Hundegebell und viel Ärger.
-
-
Hallo ich habe folgendes Problem. Wir wohnen seit 4 Monaten zusammen mit unseren beiden Hunden in einem 8 Parteien Mietshaus.
Unsere Untermieter haben wohl ein Problem mit uns und haben uns jetzt schon das 3. Mal bei der Wohnungsgesellschafft angezeigt weil unsere Hunde angeblich "Permanent" Bellen. Die Familie hat selber 2 Hunde darunter einen 18 Wochen alten Rottweiler den wir auch sehr oft Bellen hören aber uns nie beschwert haben.
Wir haben nächste Woche wieder einen Termin bei der Wohnungsgesellschafft und müssen uns dort rechtfertigen. Wir haben natürlich Angst das wir deswegen noch die Wohnung gekündigt bekommen.
Wir bestreiten auf keinen Fall das unsere Hunde nicht Bellen aber nicht permanent sondern nur wenn jemand zu Besuch kommt oder es an der Tür klopft oder klingelt was vielleicht 2 bis 3 mal am Tag vorkommt . Außerdem Bellen die Hunde nur kurz an. Wir sprechen also von circa 5 Minuten Gebell über den ganzen Tag verteilt.
Wir haben schon versucht mit den Untermietern ins Gespräch zu kommen was leider erfolglos war. Aus unserer Not heraus haben wir jetzt eine Anzeige bei der Polizei gemacht wegen Verleumdung, desweiteren haben wir eine Unterschriftensammlung im Haus gemacht ob noch andere Mieter im Haus Probleme mit unseren Hunden haben, was aber nicht der Fall ist.
Definitiv Bellen unsere Hunde nicht permanent weil Sie auch nie alleine sind bzw dann mit uns unterwegs sind.
Nun zur Frage. Was können wir noch machen um dem ganzen ein Ende zu machen außer natürlich Ausziehen. Man muss sich doch irgendwie gegen solche falschen Behauptungen zu wehr setzen können? Vielleicht hat ja der ein oder andere hier einen Rat für uns. Lieben Dank.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Hundegebell und viel Ärger.*
Dort wird jeder fündig!-
-
Was man in so einem Fall machen sollte, ist selbst ein "Bell-Protokoll" zu schreiben.
Also jedes einzelne Wuff des eigenen Hundes mit Uhrzeit und Dauer dokumentieren und das über mehrere Tage/Wochen.
Hab ich auch schon gemacht, weil meine HSH ja angeblich den ganzen Tag bellen. Die kommen in 24 Stunden nicht mal auf 10 Minuten Bellzeit. War sehr erhellend für mich und peinlich für die Beschwerdeführer.
-
ich hatte auch mal eine Nachbarin, die sich über alles bei allen Mietern aufgeregt hat und bei mir hat sie sich auch beschwert, daß meine Hunde ständig bellen würden.
Nur seltsam, denn alle anderen Nachbarn sagen immer, wie toll ruhig meine Hunde sind.
Ich hab nur kurz gesagt: "Zum Glück gibt es heutzutage Wege, wie zb Videokameras, um festzustellen, wer ständig an der Türe klopft, damit meine Hunde bellen".
Damit war Ruhe
Ich drück dir die Daumen und ein Bellprotokoll finde ich auch gut, von Euren und den Nachbarshunden :)
-
Was man in so einem Fall machen sollte, ist selbst ein "Bell-Protokoll" zu schreiben.
Also jedes einzelne Wuff des eigenen Hundes mit Uhrzeit und Dauer dokumentieren und das über mehrere Tage/Wochen.
Hab ich auch schon gemacht, weil meine HSH ja angeblich den ganzen Tag bellen. Die kommen in 24 Stunden nicht mal auf 10 Minuten Bellzeit. War sehr erhellend für mich und peinlich für die Beschwerdeführer.
Das mit dem eigenen Bell-Protokoll habe ich mir auch schon überlegt aber habe gelesen das sowas nicht wirklich was bringt weil man ja praktisch da alles rein schreiben könnte was man will von gar nicht Bellen bis 24 Stunden dauergebell. Aber werde es trotzdem machen.
-
Habt ihr eine Rechtsschutzversicherung? Dann könnt ihr euch anwaltlich beraten lassen. Das wäre vermutlich das Beste.
Außerdem findest Du im Internet Anwälte, die online gegen eine Gebühr beraten. Da die Frage vermutlich juristisch einfach ist, wäre das vermutlich auch nicht so teuer.
Hier zwei Gerichtsurteile dazu:
OLG Köln: vereinzeltes Bellen von max. 30 Minuten pro Tag ist erlaubt, max 10 Minuten am Stück (OLG Köln, VersR1993/1242).
AG Düsseldorf: kurzes Bellen, das vom Hundehalter nicht beeinflußt werden kann, wird nicht als unzumutbare Lärmbelästigung eingestuft (AG Düsseldorf, DWW1989/365).
Es spielt auch eine Rolle, zu welchen Zeiten der Hund bellt: während der Nachtruhe, Mittagsruhe, an Sonn- und Feiertagen wird das Bellen eher als Störung eingestuft als zu den normalen Tageszeiten.
Es ist natürlich wichtig, Zeugen benennen zu können.
Ich würde vor dem nächsten Termin mit der Wohnungsgesellschaft auf jeden Fall die Mitbewohner, die sich nicht gestört fühlen, um eine schriftliche Bestätigung bitten, daß eure Hunde nur gelegentlich kurz bellen.
Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
LG,Gisela
-
-
Also ihr habt offenbar ein zivilrechtliches Problem und dabei eine andere Auffassung als die Gegenpartei, hier eure Nachbarn. Und da stellt ihr direkt einen Strafantrag..? Die strafrechtlichen Erfolgsaussichten sind sicher sehr gering, v.a. aber wird das für die Beilegung eher keine große Hilfe sein, sondern endet gern als Abwärtsspirale. Egal, ob ihr im Recht seid: lieber einmal zu viel entschuldigen. Im Zweifel haben Idioten den längeren Atem oder sind einfach so stumpf, dass man mit gescheiten Mitteln kaum etwas ausrichten kann.
Viele Wohnungen früher hat meine Frau mal den Balkon von gestautem Wasser befreit. Die Suppe ging als Schwall auf den darunter gelegenen Balkon nieder, der praktisch weiter vom Haus weg stand. Da traf es die Nachbarin. Das war ein Geschrei. Obwohl es keine Absicht war und sie sich direkt entschuldigt hatte. Ich bin dann mit einer Flasche Wein runter und der Käse war geschnitten, gab nie wieder ein Problem.
-
Also ihr habt offenbar ein zivilrechtliches Problem und dabei eine andere Auffassung als die Gegenpartei, hier eure Nachbarn. Und da stellt ihr direkt einen Strafantrag..? Die strafrechtlichen Erfolgsaussichten sind sicher sehr gering, v.a. aber wird das für die Beilegung eher keine große Hilfe sein, sondern endet gern als Abwärtsspirale. Egal, ob ihr im Recht seid: lieber einmal zu viel entschuldigen. Im Zweifel haben Idioten den längeren Atem oder sind einfach so stumpf, dass man mit gescheiten Mitteln kaum etwas ausrichten kann.
Viele Wohnungen früher hat meine Frau mal den Balkon von gestautem Wasser befreit. Die Suppe ging als Schwall auf den darunter gelegenen Balkon nieder, der praktisch weiter vom Haus weg stand. Da traf es die Nachbarin. Das war ein Geschrei. Obwohl es keine Absicht war und sie sich direkt entschuldigt hatte. Ich bin dann mit einer Flasche Wein runter und der Käse war geschnitten, gab nie wieder ein Problem.
Ja das mag sein das die Aussichten bei einer Anzeige gering sind aber wir müssen uns ja auf irgendeine Art auch wehren gegen diese Lügen. Und wie gesagt wir haben den friedlichen Dialog mit besagter Familie gesucht um die Probleme aus der Welt zu schaffen, wenn uns aber die Tür vor der Nase zugemacht wird ist auch nichts mit Käse geschnitten sondern eher das Tischtuch ist durch geschnitten. Und wir wollen ja jetzt nicht tatenlos mit ansehen wie diese Familie sich jede Woche etwas neues aus dem Hut zaubert und uns bei der Wohnungsgesellschafft Anzeigt bis dann die Kündigung bei uns im Briefkasten landet.
-
Nur mal angenommen, ihr wärt der Vermieter, welcher Typ Mieter wäre euch lieber: der, der maximale Kante zeigt, schnell die Polizei auf den Plan ruft, auf sein Recht besteht – oder der, der sich im Sinne des Hausfriedens auch im Unrecht nochmal entschuldigt?
Klar, du bist vermutlich im Recht, und mich würde das auch wurmen. Aber mir gehören hier mehrere hundert Quadratmeter Land. Und ich habe immer noch Nachbarn.. Mit denen ich irgendwie gut auskommen muss, weil das ansonsten die Lebensqualität merklich senkt. Stress mit Nachbarn auf noch engerem Raum, weil ihr euch ungerecht behandelt fühlt? Berichte gern, aber da würde ich nicht tauschen wollen :)
-
aber wir müssen uns ja auf irgendeine Art auch wehren gegen diese Lügen.
Dann hätte ich eher einen Brief an besagte Nachbarn, von einem Rechtsanwalt schreiben lassen, bevor ich Anzeige erstatte.
Der Anwalt hätte mit rechtlichen Schritten drohen können. Meistens reicht das schon, um neueren Verleumdungen vorzubeugen.
-
Grundsätzlich ist das Empfinden von Hundegebell für jeden Menschen ganz individuell. Für den einen reicht ein "Wuff" und der andere ist erst nach einer Stunde Dauergebell genervt.
Als angeklagter Nachbar würde ich mich nicht auf die gleiche Stufe des Klagenden stellen. Wenn eine Gesprächsmöglichkeit da ist, würde ich diese suchen.
Ansonsten, die Beschwerden im Sande verlaufen lassen, weil man die Gewissheit hat, dass die anderen Nachbarn keine Klagen vorbringen, nichts anzumahnen haben.
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!