Alter Dobi mit Urin-/ Kot-Inkontinenz und Kinder zuhause - eine Belastungsprobe. Was tun?

  • Und das sachlich brauchst Du übrigens auch nicht in Grossbuchstaben setzen!

  • Wovon ich bisher noch gar nichts gelesen habe: Dass die Inkontinenz von der Spondylose kommt, scheint ja nur eine Vermutung von eurem Tierarzt zu sein. Habt ihr es denn schonmal mit einem Medikament dagegen versucht? Da gibt es ja von gemahlenen Kürbiskernen über Granufink bis hin zu verschreibungspflichtigen Medikamenten einige Möglichkeiten, mit denen man die (Harn-)Inkontinenz sogar komplett in den Griff bekommen kann. Das wäre für euch ja sicherlich schonmal eine große Entlastung.

    Vorher würde ich aber abklären, ob es vielleicht noch einen anderen medizinischen Grund für die Inkontinenz gibt, der behandelt werden muss (Blasenentzündung/-steine, Diabetes, Cushing, Niereninsuffizienz...).


    Ich denke, es wäre sowieso am besten, euren Hund nochmal einem Tierarzt vorzustellen, denn ein halbes Jahr macht in dem Alter viel aus. Dann könntet ihr ihn nochmal durchchecken lassen und den TA auch nach einem Mittel gegen die Inkontinenz und vor allem nach einem Schmerzmittel fragen (das sollte er auf jeden Fall bekommen, wenn ihr schon wisst, dass er Spondylose und möglicherweise Schmerzen hat).


    Grundsätzlich hört es sich für mich deiner Beschreibung nach nicht so an, als ob euer Hund keine Lebensqualität mehr hat. Er ist geistig noch da, frisst gerne, freut sich über euch, läuft an guten Tagen noch bis zu 60 Minuten mit. Dass er an manchen Tagen kaum laufen mag ist natürlich nicht so schön, aber wirklich verwunderlich ist es auch nicht, wenn er Schmerzen hat. Da würde ich auf jeden Fall erstmal schauen, ob es ihm mit einem Schmerzmittel nicht vielleicht schon besser geht.


    Was das Absacken hinten angeht, das kenne ich von meiner alten Hündin leider auch. Irgendwann wird einfach die Muskulatur weniger :( : Das kann man z.B. durch Physiotherapie/Osteopathie und evtl. auch Anabolika-Spritzen verlangsamen, aber da müsste man halt schauen, ob dieser "Stress" für den Hund noch Sinn macht (in Form von gewonnener Lebensqualität) oder es ihm schon so schlecht geht, dass davon niemand mehr wirklich etwas hätte.



    Dass einige hier anhand einer Beschreibung zur Einschläferung raten, ohne den Hund je gesehen zu haben, finde ich aber ehrlich gesagt unmöglich. Das ist mir im Forum schon in einigen Threads aufgefallen. So etwas sollte man mit dem Tierarzt besprechen und mit Menschen, die den Hund kennen und regelmäßig sehen - jemand anders kann das überhaupt nicht beurteilen.


    Ganz allgemein finde ich, dass man einem alten Hund gewisse Dinge auch zugestehen sollte. Auch ältere Menschen schlafen länger, sind nicht mehr so mobil, werden inkontinent und vergesslich - das bedeutet aber nicht, dass sie sofort keine Lebensqualität mehr haben. Vieles davon kann man auf verschiedene Arten und Weisen unterstützen und manches gehört zum Älterwerden einfach dazu.


    Der letzte Abschnitt geht gar nicht an dich, liebe TE, es ist mir nur im Forum schon oft aufgefallen. Ich kann eure Situation sehr gut nachvollziehen und kenne die Belastungen und Einschränkungen, die ein sehr alter Hund mit sich bringt (meine Hündin ist 18,5 Jahre alt). Schaut euren Hund an, sprecht mit dem TA über die Situation, versucht evtl. noch eine bestimmte Behandlungsmöglichkeit (wenn ihr und der TA denkt, dass sie sinnvoll wäre). Ich denke, dass ihr im Sinne des Hundes richtig entscheiden werdet, leiden soll natürlich weder er noch ihr.

  • Textverständnis ist nicht so dein Ding oder?

    Nix anderes steht nämlich in meinen Beiträgen. Deshalb auch die Großbuchstaben, da manch einer hier doch optische Unterstützung zur Findung der Kernaussage benötigt.

  • Und damit rätst Du doch zur Euthanasie. Und das würde ich mir niemals anmaßen.Schon gar nicht in einem Forum.Wo keiner den Hund kennt.

    Zum vorigem Beitrag von Dir einfach nur:shocked: Was maßt Du Dir da an?

  • wie so sollte sie nicht ihre Meinung schreiben dürfen?

  • : Dass die Inkontinenz von der Spondylose kommt, scheint ja nur eine Vermutung von eurem Tierarzt zu sein.

    Ja, Spondylose macht sowas. Jenachdem welche Nervenbahnen betroffen sind, kann sie auch ein Harn- oder Stuhlverhalten auslösen. Oder eben eine Inkontinenz.

    Da gibt es ja von gemahlenen Kürbiskernen über Granufink bis hin zu verschreibungspflichtigen Medikamenten einige Möglichkeiten,

    Das hilft aber nicht gegen Stuhlinkontinenz.


    Das ist Halbwissen, was du da von dir gibst.

  • Immer wieder:


    viele Meinungen und Einschätzungen und Ratschläge und es wird sich beharkt:muede:.....nun lasst die TE doch erst einmal lesen, denken und dann antworten.

  • es ist doch jetzt gut. Kann die TE erst einmal antworten? Sie wird sicher genug Denkanstöße bekommen haben. Dass sie ihren Hund nicht liebt und absichtlich leiden lässt, kann man nirgendwo heraus lesen.

  • Besonders schlimm wird es, wenn er alles am Hintern verteilt hat oder mit dem Pfoten durchläuft und das überall verteilt ...


    Ach ja, das kenne ich auch. Angefangen hat bei meinem Rüden die Kotinkontinenz dass er musste, aber nicht schnell genug hochkam. Dann lief er los und verlor im Laufen den Kot. Und weil er die Kurve zur Terrassentür nicht mehr direkt schaffte, musste er im Flur umdrehen und dabei lief er auch ab und zu dann mitten durch. Irgendwann hat er dann nur noch im Liegen den Kot rausgedrückt. Da habe ich mit der Zeit ein für mich machbares Management entwickelt und zwar immer den Rand des Hundekorbes mit Handtüchern abgedeckt, unten drunter Inkontinenzeinlagen und solange er noch lag seine Rute hochgehoben und den Kot mit einem anderen Handtuch drunter hergefischt. Blöd war immer, wenn er sich versucht hat aufzurichten, dann war der ganze Hintern mit Kot verklebt. Die Handtücher habe ich im Garten in einer Ecke ausgeschüttelt, hatte da einen Eimer mit Tüte stehen, das ging ganz gut, einfach etwas Sand/Erde drüber und alle 2 Tage die Tüte gewechselt.


    Im Haus habe ich überall Schmutzfangmatten ausgelegt. Die kann man im Garten gut mit Gartenschlauch und Bürste reinigen, ok, im Sommer, ansonsten habe ich da einen Dampfsauger, mit dem habe ich die ab und zu gereinigt. Und ansonsten gab es für die Krallen auch die vorher bereits erwähnten Softclaws. Damit schleifen sich beim Überköten die Krallen nicht mehr bis aufs Blut ab. Das hat gut geholfen und vor allem bin ich dann möglichst keine Asphaltwege mehr gelaufen.


    Ach mensch, es ist eine anstrengende Zeit, ich weiß das nur zu gut. Ich hätte den Kot auch gerne noch länger weggefischt und weggewischt, aber bei meinem Rüden war es die Hinterhand, die dann zum Schluss nicht mehr mitmachte. Da fehlte leider die Kraft. Vorher, als er noch etwas besser hochkam hatte ich noch Physio versucht, er hat Horvi bekommen und so ein reines Eiweißpräparat aus der Muckibude. Aber irgendwann nützt das leider auch alles nichts mehr. Es ist eine intensive Zeit, aber auch ein Abschied auf Raten. Aber ich habs gerne gemacht, auch wenn ich manchmal geflucht habe, wenn ich mal wieder seinen Hintern abgewaschen habe, damit keine Fliegen kommen und er nicht im Kot liegen muss. Aber die Flucherei bezog sich auf mich, weil ich nicht schnell genug war. Er war der erste Hund, der noch vom Kopf her fit war, der nicht taub und halb blind war, den ich habe einschläfern lassen. Diese Hinterhandschwäche bei größeren Hunden ist ein echtes Elend. Alles Gute wünsche ich dir und deinem Dobiopa.

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