Barf - Anfänger und einige Fragen

  • Dass man dabei nichts lernt und weiter abhängig bleibt, anstatt sich selbst in ausreichender Form kundig zu machen und dass bisher jeder dieser "zertifizierten Experten" deren Pläne ich zu Gesicht bekommen habe, stets und absolut unverzichtbar irgendein Pulver im Plan stehen hatten, dass man zwingend braucht und praktischerweise direkt bei ihnen kaufen kann...

  • Finde ich zB einen der schlechtesten Rechner überhaupt, weil er zu große Mengen ausspuckt und man die wichtigen Punkte selbst nicht einstellen kann. Man kann viele Sachen eingeben, aber der Rechner "erklärt" einem weder wie er zu den Eregbnissen kommt und welche Grudngedanken der Berechnung zu Grunde liegen, noch kann man die Parameter richtig einstellen.

    was genau für Parameter meinst du, die man da nicht einstellen kann?

  • MMn spricht nichts dagegen, wenn man sich am Anfang Rat von Fachleuten holt. Aber da man die Fütterung an jeden einzelnen Hund anpassen muß, vielleicht noch Rücksicht auf die Tagesform, das Wetter, den Hormonstatus und was weiß ich noch alles nehmen sollte, sollte man mittel- bis langfristig dahin kommen, daß man die passende Ration selbst zusammenstellen kann.


    Ich füttere seit über 30 Jahren meine Hunde mit frischem Futter. In der ganzen Zeit habe ich nur einen richtig katastrophalen Fehler gemacht, der diesen Hund sein ganzes Leben lang verfolgt hat. Da habe ich auf den Rat einer Tierärztin gehört. Diese Tierärztin hat ihren Fehler auch dann nicht eingesehen, als es meinem Hund nach einer zusätzlichen Nahrungsergänzung deutlich besser ging. Sie hat darauf bestanden, daß ich diese wieder weglasse. Soweit zum Fachwissen von Tierärzten. Ich traue da keinem mehr.


    LG


    Doro

  • Darf ich fragen um welches Nahrungsergänzungsmitteln es geht?


    Liebe Grüße

  • Man muss Ernährung verstehen!

    Da kann man sich durchaus beraten lassen.

    Beratung heisst für mich immer: Ich lerne etwas, um das dann selbst machen zu können. Sich bei irgendwem mit "Barf-Zertifizierung" (was ist das überhaupt?) einen Futterplan erstellen zu lassen ist einzig für ein gutes Gewissen. Denn bei Fehlernährung ist man nicht selbst verantwortlich, sondern der "Zertifizierte".


    Barf ist keine einheitliche Ernährungsform. Hinter dem Begriff stecken ganze Philosophien, Grabenkämpfe, Gurus, Guruanhänger, Verleugner...ect. Erinnert mich an den Trumpismus der Ernährung.


    Man muss die Ernährung der Hunde verstehen. Das ist eine Grundvoraussetzung. Ein Plan, dem industrieell hergestellten Fertigfutter nachempfundenen, mit 3 Gramm Leber vom australischen Känguruh und 2 Gramm Lachs und ein/achtel Fett vom Weidepferd und dazu 2 Hühnerhälse und obendrauf ein pürierter Apfel aus Neuseeland, gekochter Basmatireis aus Indien (wobei dann die Getreide "ja oder auf keinen Fall-Diskussion" nicht zu vergessen ist...) und ganz wichtig: Seealgen und und und.

    Das ist kein BARF, das ist Fertigfutter unter erschwerten Bedingungen selbstgemacht.


    Mein Tipp:

    Lesen, verstehen, füttern!

    oder:

    Futter fertig kaufen!

    Und bitte dran denken: "Fertigbarf" ist ungefähr so, als würde man einem Vegetarier abraten einen Apfel zu essen und ihm suggerieren, er müsse eine Dose "Fertigvegetarisch" kaufen, weil sonst die Jodzufuhr gefährdet ist, oder das Calziumgleichgewicht tillt, weil das Verhältnis zum Phosphor kippt.

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