Junges Pferd oder doch eher älteres Pferd

  • Alles gut. :bussi:




    Ist doch leider oft wirklich so, dass gerne auch Robustrassen einfach irgendwo auf ne fette Weide und matschigen Paddock geschmissen werden. Und ich weiß eben auch selbst, was das für finanzielle Investitionen sind, was ordentliches zu bauen und selbst für das tägliche Weidegangmanagement zu sorgen. Dann geht man Kompromisse ein, die aber manchmal auch nicht gut funktionieren. Meine Freundin hatte ihren Tinker im Offenstall. Für die eh schon brüchigen Hufe und fetten Behang, der nie trocken wurde, echt katastrophal. Mein Shetty hatte auch schon Rehe, trotz des Versuchs den Weidegang zu dosieren....Und Pferde gemeinsam zu halten, wo der eine "weideempfindlich" ist und der andere im schlimmstenfall noch zugefüttert werden muss, ist echt nervig. Das ist eben auch viel Rassethema, um sich so einigen Stress zu erleichtern.



    Inzwischen genieße ich vollends die Vollpension im Reitstall mit allem drum und dran. xD

  • Es klingt, als wollte er doch auch reiten?

    Sucht euch doch ein Westernpferd ... halt einfach Ausschau und kuck , das es was stämmiges wird, vielleicht was buntes und irgendwoist dann das Pferd wo alles passt und dann hinfahren, probereiten verlieben, fertig. Wenn du bling in den Augen hast, wird er schon nicht nein sagen.

    Die Schlachtfohlen sind halt die, die nicht die Noten bringen und auf den Auktionensitzen bleiben, mit Transport, je nachdem wo du wohnst sind das dann aber keine normalpreisigen Fohlen, sondern richtig teure Fohlen, teurer als ein Fohlen mit guten Anlagen von hier. Da geht der Tierrettungsgedanke wirklich ins Geld. Und man muss schon Ahnung haben, ob es nur nicht dem Modetyp entspricht oder echte Gebäudemängel hat.

    Und ja, Ärger haben kann man mit allem, letztlich kommt es auf den Charakter an und ewas einem liegt.

    Der langen rede kurzer Sinn, schau einfach, wann einem DAS Pferd über den Weg läuft weiß man nicht. Und bis dahin ... Ponys in älter und in Not gibts wie Sand am Meer. Vielleicht hat man auch das Glück einen zu finden, der sein älteres Pony gerne bei euch unterstellt und weiter den unterhalt bezahlt und es nicht nur loswerden will.

    Ich wünsch dir dann, dass die Vorfreude wiederkommt auf einen neuen Partner!

  • Da hast du völlig recht.


    Unser Pony stand hier in der Nachbarschaft bevor wir ihn zu uns geholt haben. Der stand wirklich so wie du es sagst "Weide-am-Haus-Haltung" mit einem abbruchreifen Schuppen und alleine. Er hatte dort schon einige Hufreheschübe und was haben die Nachbarn gemacht? Genau, sie haben ihn auf der Weide kleine Bereiche abgesteckt so das er sich fast gar nicht mehr bewegen kann und auf kurzes Gras gestellt.


    Wir haben ja genau die Konstellation von "weideempfindlich" und am besten 24/7 mit zufüttern. Ab und zu ist es echt nervig und es erfordert Zeit und managment. Wir haben schon gesagt eigentlich brauchen wir noch 2 Pferde. Eins das mit dem Pony die meiste Zeit auf dem Paddock stehen kann und eins das mit dem Oldie die meiste Zeit auf der Weide stehen kann.

    Dazu kommt das wir das Heu, wegen dem Pony, waschen müssen. Ist halt auch wieder mehr Zeit als nur trockenes Heu in die Raufe schmeißen oder einen Ballen in eine Heuraufe zu stellen.


    Auch wenn es viel Zeit kostet und viel Arbeit ist, würden wir es nie mehr anders machen wollen. Es gibt hier auch keinen annähernd akzeptablen guten Stall. Und es ist auch schön, wenn man nur aus der Tür gehen muss und bei den Pferden ist.


    Ja, mein Mann möchte auch reiten. Deswegen soll es jetzt nächstes Jahr ein Pferd sein das wir beide reiten können und später bekomm ich dann noch ein Pferd. Ich würde auch nach einem Westernpferd schauen aber das möchte mein Mann nicht.


    Es sollte kein Schlachtfohlen werden. Auf das Thema kam ich nur aus Interesse, was/wie/wo durch Winkehund weil ich das nicht kannte. Ich hab da nur ein paar Fragen aus Interesse gestellt.


    Mit Pony bei uns unterstellen und der Besitzer weiterhin den Unterhalt bezahlen sind wir mit unserem Pony auf die Nase gefallen. Außer die Tierarztkosten und auch die nicht komplett zahlen wir alles für das Pony weil der Besitzer nicht zahlt.


    Lg

    Sacco

  • Ich denke beide Varianten können funktionieren - oder auch nicht.


    Da du ja noch bei der Meinungsbildung bist empfehle ich dir das Buch "Das richtige Pferd" von Ursula Bruns. Das ist nicht modisch mit vielen schönen hochglanz Fotos aber gut, wenn man es liest und nicht nur überblättert.


    Zum Freiberger / Metzgerfohlen. Viele Freibergerfohlen werden gezüchtet ohne die Möglichkeit diese später aufzuziehen. Wenn sie nicht gekauft werden gehen sie zum Metzger. Das hat nichts mit Ihrer grundsätzlichen Qualität zu tun.

    Gute Infos gibts über die Plattform https://www.freiberger-emmental.ch/


    Ähnlich ist die Situation für die Haflinger und Süddeutschen Kaltblüter (die wirst du eher meinen als Noriker). Viele Fohlen werden im Herbst über die Auktionen verkauft. Stutfohlen haben bessere Chancen als Hengstfohlen einen Käufer zu finden und Metzger bieten mit.


    Freunde von mir haben auf diesem Weg schon passende Pferde gefunden.


    Südd. Kaltlblüter western geritten.

  • Hm, das kann ich iwie nicht nachvollziehen..

    Er will doch Westernreiten, wieso also keins dass dafür körperlich geeignet gezüchtet wurde?

    Es gibt, genau wie bei den Warmblütern, auch bei den Westernrassen genug Pferde, die Reitpferdepoints haben, aber nicht für den großen Sport "taugen"...

  • Hm, ist er sehr groß, dass er ein Pferd will, wo er nicht so riesig drauf aussieht? Oder steht für ihn fest, das der Charakter der Pferde super sein muss?

    Ich würde vielleicht mal auf eine Westernmesse fahren, Turniere ankucken ... sich Pferderassen ankucken, die da auftauchen. Blick erweitern ...

  • So gesehen möchte er nicht wirklich Westernreiten. Er möchte eher in Westernreitweise ins Gelände oder mal auf dem Platz Trail oder ein wenig Pleasure reiten.

    Nix wofür man unbedingt ein Westernpferd braucht.


    Wie wehre es denn mit einem Welsh C D oder Cob die sind vielleicht ein Kompromiss zeischen Mäßig und Mäne und reitpferdepoints

    Mit denen habe ich mich noch nie beschäftigt. Ich dachte immer die wären so klein.



    Hm, ist er sehr groß, dass er ein Pferd will, wo er nicht so riesig drauf aussieht? Oder steht für ihn fest, das der Charakter der Pferde super sein muss?

    Er ist "normal" groß und es geht ihm auch nicht darum wie er da drauf aussieht. Als wir "unser" Pony noch nicht hatten, haben wir überlegt einen Isländer zu kaufen.

    Es geht eher darum das er lieber die etwas stämmigen Pferde mag und der Charakter ist ihm wichtig.


    LG

    Sacco

  • Welsh Cob D sind doch eigentlich ü 150 cm, manche auch bis 160 cm bin ich der Meinung.


    Und schön stämmig sind die und unter nem Westernsattel sehen die toll aus.


    'Arvalon' ist n großes Welshgestüt in Deutschland, vielleicht schaut ihr da mal so ?

  • Hm, das kann ich iwie nicht nachvollziehen..

    Er will doch Westernreiten, wieso also keins dass dafür körperlich geeignet gezüchtet wurde?

    So gesehen möchte er nicht wirklich Westernreiten. Er möchte eher in Westernreitweise ins Gelände oder mal auf dem Platz Trail oder ein wenig Pleasure reiten.

    Nix wofür man unbedingt ein westernpferd braucht

    Trotzdem benötigt man ein Pferd, das das Gewicht(Sattel+Reiter) tragen kann und wo körperlich auch ein großer Westernsattel draufpasst

    Die meisten Leute denken ja, dass grade die schweren Pferde als "Gewichtsträger" geeignet sind, dabei liegen deren Stärken/Zuchtziel eher im Ziehen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!