Der übliche Vorgang:
Man fängt erst einmal generell mit dem Training von Tricks an. Meistens sind es die "üblichen Verdächtigen", also Beinslalom, Kreiseln, Umrundungen, neben einem her laufen und zwar links und rechts, und so weiter.
Manche Ideen entstehen ja erst, wenn die Musik feststeht, und dann das Gefühl hat, an der Stelle A könnte jetzt so prima der Trick Z passen. Also muß das ja auch erst einmal neu geübt werden!
Dann kommt die Musik hinzu. Da sollte man, gerade als Anfänger, etwas nehmen, was zum natürlichen Laufen des Hundes paßt, also vom Takt her. Wenn man den Hund zu sehr bremsen, oder gar treiben muß, wird es für uns selbst viel schwieriger werden! Wenn die Musik zum Hund paßt, paßt man sich als Mensch auch viel leichter dem Takt an, und muß sich nicht mehr so darauf konzentrieren, daß der Hund an den richtigen Stellen die richtigen Dinge zeigen sollte.
Ich würde zwischendurch die Tricks, ohne bestimmte Reihenfolge auch mal mit Musik im Hintergrund (und es muß nicht einmal DAS erste Stück für die allererste Choreo sein!) üben, ganz einfach, damit der Hund sich schon einmal daran gewöhnt!
Das gleiche gilt auch für eventuelle Kostüme - sollte man sich passend kleiden wollen.
Choreo würde ich, wenn das Musikstück fest steht und fertig geschnitten wurde (da kommt man nicht drum herum! Für den Anfang reichen wirklich so anderthalb, bis eindreiviertel Minuten als erster Tanz), erst einmal auf Papier festlegen!
Das gibt für uns schon mal den groben Rahmen, an denen wir uns orientieren können. Damit üben wir auch etwas mehr zielorientierter, an sauberen Übergängen, die Lauferei durch den Ring, die richtige Ringausnutzung, und wie man den Hund immer perfekt zu den Richtern hin präsentiert.
Anfangs würde ich vieles von der Choreo "trocken" machen, ohne Musik, damit man sich selbst nicht zu sehr unter Druck setzt. Denn gerade am Anfang wird nie was "im Takt funktionieren" können, auch wenn das Stück passend für den Hund ausgesucht wurde! Unbewußt neigt man wirklich dazu, den Hund zu treiben, wenn man merkt, daß die Musik schon an Stelle X angekommen ist, und man genau da den Trick Y zeigen wollte.
Wohl aber schon mal mit einer andere Musik im Hintergrund, zwecks Gewöhnung.
Wenn die Tricks gut sitzen, kann man schon versuchen variabel zu belohnen. Und man kann anfangen, so kleine Sequenzen einzubauen. Kann schon direkt von der geplanten Choreo sein, oder einfach nur just for fun, was einem so gerade eingefallen ist. Wichtig ist dabei nur, daß der Hund sämtliche Tricks schon sehr gut kann!
Also Trick 1 - Click und Belohnung.
Trick 1 - nur verbal belohnen - noch einmal Trick verlangen - Click und Belohnung.
Trick 1 zeigen, verbal loben, Trick 2 verlangen - Click und Belohnung.
Trick 2 zeigen, verbal loben, Trick 3 verlangen, Click und Belohnung.
Trick 1 zeigen, Trick 2 verlangen, verbal loben, Trick 3 abrufen und Click und Belohnung.
Dann mal wieder nur nach einem Trick belohnen.
Und so weiter.
Der Vorteil beim Dog Dance ist nun wirklich, daß man gerade als Anfänger, sollte man starten wollen, auch auf dem Turnier, in der Fun Klasse, mit Belohnung arbeiten darf! Dann kann man schon mal unter Turnierbedingungen üben, und dem Hund schon mal zeigen, daß das Ganze auch auf fremden Plätzen gemacht werden kann.