Also: Erstmal durchatmen. Pipi auf dem Boden ist nicht schlimm, dafür gibts Wischzeug. Welpe frisst an, was er nicht sollte: Kannst Du es so wegstellen oder sichern, dass er nicht drankommt? Wenn ja: Problem gelöst. Wenn nein: Auge drauf haben. Einen Abbruch etablieren. Aber fürs Erste nutze einfach alles (vorgestellte Bretter oder Pappe, Kindergitter ...) was es Dir erleichtert. Das Hundchen muss nicht alles, was es zu tun und zu lassen ht, auf einmal lernen.
Hast Du Eis, Chips und Gummibärchen daheim? Betrachte das einfach mal als einen Notvorrat für die kommenden Tage.
Und gönne Dir eine Extraportion Gelassenheit. Wenn Du gerade nicht gelassen bist, dann tu so, als ob Kann mal jemand ein paar Stunden einspringen und das Hundi betüdeln?
Zum Hund: Waren die Hunde nur in diesem dreiteiligen Zwinger? Dann ist das Kerlchen weder das Leben in der Wohnung noch die große weite Welt draußen gewohnt. Sprich: Sie ist erstmal schon hochgradig damit gefordert, einfach nur in der Umgebung zu sein, in der sie jetzt ist. Dazu noch das Draußen und neue Regeln. Da habt Ihr ein ganz unerfahrenes Baby und eine Aufgabe vor Euch, die etwas mehr Geduld erfordert.
Dann gibts scheinbar keine Hundekumpels mehr, mit denen sie toben n spielen könnte und von denen sie auch Grenzen lernt. Habt Ihr da welche an der Hand? Außerhalb von Welpenstunde (und wappne Dich da schonmal, dass das eine Herausforderung werden kann. Schau sie Dir am Besten mal im Vorfeld ohne Hund an). Schnappen, ruppig spielen und Dinge rupfen gehören zum Hundespiel dazu. Und genauso, dass der Welpe ein für ihn verständliches (ein „Nein“ sagt dem ja erstmal genauso viel oder wenig wie „Pusteblume“) bekommt.
Zur Stubenreinheit hast Du bestimmt schon ganz viel gelesen. Nach dem Spielen, nach dem Schlafen, nach dem Fressen - irgendwann macht das schon Klack -es kann halt ein bissi dauern. Mach Dich einfach von dem Gedanken frei, dass da gleich was passieren muss und von der Angst, dass das nie was wird.
Übrigens: Je verärgerter, ungeduldiger oder frustrierter Du auf das Indoor-Pipi reagierst, desto mehr verunsicherst Du Deinen Welpen und erreichst damit eher das Gegenteil von dem, was Du willst. Das betrifft auch alles andere.
Dein Hund will Dich nicht ärgern und ist nicht störrisch. Sondern gerade einfach dem viel zu viel, was gerade auf ihn einprasselt, hilflos ausgeliefert. Und reagiert entsprechend.
Hab Geduld und Verständnis, zeige ihm langsam die Welt und nimm die Malheure bis dahin mit Humor. Die Feinheiten kommen schon.
So, jetzt rufe ich noch @Anju&co , sie hat eine wunderschöne nette Rottweilerdame und kann vielleicht ein bisschen was zur Rasse erzählen.