Motivationsideen für unsicheren früh kastrierten TSH

Wolfenbüttel, Salzgitter oder im Extremfall Hannover geht auch.

Phonhaus Ähnlichkeit ist da, ja

Hallo, ich möchte euch nach einigen Monaten mal den Stand der Dinge mitteilen.

Kurz: mal besser, mal schlechter. Silvester war der Horror mit langer Nachwirkzeit.

Länger: Es hat tatsächlich noch einige Wochen nach meinem ersten Post gedauert bis einigermaßen Normalität eingekehrt ist. Rausgehen war nach ein paar Wochen konsequentes Beharren auf regelmäßiges Rausgehen und gleichzeitiges Bestätigen bei nicht unsicherem Verhalten fast wieder fröhlich und positiv. Aber dann kam Silvester hier wurde schon um Weihnachten herum die ersten Böller gezündet und beim ersten Knall in der Ferne war es draußen wieder Katastrophe. Silvester sind wir zur Familie aufs Dorf rausgefahren, wo es zu 0 Uhr natürlich auch geknallt hat. Eierlikör und Bachblüten Rescue Tropfen sei Dank aber verhältnismäßig ruhig. Gequälter Blick und nicht von der Seite weichend hat Hope es aber überstanden. Zuhause draußen war dennoch Panik die ersten 4 Wochen angesagt. Und natürlich gab es weiterhin Resteknallerei Seit Februar geht die Runde um den Block wieder recht normal. Heute gab es ein Erfolgserlebnis, weil der verhasste Gang durch den Böller Park richtig fröhlich und positiv lief. Lieblingskumpel getroffen und getobt und keine Angstattacke erlebt. So weit so gut. Sie braucht halt Zeit, Geduld, Zuspruch und kein Druck und Zwang. Für mich eine Herausforderung. Mit früherer Aggression von ihr konnte ich gut umgehen aber für einen Angsthund fehlt mir die Feinfühligkeit und Geduld für kleine Schritte aber ich wachse auch mit den Aufgaben . Wie Hopi.

Andere neue Problematik: was macht ihr wenn Hund aufmüpfig und störrisch ist beim Halsband, Geschirr und Leine anziehen? Ich ziehe meine Jacke an, schnappe mir Schlüssel und Leine und dann geht das Theater los. Empörtes Maulen, angespanntes, nicht freudiges Schwanz wedeln, schnappen nach einem Spielzeug, weglaufen in die letzte Ecke. Nach dem regelrechten Einfangen und Angeleine wird von ihr beschwichtigt und straight zur Tür gegangen und es geht raus. Ohne Theater, Angst und sonstiges. Also nur der Teil Halsband, Geschirr und Leine ist ein Problem? Was tun? Durchsetzen und Konsequenz zeigen, weil es rüpeliges pubertäres Gehabe ist? Drauf eingehen und Schritt für Schritt mit lecker Jamjam zeigen, dass es ganz toll ist?

Gerade versuchen wir es mit dem Symptom umgehend, dass Halsband um bleibt (ich mag das gerne ab haben aus Streichelbequemlichkeit) und austricksen mit Türen vorher schließen bevor Hope checkt was gleich Phase ist.

Ich kann gerne ein Video bei der nächsten Gelegenheit machen.

Liebe Grüße

Hallo,

Video ist mit der Kamera in der einen Hand und Leine in der anderen Hand etwas schwierig in der Umsetzung ich muss meinen Freund mal anhauen das ganze zu filmen.

Zitat von Phonhaus

Hört sich für mich an, als hätte sie das erstmal als neue Strategie versucht, sich dem Gassi zu entziehen - und es hätte sich verfestigt.

Hast Du schon mal probiert, dann ohne das „Fangspiel“ alleine rauszugehen und nach einer kurzen Zeit wieder reinzugehen? Um zu gucken, ob sie dann erstmal baff ist oder weiter versucht auszuweichen?

Wenn ich alleine rausgehe ist sie gar nicht baff. Sie beobachtet die Situation und scheint zu denken "Alles klar, die geht alleine vor die Tür. Ich bin aus dem Schneider". Wenn ich wieder reinkomme und sie rufe geht es von vorne los. Müpfiges Maulen und entziehen. Sobald sie angeleint ist geht sie kompromisslos zur Tür. Wenn ich dann mit ihr nicht zur Tür gehe weil ich etwas vergessen habe kommt sie zwar mit aber danach geht sie wieder zur Haustür. Sie weiß offensichtlich was nach dem Leine anlegen passiert und ich von ihr erwarte (zur Tür und raus).

Zitat

Bonnie hat auch Probleme mit dem Moment, wo ich das Geschirr anziehen möchte. Sie geht total gerne Gassi, aber wenn es losgehen soll, hat sie Angst. Sie ist dann sehr lange, fast 2 Jahre lang, erst mal unters Bett.

Und ich habe sie ruhig da unten rausgeholt, das Geschirr ohne Geschiß angezogen, Leine dran und dann ist sie sofort entspannt und läuft zur Tür.

Ich weiß nicht, was genau das Schlimme für sie ist und interpretiere da auch nichts rein.

Ich zeige ihr nur auf ruhige Art, daß wir trotzdem rausgehen werden und ihr nichts passiert.

Wenn ich merke, daß ihr das Geschirranziehen besonders schwer gefallen ist, nehme ich sie nach dem Anziehen leicht in den Arm.

Inzwischen bleibt sie nun sitzen, wenn sie merkt wir gehen gleich raus, unters Bett ist sie schon länger nicht mehr.

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Du meinst mehr Ruhe reinbringen und mit der Zeit wird ruhiges Verhalten entstehen? Momentan gebe ich Abbruchkommando wenn sie zu stark am Maulen und weglaufen ist.