Neugierige Verbellung von Nachbarn?

  • Hallo ihr Lieben,


    meine halbjährige Terrier-Mischlingshündin ist ja relativ skeptisch fremden Menschen gegenüber. Wenn sie einfach vorbei laufen, beim Gassi oder so, alles io. Aber wenn sie eben direkt auf uns zu kommen oder aus der Haustür raus, sieht's meistens so aus (Nachbarn):


    Anbellen, hingehen, schnuppern, anbellen, wegrennen, bellen, wieder hin rennen, schnuppern ... Und so weiter und so fort.


    Ich hab den Eindruck, sie hat keine richtige Panik, sodass sie flüchten will, sie will schnuppern, kennenlernen, ist aber eben auch unsicher. Es ist auch unterschiedlich. Manche Nachbarn sind OK nach 2 mal treffen, manche werden nach 10 mal treffen noch angebellt. Frauen sind prinzipiell einfacher als Männer.


    Wie kann ich sie in solchen Momenten unterstützen und eventuell auch ein bisschen das bellen verhindern?

    Mich schützend vor sie stellen klappt nicht, sie windet sich ja an mir vorbei um Kontakt aufzunehmen. Halt auf ihre Art und Weise :denker: Ich checke die Nachbarn auch oft bevor gebellt wird (Check ist unser Clickerersatzwort). Das klappt manchmal, manchmal ist sie aber auch zu aufgeregt um die Belohnung entgegenzunehmen.

    Manche Nachbarn sind sehr verständnisvoll, wenn ich sage, dass sie noch unsicher ist. Manche stufen das bellen aber vielleicht auch als aggressiv ein, was es aber meiner Meinung nach nicht ist. Das möchte ich natürlich vermeiden.

  • Ich würde den Hund nicht hinlassen, ich kann das nicht ganz herauslesen, aber wenn der Hund zu dem objekt das angebellt wird hinlaufen kann, dann führe deinen Hund an solchen Gegenden und Wegen erstmal an der Leine, sodass er nicht von selber einfach dort hin kann.

    Ich würde erstmal bögen laufen, wenn das nicht möglich ist (wegen zu enger Wege) würde ich schauen, dass ich meinem Hund bennen was da kommt und ihn für den Blick zu mir belohne (bevor gebellt wird, also aus weiter Entfernung erstmal)

  • Ich würde den Hund nicht hinlassen, ich kann das nicht ganz herauslesen, aber wenn der Hund zu dem objekt das angebellt wird hinlaufen kann, dann führe deinen Hund an solchen Gegenden und Wegen erstmal an der Leine, sodass er nicht von selber einfach dort hin kann.

    Ich würde erstmal bögen laufen, wenn das nicht möglich ist (wegen zu enger Wege) würde ich schauen, dass ich meinem Hund bennen was da kommt und ihn für den Blick zu mir belohne (bevor gebellt wird, also aus weiter Entfernung erstmal)

    Huhu ? danke schonmal.

    Sie ist bei solchen Begegnungen an der Leine. Und die Gegend ist ja hauptsächlich vor unserem Haus und es geht hauptsächlich um die Begegnungen mit Nachbarn :nicken:

    Daher ist weite Entfernung manchmal schwierig. Aber wenn aus Entfernung möglich, checke ich die Nachbarn ja. Also click für Blick sozusagen.

  • So wirklich kann ich dir da nicht helfen, aber ich finde das Verhalten normal für so einen jungen Hund. Der weiß ja noch nicht, wo die eigene Höhle aufhört, der kommt aus der Wohnungstür und mal steht niemand draußen, mal steht da so ein unheimlich Fremder und der bewegt sich auch noch und dann noch direkt am Ausgang der Höhle.:fear: Ich meine, dass sich das automatisch bessern wird, wenn dein Junghund insgesamt umweltsicherer geworden ist. Er lernt ja noch jeden Tag Neues dazu. Ich selber würde es wohl mit befreundeten Nachbarn üben, stehen bleiben und mit dem Nachbarn reden, vor allem auch den Nachbarn anfassen, Hand geben zB und die Hand ruhig auch festhalten, dem Hund zeigen, dass man selber vor dem keine Angst haben muss. Sonst evtl. mal Freunde fragen, ob ihr so eine Situation vorm Haus stellen könnt.


    Mein beliebtes Übungsobjekt ist der Postbote bzw. Paketbote. Auch wenn die nie viel Zeit haben, meine jungen Hunde sind immer neugiering mit zur Tür gelaufen und ich habe mich immer sehr bemüht, über diesen Kurzbesuch Freude zu zeigen. Wie eine leicht geistig Verwirrte stehe ich dann an der Tür und rufe: Oooh, ein Paket, das ist ja toll, dankeeeee. Meistens steht dabei ja der Junghund neugiering hinter einem und beobachtet alles. Und Postboten sind oft selber dran interessiert, dass der Hund ihn nicht doof findet und wenn man sie bittet vielleicht kurz stehen zu bleiben, damit der Junghund auch mal schnuppern darf, haben die bei uns das bisher gerne mitgemacht. Also nur, wenn der Junghund das will, ist der Postbote ihm anfangs zu unheimlich, ignoriere ich das und nehme halt dann nur das Paket mit rein und dort darf der Hund dann mit auspacken, sprich ich packe alle Pakete anfangs auf dem Boden aus. Sind ja auch eh oft Sachen für den Hund dabei.:smile: Keiner meiner erwachsenen Hunde hat jemals einen Paketboten angebellt, ob das jetzt daran liegt, dass die ab dem ersten Tag immer mit zur Tür gucken kommen durften, oder ob ich einfach da relaxte Exemplare erwischt habe, weiß ich allerdings nicht.


    Aber ich denke alle wiederkehrenden Alltagssituationen sollte man ruhig immer positiv belegen und wenn du aus der Haustür trittst und da steht jemand und du rufst ihm freundlich zu: Ach, wie nett Sie zu treffen, mein Junghund hat noch Angst vor Fremden....und ihr unterhaltet euch ein wenig zB übers Wetter, egal, der Hund weiß ja nicht worüber man redet, kann das evtl. helfen, dass dein Hund die Leute da draußen nicht sofort beim Rausgehen unheimlich findet. Anfangs schon mit Abstand, später dann eben auch mal Hand geben etc. So würde ich es wohl versuchen.

  • Es werden inzwischen keine Nachbarn mehr verbellt.


    Gut, Postbote auf Fahrrad strengt uns noch etwas an aber daran arbeiten wir.


    Hündchen wird sicherer und selbstbewusster und kommt mit solchen Situationen immer besser klar dog-face-with-floating-hearts-around-headface

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!