Welpe wird von Rüde nur gemaßregelt

  • Ich bin ja eher der Meinung, dass der Chi den Rotti nicht maßregelt, sondern nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" handelt.

    Das Alter und der enorme Größenunterschied würden dazu passen.

  • Was ja irgendwie immer untergeht:


    Hier wird "Gegrummel" unterbunden. Also dem Chi das Warnen verboten.

    Was ich exakt genau falsch finde. Der Chi braucht Unterstützung dabei, dem Welpen das gewünschte Verhalten beizubringen. WENN man ihm schon die Aufgabe aufdrückt.


    Wie jeder Großhund, der künftig Kontakt zu Minis haben wird (im eigenen Haushalt oder zu Fremdhunden) sollte der Rottweiler lernen, wie man sich gegenüber Minis verhalten muss. Und nö, das können nicht alle von ganz alleine.


    Statt dem älteren Rüden zu verbieten, sich den Trampel vom Leib zu halten, sollte man ihm bei der Erziehung helfen - oder besser: die Erziehung selbst übernehmen.


    Dass der Kleine 24/7 am Menschen klebt, statt sich mal komplett zu entspannen und auch ohne menschlichen Bodyguard sicher zu fühlen, klingt auch nicht optimal. Auch ein Zeichen für Unsicherheit.


    Das ist ein pubertierender Jungrüde, sehr unsicher, der seine Probleme alleine lösen muss und dafür auch noch gemassregelt wird.

    Wenn man seinem Minihund so ein Riesenbaby vorsetzt, sollte man sich auch mal in ihn reinversetzen, wie das aus seiner Sicht aussieht.

    Auch das Verharmlosen, was im Zusammenleben von 2 fast gleichaltrigen Rüden schief gehen kann, wenn man keine klaren Regeln aufstellt (BEVOR es zu Konflikten kommt!) finde ich irritierend.


    Keiner von beiden ist "böse". Aber es ist kein Selbstläufer. Klar muss das nicht schlimm enden. Aber es besteht die Möglichkeit. Ich lebe lieber nach der Devise "Better save than sorry" wenn es um meine Tiere geht.

    Ich lege auch im Auto den Sicherheitsgurt an, obwohl ich natürlich nicht jeden Tag gegen einen Baum fahre, hoffentlich nie. Trotzdem sind Sicherheitsgurte sinnvoll.


    Sollte was passieren, ist das Geheule groß. Aber auch wenn nichts "passiert" - was der Chi aushalten muss, ist nicht fair zu ihm. Der sollte sich sicher fühlen dürfen im eigenen Zuhause.

  • Wenn ein Chi an der Leine den dicken Macker raus hängen lässt wurde was falsch erzogen. Denn an der Leine sollte auch ein kleiner Hund laufen können.


    Schlechte Erfahrungen mit Fremdhunden hat die Terrierdame gemacht. Trotz ihrem Alter lässt sie auf der Straße keinen Fremden an sich ran und sollte der Halter es nicht verstehen und seinen nicht zügeln teilt sie aus.


    Außer ich bringe ihn mit. Da ist es egal ob drinnen oder draußen denn sie vertraut mir und ist entspannt. Auch jetzt verbringt sie den Tag damit zu verschlafen.


    Das ist es eben, die Hunde erziehen sich durchaus gegenseitig ein "kleines" bisschen immer wieder - sie schauen verhalten ab - lernen voneinander und werden so in die richtigen Bahnen mit dem Umgang miteinander trainiert.


    Wenn ich nun einen Hund habe - der keinen Fremdkontakt haben darf - weil ich immer mit der Angst im Hinterkopf lebe - der andere ist so gross, möglicherweise grob und gar ganz ganz wild - werde ich auch durch meine Körperhaltung und meine Einstellung den Hund vermitteln - "aha - frauchen hat angst vor die Grossen Hunde - ich Hund - ich pass auf Frauchen auf": Blöderweise kann man so einen Hund nicht belügen wie sich selbst - dh. der Hund kann deine Signale die du ausstrahlst schneller und besser lesen wie jederLügendetektor.


    Dass sich Hunde generell in einem Familienverband nicht mögen - sich nicht leiden können oder sich gegenseitig nicht füreinander interessieren könne ist nunmal so. Aber es geht um die Erziehung und das miteinander - ich arbeite auch in einer Firma wo ich nicht jeden Mag - an die Kehle gegangen oder gebissen habe ich trotzdem in meiner Jahrelangen Laufbahn noch keinen- Wenn ich mich ständig um "den kleinen (oder den jungen) kümmere - ist die Chance umso höher - dass der andere mal den kleinen (den jüngerne) mal wegschupst und meint - "he frauli - ich bin aber auch noch da". Es geht wahrscheinlich mehr um selbstdisziplin, der neue Hund ist toll - ist lieb und vor allem noch so Baby-welpe unterwegs... ist ja auch wirklich etwas was der Herz erwärmt. Aber sich nun "Nur" draufzustürzen - den anderen vielleicht noch in die Schranken weisen und zu erklären "du darfst da aber nicht hin - das ist meins" - halte ich definitiv für einen Fehler - denn so erzieht man keine Hunde die miteinander auskommen sollen - sondern man erzieht sich erzrivalen die sich um Fraulis Schoss oder Frauchens und Herrchens zuneigung buhlen müssen. Und wenn sie laut sind und raufen - werden sie mehr beachtet, als wenn jeder in seiner Ecke liegt und seelig schläft.

  • Es geht aber auch um das vertrauen das ich den Hunden schenke. Keine Frage - meiner 14 jährigen vertraue ich blind - es gab nie vorkomnisse wo ich sie hätte "retten" müssen auch in jungen Jahren nicht- auch wenn sie einige hunde 3 oder 4 mal hintereinander entsprechend massregeln musste und dann wirklich böse wurde - sie wollte auch nie gerettet werden - maximal kam sie zu Frauchens Leo-Station dh. zu meinen Füssen - da wusste sie - das braucht für einen anderen Hund eine überwindung sie bis zu meinen Zehenspitzen zu verfolgen und dann gibts Schelte (gebraucht hat sie diese Leofunktion sehr sehr selten fast nie, weil sie auch gelernt hat - ein bösartiges zu mir kommen und in meiner Knautschzone dann noch obwohl ich den fremden Hund wegschicke noch blöd nachzubeissen - ist nicht - auch für sie eine Gelbrote Karte mit sofortigen Abzug aus der SPielgegend ) . Und den Großen - er möchte ja nichts falsch machen - definitiv nicht. Und so erlernte er auch den Umgang mit der kleinen - weil er weiss dass sie auch wichtig ist - mir auch wichtig ist. Überall kann man leider nie einen sicherheitsgurt tragen - dennoch gibt es bei Hunden eine Komfort und eine Knautschzone - wenn es richtung Knautschzone geht - stelle mich als Besitzer hin und werde die Hunde auf ihren Platz verweisen - damit sie lernen können - was mir wichtig ist.

  • 24/7 ist er bei mir weil ich von zu Hause arbeite. Kann ihn ja nicht vor die Tür setzen. Das zum Einen.


    Der Chi bleibt derweil auch mal im Wohnzimmer liegen und der Rotti liegt 1 Meter weiter. Ohne gegrummel!


    Ich unterbinde das grummeln nur dann wenn der Chi der Meinung ist mich zu beanspruchen bzw. Zu motzen weil er sich sicher fühlt und stark.

    Ich nehm ihn dann vom Schoß oder der Schulter und stell ihn hinter mich.


    Gassi gegen wir nun auch zu dritt. Chi und Rotti oder Rotti und Terrier.


    Der Rotti, der Chi und auch der Terrier gehen auch zu dritt mit in die einzelnen Räume und jeder legt sich dann auf seinen zugeteilten Platz.

    Der Rotti wird teilweise noch hingeführt, da er die Befehle noch nicht kennt.


    Ich bin nun dazu übergegangen jedem sein Platz zu geben und jeden zu unterstütze seinen Platz zu behaupten. Und bevor es zu Auseinandersetzungen kommt den Übeltäter abzurufen.


    Jeder hat also seinen eigen Raum sprich Korb und ich beanspruche den Rest der Wohnung.


    Meine Wohnung und meine Regeln!


    Die Terrierdame geht auch derweil mal dazwischen bei unangebracht gegrummel und stellt sich entsprechend dazwischen.


    Es ist derweil ruhiger geworden und alle drei kommen auch mal zum kuscheln... Auch zusammen.


    Und meine Frage war hier auch nicht wer hier wen wann verletzen kann sondern wie ich alle drei unterstützen kann das es ruhig wird und kein gegrummel aufkommt.


    Masregeln bei Verstoß gut und schön... Akzeptiere ich aber nicht wenn der Rotti sich kratzt oder einfach nur sich anders hinlegt.


    Bisher hat der Rotti nicht einmal einen Versuch gestartet mit einem zu spielen oder diesen zu provozieren.


    Danke für die zahlreichen Antworten auf meine Fragen, die ich nicht gestellt habe

  • Schade, bis auf den letzten Satz klang es eigentlich ganz gut, den hättest du dir schenken können. Die Leute hier wollen helfen, da wäre es vielleicht mal ganz nett gewesen sich das zu klemmen.

    Viel Glück dann, ich bin jedenfalls raus.

  • Ich bin jetzt etwas irritiert, du hast doch diverse Vorschläge auf dein Problem erhalten.

    Einige haben dich auf die möglichen Konsequenzen hingewiesen, die aus einem falschen/ ungenügenden Management der Situation entstehen können. Den Vorschlag, einen Experten auf die Situation schauen zu lassen, fand ich gut.

    Aber wenn du es im Griff hast und dir hier an den Karren gefahren fühlst:ka: Ich persönlich gehe lieber auf Nummer sicher

  • Warum fragen, wenn man die Antworten gar nicht hören will bzw. selbst alles weiß?

    Dann geh ich doch nicht in ein Forum und stelle solche Fragen.

  • Wenn man in eine Gruppe fragt, dann ergeben sich weiterführende Themen. Gibt nämlich kein "von Hölzchen auf Stöckchen"-Verbot.


    Und so weit weg von der Ursprungsfrage finde ich es gar nicht.

    Manchmal hat man nämlich keine Ahnung, was man fragen soll, weil einem Wissen und die Erfahrung fehlt um weiter zu denken.


    Wenn ich fragen würde, wie ich am besten meine Schnürsenkel miteinander verknote, und jemand sagt "denk aber dran, dass du dich dann ggf auf die nase legst, wenn du nicht vorsichtig läufst", dann ist es ja auch nicht "am thema vorbei " oder "Fragen beantwortet, die nicht gestellt wurden".

  • Bisher hat der Rotti nicht einmal einen Versuch gestartet mit einem zu spielen oder diesen zu provozieren.

    Hm, das würde mir bei einem Welpen aber auch komisch vorkommen... zumindest das er angeblich so gar keine Anstalten macht, zum spielen aufzufordern. Da kenne ich Welpen, vor allem auch Rotti Welpen, ganz anders.

    Naja, und wenn doch scheinbar alles so toll läuft und "Dein Haus, deine Regeln" frage ich mich, wozu der Thread dann gedacht war?

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