Wiederholt die gleiche Rasse - wie kommt es?

  • Nun - dazu muss ich jedoch auch sagen - ein selbstständiger Hund, der eben kein Bock auf all' den Kram hat, den Menschen manchmal gerne machen wollen und lieber selbst die Welt erforscht - das KANN aber auch Vorteile haben - er muss nicht 'beschäftigt' werden, sondern schnüffelt sich selbst durch die Welt, guckt seine Außenwelt an, nimmt sie total wahr... .


    Das praktische bei uns ist halt, das Zoey so gerne schnüffelt - Schnüffelspiele machen ihr Spaß und Mantrailing mochte sie auch(aber irgendwie haben wir es bisher nicht mehr weiter verfolgt).


    Ich kenne aber z.B. Hunde, die latschen halt hinterher, holen mal Ball oder so, oder satelliten allgemein, auch immer voll dabei wenn der Mensch was möchte... aber es wirkt so, als würde sie ihre Umwelt auch nicht ganz soviel interessieren und sie da nicht soviel mitbekommen.

    Rein jetzt doof gesprochen - als "Zuschauer" der sein Tier beobachtet ist das etwas langweiliger. X-D


    Es ist halt immer zweischneidig irgendwie.


    Und ich glaube auch - den ganzen Vereinssport - darauf hätte ich z.B. keine Lust - am Anfang dachte ich noch - yeah - das macht Hunden bestimmt Spaß und mir - tjo... unsere war dann anders als der "0815"-Hund und ich stellte auch fest - zu sehr habe ich andere Hobbies, die ich echt mag - der Hund ist nicht mein Haupt"hobby"... - also ich würde z.B. eher zum Aktzeichnen gehen, wenn ich Zeit hätte, als zum Hundesportplatz.

    (Was nicht heißt, dass der Hund hier nicht ausgelastet wird!)


    Das ist aber auch wieder die Sache - woran hat der Mensch Spaß - und woran nicht.


    Ich denke, wenn Zoey 'einfacher' wäre, wäre z.B. ein Zweithundgedanke evtl. auch irgendwann gekommen.


    Ja - wenn Zoey ihre Ressourcensache, ihre Ausraster..., ihr Staubsaugerdasein, ihren Jagdtrieb, ihre Eigenständigkeit usw. nicht so hätte... wäre sovieles soviel einfacher... und es gibt Tage, da wünschte ich mir, ich hätte es mir auch lieber einfacher gemacht mit Züchter und gut sozialisiert usw. - aber... es war halt meine Entscheidung, ich habe es auf mich zukommen lassen und nix erwartet - ich hab's schwerer bekommen als es vielleicht hätte sein müssen... aber es ist 'ok'.

    Dafür haben wir so viel mehr gelernt, als es andere Halter unkomplizierterer Hunde 'müssen'.

    Das kommt einem natürlich dann immer zu Gute.


    Ich habe allerdings auch nur den einen Hund - der eben auch die Kapazitäten "Hund" komplett hier deckt.

    Bei Dir sieht's da ja auch etwas anders aus. ;-D

  • Was soll langweilig sein an nem Hund der einen im Alltag nicht stresst? Mein Leben ist stressig genug, keine Ahnung ob andere voll entspannte Jobs etc haben aber ich bräuchte im Alltag nicht noch nen Hund den ich komplett zurecht biegen muss.

    Zudem grade so "Selbstläufer" meist massive Probleme im Filtern der Außenreize haben und man da RICHTIG Spaß kriegen kann ;)


    Zur Ausgangsfrage - wenn es passt, passt es. Wobei ich pers. bei einigen Rassen anteilig auch sehe das da was passt. Halt nicht so zu 100% wie Rasse A , aber nicht so das mich das im normalen Alltag mit Hund stört.

  • Also ich kenne jemanden, dem mit dem 'braven Hund' etwas langweilig war, da zog dann ein zweiter Hund ein.


    Jeder ist veschieden.


    Und ich habe nicht gesagt - dass es nicht langweilig ist, wenn der Hund im Alltag nicht stresst - aber es gibt Hundetypen die ansich vom Charakter dann eben auch anders sind.


    Das mit den Außenreizen meine ich nicht.

    Zwischen aufmerksam und entspannt und überdreht - klar, da gibt es nen Unterschied, das ist mir bewusst.


    Und - es kommt natürlich immer drauf an, wo der Hund jetzt einschränkt und wie man lebt.

    Je nachdem kann es natürlich mehr oder weniger sein an Einschränkung.


    Wenn ich z.B. nen Hund hätte, der alle Autos verbellen will - das wäre hier echt nicht so gut - wohnen direkt an ner großen Hauptstraße. X-D


    Ich rede jetzt auch nicht von den Hunden, die eindeutig einfach das Leben STARK einschränken.

  • Mittlerweile muss ich aber auch sagen - so sehr mich diese 'Selbstläuferhunde' reizen... - es könnte auch tatsächlich sein, dass es auf Dauer fast ein wenig langweilig sein könnte, einen WTP-Hund zu haben, der dann irgendwann immer brav ist.

    Ich kenne durchaus ein paar Hunde, die ich als Selbstläufer bezeichnen würde. Das heisst aber nicht, dass das WTP-Hunde sind. Bei denen deckt sich "ihr Ding" einfach mit dem, was auch die Besitzer wollen. Die haben wenig oder keinen Jagdtrieb, mögen einfach dabei sein, und fertig. Das gibt es, aber ich könnte das nicht an einer Rasse festmachen, eher am Individuum. Die, die ich aktuell so in meinem Umfeld habe, die ich so bezeichnen würde, sind alles Mischlinge.


    ((Interessanterweise liegt es auch nicht wirklich an der Erziehung, ich kenne jeweils auch andere Hunde, die die Besitzer haben oder hatten, die nicht so "brav" sind. Eine Freundin habe ich früher z.B. für den absoluten Hundeguru gehalten, der Hund war derart unkompliziert und brav und wohlverhalten, überall dabei, Leine brauchte der nur als Deko - der nächste dagegen blieb sein Leben lang an der Flexi... ))


    Ausgesprochene WTP Hunde sind aber eben Hunde, die sehr empfänglich sind für das, was man von ihnen will, das bringt Sensibilität und Reaktivität mit, und das finde ich nicht per se "einfach".

    Das ist zumindest meine Erfahrung mit einer absoluten WTP-Rasse. Hatte ich vorher nicht. Und man muss schon gut aufpassen, was man "reintut" in so einen Hund, gerade auch unbeabsichtigt. Bei denen drückt man dauernd Knöpfe, auch wenn man das gerade gar nicht will. Langweilig ist das nicht. Und wenn man aufeinander eingestellt ist und es einfach funktioniert, dann ist das alles schon erst recht nicht langweilig. Dann macht es einfach Spaß.


    Zumal viele Rassen mit ausgesprochenen WTP halt kooperative Jagdhunde oder Hütehunde sind, und entsprechend Jagdtrieb mitbringen, und der ist ja so ungefähr das Problem Nummer 1, wenn man einen einfachen Mitläufer / Selbstläufer will. Sollte man auch auf dem Schirm haben.


    Wenn man eine eigenständige, durchaus auch bisschen sture, gutmütige coole Socke erwischt, die halt keine Interessen mitbringt, die den eigenen diametral entgegenstehen - DANN hat man einen Selbstläufer.

  • Ich kann das mit dem langweilig schon zum Teil verstehen und habe mir selber schon bei Spaziergängen nur mit unserem Sam gedacht, dass das schon ein bisschen langweilig ist und gehe daher gar nicht so gerne mit Sam alleine nur spazieren. Mein Freund empfindet das dagegen anders bzw. mag das einfach mehr, dafür empfindet er wohl unseren Pepe als deutlich anstrengender als ich. Da sind die Geschmäcker halt einfach verschieden.

  • Bei uns ist gerade der zweite Hund der selben Rasse eingezogen (vor 6 Wochen) aber als Notfall, der aber für immer bleibt.
    Nach Ethan der echt easy peesy im Umgang war und nach Snoopys Tod war klar Zweithund wenn ein zweiter Collie.

    Für uns und unser Leben ist der Collie einfach die passende Rasse.
    Nur muss ich sagen das ich bei Collies vom Abstammung echt schwieriger Kandidat bin.
    Ich mag keine durchgezüchteten Typen, ich mag wenn diverse Collietypen in einen Hund vereint sind.

    2mal hatte die Hündin nicht aufgenommen aus der Verpaarung, wo wir gern einen Welpen gehabt hätten.
    Ich habe mich schon fast damit abgefunden, dann wird es kein zweiter Collie, habe schon meine Alternativ Rassenliste aktiviert, neue Vorschläge eingeholt. Dann wurde ich auf der Züchterin von der wir gerne einen Welpen gehabt hätten, auf einen Notfall in der Schweiz aufmerksam gemacht.

    Hingefahren, die Jungs haben sich blendet verstanden, also haben wir einen fast 4 jährigen Collierüden eingeladen, der eigentlich gar nicht meinen Typ Collie entspricht, trotzdem einfach ein Traum trotz gesundheitlicher Wehwehchen ist. Das Fellmonster und die Sportkanone ergänzen sich einfach blendend.
    Total unterschiedlich trotzdem wie Unzertrennliche bzw. Siamesische Zwillinge. Wo glaube für Ethan war einfach nur wichtig Hauptsache wieder ein Hundekumpel, doch uns war wichtig das es einfach passt.

  • Also ich kann auch sagen, dass ich meine Rasse gefunden hab....


    Bin aufgewachsen mit einer Colliehündin, dann kam ein Tibet-Terrier später dazu, sehr liebenswert und familienbezogen, aber ich dachte mir immer so einen will ich nicht, auch wenn ich ihn sehr geliebt habe. Meine Schwester hatte nen BC aus Leistung, die leider krank war aber ein toller Hund...


    Bei mir zog dann ein Rotti-Pitbull-Mix ein, mein ein und alles und total liebenswert. Mit Ihr hab ich den Hundeplatz kennen gelernt und sehr viel Freude daran gehabt.


    Habe mich schon Jahre lang mit den Belgiern beschäftigt und wusste auch nicht, ob ich dem gerecht werden kann.


    Aber dann kam Amy (Mali-Mix) 2012 dazu und hat mich Nerven gekostet....aber so anstrengend es war, habe ich den Mali im Herzen. Mein Mann wollte sie weggeben, weil sie Wohnungseinrichtung zerstört hat und es war nicht wirklich ein Ende abzusehen, bis sie 2 war ;)


    Und heute ist sie so ein toller Hund, dass ich mir nichts anderes mehr vorstellen kann. Und trotz der Probleme, die ich grade unter den Hunden (Jack 5 Monate und Amy ist jetzt 7 Jahre) im Agi-Training habe, ist auch der Kleine Mali hier angekommen und in allem super toll und passt zu uns. Also iwie einmal Mali immer Mali, zumindest bei mir.


    Probleme sind da um gemeistert zu werden und Verzweiflung gehört manchmal glaub ich dazu....

  • Ich habe den 3. Hund und habe 3 verschiedene Rassen. Weil ich Angst hatte, zu vergleichen.

    Jeder Hund war für mich ein Einzelexemplar.

  • Ich habe den 3. Hund und habe 3 verschiedene Rassen. Weil ich Angst hatte, zu vergleichen.

    Jeder Hund war für mich ein Einzelexemplar.

    Man vergleicht die Hunde immer mit ihren Vorgängern, egal ob es die gleiche Rasse ist oder nicht.

  • Man vergleicht die Hunde immer mit ihren Vorgängern, egal ob es die gleiche Rasse ist oder nicht.

    Kann ich jetzt gar nicht sagen, alle Hunde waren iwie unterschiedlich. Und das hier ist mein erster Rüde, der ist extrem anders, wie die Vorgängerhunde.

    Ich habe den 3. Hund und habe 3 verschiedene Rassen. Weil ich Angst hatte, zu vergleichen.

    Jeder Hund war für mich ein Einzelexemplar.

    ja, empfinde ich auch so. Jeder Hund ist anders, egal welche Rasse.

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