Was haltet ihr von Vor- und Nachkontrollen?
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Ja, wäre hier vermutlich ähnlich, wenn es nicht dann doch die Vereine aus eigener Tasche finanzierten.
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Hi
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Nachkontrolle, das ist mir eigentlich schon zu viel. Waren mir die Menschen sehr sympatisch und es ist nicht ganz so weit weg (wie jetzt F), dann komme ich auch gerne mit dem Hund vorbei, bringe auch Bildchen, Dankeschön ... w
Ich kenne kein Tierheim, dass dann noch zu einer Nachkontrolle kommt. Lass mal ein mittelgroßes Tierheim 1000 Tiere im Jahr vermitteln. Die sind auch froh um solche kurzen Wege.
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Ich persönlich finde Nachkontrollen eher noch sinnvoller als Vorkontrollen. Man kann sehen, wo das Tier tatsächlich ist, erlebt es in seinem neuen Umfeld und bekommt einen kurzen Eindruck vom Pflegezustand (des Tiers, nicht der Wohnung
). Gleichzeitig hat der Halter die Möglichkeit, nochmal Fragen im persönlichen Gespräch zu stellen.
Bei Lillys Nachkontrolle war es auch für mich ein Bonus (schulterklopf
) zeigen zu können, welche Fortschritte die Mademoiselle in relativ kurzer Zeit gemacht hat. Die war übrigens tatsächlich durch eine feste Mitarbeiterin + Azubi, die den Hund kannten.
Beim Katerchen - hatte ich ja geschrieben - galt die Nachkontrolle den leeren Säckchen. Die Kastration nach Geschlechtsreife beim Tierarzt des Heims wäre bei der Abgabegebühr an sich drin gewesen, aber ich wollte das bei meiner Tierärztin machen lassen. Da haben sie halt nochmal geguckt - fand ich gut und sinnvoll. -
Ja, wäre hier vermutlich ähnlich, wenn es nicht dann doch die Vereine aus eigener Tasche finanzierten.
Eben. Aber es ist nicht Aufgabe des Tierschutzes es allen Menschen und Institutionen möglichst einfach zu machen. Der Tierschutz soll Tieren in Not helfen.
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Ich kenne kein Tierheim, dass dann noch zu einer Nachkontrolle kommt.
Es ging mir doch auch nicht darum, ob es TH gibt, die unter solchen Voraussetzungen noch zur Nachkontrolle kommen wollen würden, oder wie viele es davon gäbe (aber eine kritische Überlegung wert).
Es war eine Darstellung, wie ich persönlich das gerne handhabe und welch unterschiedliche Eindrücke sich dadurch ergeben, also dass man sich als Interessent damit schon eher auf Augenhöhe wähnt.
Wäre die Nachkontrolle Standard (also würde man ein Standardverfahren mit zertifizierten Instanzen einführen), dann fiele es für mich einfach unter Standard-Verfahren, damit ist das Persönliche völlig raus (und ich persönlich könnte immer noch mit Blümchen, Pralinen .... kann mich ja keiner wirklich abhalten
). Es geht mir also mehr um das Wie, Wer, Warum. Standard (und zertifiziert) ist m.E. eine weit bessere Antwort, als Generalmisstrauen auf persönlicher Ebene, oder Sprüche (ohne Vorwurf gemeint), wie: "Menschen lügen".
Denn Menschen neigen dazu, sich generellen Verfahren unkritischer zu unterwerfen, also ohne das wirklich zu hinterfragen (auch nicht viel anders, wie bilnd dem Navi vertrauen
).
Und wg. der kritischen Überlegung, gehe ich jetzt mal auf eine extreme Ausnahme (
die schlimmsten Auswüchse passieren doch genau so, wie eben die Pflegestelle in Kärnten. Wenn man weiss, was andere Menschen hören und sehen wollen ... (nein, keine Sorge ... ich persönlich bin ganz doll ehrlich, kannst mir vertrauen
. Scherz beiseite, meine Freude und Dankbarkeit ist ernst gemeint, sonst würde ich das nicht tun).
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ganz ehrlich: auch zuechterhunde sind keine maschinen. Wenn man nicht gewillt ist seine Ansprueche im Interesse des Hundes zurueck zu stellen sollte man sich keinen anschaffen.
Darum geht es nicht, ich meine wenn ich als Anspruch/Anforderung habe "Hunde als Jagdbegleiter" oder "Rettungshund" oder auch nur für einen bestimmten Sport, dann suche ich mir eher einen Hund der dafür vermutlich passt, eine entsprechend für diese Aufgabe gezüchteten Hund.
Wenn ich aber sage mir egal ob Couchpotato oder Agi-Monster, ich stelle mich auf den Hund ein, ohne eine Erwartung/Anforderung den Hund, dann brauche ich mir keine speziell gezüchteten Hunde suchen.
Anpassen an das Individuum muss ich so oder so. Aber beim TS Hund weiß ich oft nicht in welche Richtung es geht, je nach Mischung und Vorgeschichte könnte da ja alles kommen. Das muss natürlich nicht komplizierter sein aber wenn jemand z.B. einen Jagdhund hätte haben wollen und wäre an Dako geraten... man das würd ich zu gerne sehen
Dennoch halte ich Dako (noch) nicht für kompliziert oder schwierig (meistens
).
Aber wir schweifen wieder ins OT
Seh ich ganz anders. Sowohl mit Off Topic als auch woher sollte der Hund kommen.
Es gibt viele TS Hunde die es als Assistenzhunde ins Leben zurueck schaffen, mein Ziel ist es definitiv mit meiner Huendin Besuchs- und/oder Begleithund zu machen (Kita, Schule, Altenheim).Ich kenne Leute, die haben sich einen Hund vom Zuechter geholt, der sollte unterstuetend mit in die Praxis. Pruefung abgelegt und alles. Und dann wird der Hund krank und kann nicht mehr bevor er ueberhaupt starten konnte. Das passiert!
Dein geliebter Zuchthund entwickelt eine SDU, hat einen Beissvorfall mit einem anderen Hund und ist danach Wesens veraendert etc. Das Leben eines Tieres kommt NIE mit Garantien. Und auch ein Welpe vom Zuechter nicht. Die muessen dort genauso erst rein zu wachsen, und wenn du Pech hast passt es charakterlich gar nicht. Beim TS hast du einen Charakter vor dir. Da musst du nur wissen was der Hund fuer Potential hat. Gute TSV koennen das gut einschaetzen.
Wenn du mit deinen Vorstellungen ehrlich zum (Auslands)TS gehst, klar formulierst was du suchst und auch bereit bist dich auf das Tier einzulassen sollte es nicht klappen, wirst du auch dort fuendig werden.
Und genau an der Stelle finde ich die Vorkontrolle so extremst wichtig, dort werden naemlich genau solche Sachen besprochen.
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@Das Rosilein
Und hier sieht man - finde ich - ganz gut, wie unterschiedlich Menschen da einfach ticken.
Ich kann mit der menschlichen Ebene nach Art von: „Wir möchten halt schon sehen, wo unsere Tiere hinkommen, uns vergewissern, dass da soweit auch alles stimmig ist und vielleicht das Eine oder Andere vorort klären“ bei Weitem besser als mit „ist eine Vorschrift“.
Ersteres empfinde ich auch weder als generelles Misstrauen auf persönlicher Ebene noch als übergriffigen Einbruch in meine Intimsphäre. Ich kann die Aussage „Wir haben halt schon die Erfahrung gemacht, dass nicht immer stimmt, was wir gesagt bekommen“ sehr gut unterscheiden von „Du lügst.“ Für mich signalisiert es positives Interesse am Wohlergehen des Tiers, und dass da andere Menschen auch andere Gedanken zu haben als ich, damit kann ich gut umgehen.
Schlussendlich ist es eine Interessenaushandlung. Und Interessenaushandlungen, die als solche geführt werden, kann ich gut akzeptieren, auch wenn es da Konflikte gibt. Dass es da auf allen Seiten auch zu Defiziten kommen kann - klar.
Bei einer Art „Strichliste“ eines „Sachkontrolleurs“ (die ich im Interesse des Tiers aber durchaus auch akzeptieren würde) könnte ich kaum anders, als die im Hinterkopfs auf ihre Sinnhaftigkeit - vor allem im Hinblick auf das jeweilige Hundeindividuum - zu zerpflücken. Hätte durchaus Grummelpotential.Einer der Vereine, bei denen ich aktiv war, hat mal entgegen der üblichen Vermittlungspolitik einen Hund nur unter der Voraussetzung vermittelt, dass der in Außenhaltung geht und zumindest erstmal eher selten gestreichelt wird. Weil dieser Hund unter viel Nähe gelitten hat. So etwas könnte mMn bei einer standardisierten Kontrolle zu kurz kommen.
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OT:
Es geht aber doch mehr um Wahrscheinlichkeiten. Die Zuchtrichtungen haben schon ihre Sinn und Zweck.
Es gibt viele TS Hunde die es als Assistenzhunde ins Leben zurueck schaffen, mein Ziel ist es definitiv mit meiner Huendin Besuchs- und/oder Begleithund zu machen (Kita, Schule, Altenheim).
Ja, viele TS-Hunde machen so etwas. Was aber eher selten ist, sind Spezialistenaufgaben, wie Hütis oder Jagdhunde (und das auch noch für verschiedene Einsatzziel der Jagd).
Und Aufgaben, wie z.B. RH-Arbeit, dort macht es sehr viel Sinn (neben dem, was das Leben an Überraschungen immer bieten wird, was aber als Argument gegen Rassewahl m.E. nichts taugt, denn auch TS-Hunde könnten zusätzlich noch jederzeit krank werden), sich für Rassen zu entscheiden, die sich dabei besonders bewährt haben.
Und was bei den meisten Einsatzzielen gemein ist (und sich ebenfalls bewährt hat), man beginnt schon in einem sehr frühen Alter damit, den Hund auf seine späteren Aufgaben vorzubereiten/an das Umfeld zu gewöhnen (klar, ganz zu Anfang natürlich nur spielerisch) und einen Grossteil seines Erziehungsplans darauf abzustellen. Das folgt in der Regel einem Plan, ist viel Arbeit und kostet in der Regel eine Menge Zeit und Geld. Dazu holt man sich keinen Hund aus dem TS, um evtl. das Glück zu haben, den Kracher zu erwischen, der das alles und trotz seiner Baustellen aufholen wird.
Oder simpler, hier meine Beauci-Maus aus dem TS (ok, der Dicke wäre jetzt auch nicht wirklich dafür geeignet .. und auf die Idee ist auch m.W.n. bis heute keiner gekommen, einen Beauci ... in eine solche Richtung ... Eine Ausnahme möge die Regel bestimmen), bei der würdest Du Deine Pläne zu Kita/Altenheim ganz sicher ganz, ganz flott an den Nagel hängen ... (bei meinem verstorbenen Mix auch ...).
Oft ist es doch bei den TS Hunden so (bzw. ist das eigentlich eine neue Strömung), wenn auffällt, dass ein TS-Hund dazu geeignet sein könnte, dann versucht man das, weil es sich so ergibt, der Hund das vll. mitbringt. Aber man hat vorher nicht das Ziel, so, jetzt hol ich mir einen Hund aus TH und dann lasse ich den mal mit jagen, melde für RH-Ausbildung oder dafür, meine Schafe einzusammeln.
Die Wahrscheinlichkeiten sind einfach höher, dass der Hund die für seine Zukunft geplanten Aufgaben leichter erlernt und seine Arbeit erfolgreich erledigt, wenn die Rasse mit den Eigenschaften für den jeweiligen Bereich schon seit Jahrhunderten in diese Richtung gezüchtet wurde. Das erhöht einfach die Wahrscheinlichkeiten, es geht nicht um 100%Garantien, erkranken kann jeder Hund, das sind Schicksalsschläge ...
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@Das Rosilein
Und hier sieht man - finde ich - ganz gut, wie unterschiedlich Menschen da einfach ticken.
Ich kann mit der menschlichen Ebene nach Art von: „Wir möchten halt schon sehen, wo unsere Tiere hinkommen, uns vergewissern, dass da soweit auch alles stimmig ist und vielleicht das Eine oder Andere vorort klären“ bei Weitem besser als mit „ist eine Vorschrift“.
Ersteres empfinde ich auch weder als generelles Misstrauen auf persönlicher Ebene noch als übergriffigen Einbruch in meine Intimsphäre. Ich kann die Aussage „Wir haben halt schon die Erfahrung gemacht, dass nicht immer stimmt, was wir gesagt bekommen“ sehr gut unterscheiden von „Du lügst.“ Für mich signalisiert es positives Interesse am Wohlergehen des Tiers, und dass da andere Menschen auch andere Gedanken zu haben als ich, damit kann ich gut umgehen.
Schlussendlich ist es eine Interessenaushandlung. Und Interessenaushandlungen, die als solche geführt werden, kann ich gut akzeptieren, auch wenn es da Konflikte gibt. Dass es da auf allen Seiten auch zu Defiziten kommen kann - klar.
Bei einer Art „Strichliste“ eines „Sachkontrolleurs“ (die ich im Interesse des Tiers aber durchaus auch akzeptieren würde) könnte ich kaum anders, als die im Hinterkopfs auf ihre Sinnhaftigkeit - vor allem im Hinblick auf das jeweilige Hundeindividuum - zu zerpflücken. Hätte durchaus Grummelpotential.Einer der Vereine, bei denen ich aktiv war, hat mal entgegen der üblichen Vermittlungspolitik einen Hund nur unter der Voraussetzung vermittelt, dass der in Außenhaltung geht und zumindest erstmal eher selten gestreichelt wird. Weil dieser Hund unter viel Nähe gelitten hat. So etwas könnte mMn bei einer standardisierten Kontrolle zu kurz kommen.
Allerdings stellt sich hier die Frage, waere es dann nicht positiv FremdVKs Standardmaessig zu unterbinden?
Ein Standard muss ja kein Fragebogen sein, sondern nur Richtlinien wie z.B. eine VK sollte immer den individuellen Hund sehen. -
Natürlich. Doch solche Vorgaben sind dann halt wieder so offen, dass sie viel persönlichen Interpretationsspielraum lassen, der bei Nutzung dann eben auch wieder zu Unstimmigkeiten führen kann. Und die gibt es ja auch durchaus schon - zumindest so etwas haben alle Vereine definiert, mit denen ich bisher zu tun hatte.
Aber die Forderung insgesamt ging ja in Richtung einheitliche Kriterien, die sachlich abgearbeitet werden können, über die sich der Interessent möglichst auch schon im Vorfeld sehr umfassend informieren kann. Um Unstimmigkeiten und gefühlte oder faktische „Überflüssigkeiten bzw. Machtmissbrauch“ zu vermeiden.
Nochmal Edit: Willkür war das Wort, das ich gesucht habe. -
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