Fuchsräude - Gebiet meiden?

Fuchsräude wird durch die Sarkoptes-Milbe verursacht und ist hochansteckend für Hunde und Menschen (beim Kontakt mit erkrankten Tieren).

Beim Menschen spricht man von "Pseudo-Krätze", die allerdings meist von allein ausheilt, da der Mensch für die Milben ein Fehlwirt ist und sie sich in menschlicher Haut nicht vermehren können.

Beim Hund erkennt man den Befall mit Sarkoptes-Milben an starkem Juckreiz - ist gut behandelbar mit Spot on - Präparaten (Stronghold, Advocate).

Prophylaktisch würde ich den Hund im Fuchsräude-Gebiet angeleint lassen und auf einen guten Parasitenschutz (Spot on) achten.

LG,Gisela

Bravecto und Co, wirken auch sehr gut gegen Räude.Von daher würde bei mir direkt jeder Hund ne Bravecto bekommen und fertig.

Die Fuchsräude ist ja quasi Deutschlandweit ein Thema, es gibt kaum mehr Bundesländer wo es keine Meldungen gibt.

Ich persönlich mache mir da tatsächlich keine Gedanken und Hund darf frei laufen wie er lustig ist, wenn es dort erlaubt ist.

Wie schon geschrieben, ist die Erkrankung gut behandelbar und Sarkoptesräude gibt es auch nicht erst seit den Füchsen. Sie kommt bei Hunden gar nicht so selten vor.

Ich mache mir aber auch keine Gedanken wegen Borreliose, Leptospirose, Raubmilben, Flöhen,...

Klar eine Ansteckung kann passieren, aber die meisten Erkrankungen sind sehr gut behandelbar, so dass ich persönlich es einfach in Kauf nehme für die Lebensqualität des Hundes (Freilauf).

Zitat von SanSu

so dass ich persönlich es einfach in Kauf nehme für die Lebensqualität des Hundes (Freilauf).

Aber eine Parasitenprophylaxe machst Du doch hoffentlich? Es sind nämlich nicht alle von Ekto-Parasiten verursachten Erkrankungen gut behandelbar.

LG,Gisela

Zitat von PicoCooper

Aber eine Parasitenprophylaxe machst Du doch hoffentlich? Es sind nämlich nicht alle von Ekto-Parasiten verursachten Erkrankungen gut behandelbar.

LG,Gisela

Ja und Wurmkur gibt es hier auch regelmäßig, weil das Tier schonmal Katzenkot frisst oder sich in ekligem Kram wälzt. Je nachdem was es ist darf sie es, manches ist tabu.

Aber man kann nicht alles verhindern, Zecken können trotzdem beißen, Lepto kann der Hund sich nicht nur in ekligen Pfützen/Tümpeln einfangen, sondern auch in Bächen, Seen und die Sarkoptes Milbe ist auch nicht die einzige ansteckende Milbe die Füchse, Marder, Wölfe,... befällt. In den Medien ist die Fuchsräude aber gerade populärer.

Nein, es ist nicht alles behandelbar, aber wenn man nur so Gassi geht, das das Risiko extrem minimiert ist, kann man quasi nur noch in der eigenen Wohnung spazieren gehen. Und selbst dort kann man sich die Wurmeier mit den eigenen Schuhen in die Wohnung schleppen.

Ich gehe davon aus, das ein Halter mit gesundem Menschenverstand seinen Hund nicht wissentlich an einen Fuchskadaver am Wegesrand heran lässt, der Hund nicht durchs Unterholz stromert oder man ihn aus Grütztümpeln trinken lässt,... Unsere darf auch nicht aus Pfützen,... trinken.

Man sollte sich dieser Sachen bewusst sein, ich PERSÖNLICH würde eine Gegend deswegen aber wie gesagt nicht meiden, weil es noch unzählige andere "Gefahren" gibt und man den Hund, wenn man alle ausschließen will, nirgends mehr laufen lassen kann.