkameraden wurden von den Hunden ignoriert und umgekehrt war es genau so.
    Bei den Hunden wurde zusätzlich darauf geachtet, dass keine Eifersucht aufkam, sie erhielten gleich viel Liebe und Aufmerksamkeit.
    So kann ich nichts Negatives berichten.
    Unfälle zwischen HSH und Kind passieren sehr selten, da die meisten Besitzer dieser Rassen niemals zulassen würden, dass ein Kleinkind einen ausgewachsenen Hund dominieren und kommandieren darf. Es wäre verhängnisvoll zu denken, dass das in jedem Fall gut geht.


    Um noch einmal kurz auf das Apfelbombardement zurückzukommen, der Baum ist gefällt, war nicht besonders schade darum, die Äpfel waren klein, wurmstichig und sauer. Die Bengels sind eh nur an einigen Wochenenden zum Zelten da. Die haben bestimmt blöd geguckt, als der Baum weg war. :o


    LG
    Doris

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