Welpe wird von Rüde nur gemaßregelt

  • Hallo,

    Gestern zog unser neues Familienmitglied Odin ein. Er ist ein 10 Wochen alter Rüde.

    Nun, dass es Zeit brauch bis sich alle Hunde an einander gewöhnt haben ist mir schon klar. Aber wir haben folgende Situation.

    Die 14 jährige Hündin ignoriert den Welpen zu 99% und maßregelt nur wenn der Welpe an ihr Futter will und sie Hunger hat.

    Aber der Chihuahua maßregelt ständig. Er knurrt, stellt den Kamm, atackiert in dem er in die Luft schappt. Der Welpe zeigt kein aggressives Verhalten sondern verkümelt sich in eine Ecke.

    Da es auch an der Leine draußen der Fall ist gehe ich nun für jeden Hund extra raus. Also 3 x 5 x am Tag.

    Jetzt bin ich dazu übergegangen den Chi in die Schranken zu weisen. Nur kuscheln und leckerchen für ruhiges Verhalten und Ignoranz und dominierendes dazwischen gehen wenn er austickt.

    Ich kann ihn auch abrufen bevor er austickt allerdings wenn ich gerade in einem anderen Raum bin werde erstmal ignoriert bis ich eben auch im Raum bin.

    Wer hat noch Ideen oder Tipps?

  • Hey :winken:

    Willkommen im Forum :smile:


    Wer hat noch Ideen oder Tipps?

    Ganz einfach: schneller sein und die Hunde nie unbeaufsichtigt allein lassen.
    Wenn Du den Raum verlässt, nimm den Kleinen halt mit.

    Und lass nicht zu dass der Kleine die Älteren ärgert :smile: aber da bist Du ja sicher eh dahinter :smile:

  • Bin zum Glück 24/7 zu Hause und der kleine folgt mir auch....

    Der Welpe ist sehr passiv. Zum Glück, unter seinen Geschwistern war er der dominate. Bin aber schon beruhigt dass ich nicht gänzlich falsch liege

  • Nicht alle erwachsenen Hunde können was mit Welpen anfangen. Die wenigsten lernen, damit umzugehen. Deswegen haben sie auch keine Ahnung, wie sie sich am Besten einem Welpen gegenüber verhalten können und das stresst sie.


    Deswegen den Altrüden vor dem Jungspund schützen (auch wenn Jungspund passiv ist).

  • Meine Mastin Espanol Hündin war auch alles andere als erbaut, als ein Welpe einzog. Zu meiner Überraschung, wie ich gestehen muss, denn sie versteht sich mit allen anderen Hunden und der Althund war 5 Monate vorher gestorben, da dachte ich, sie sei froh, wieder Gesellschaft zu haben.

    Pustekuchen. Die ersten Tage wurde der Welpe entweder ignoriert oder angeknurrt, wenn er ihr zu nah kam. Zum Glück hat der kleine Keks das gut verstanden, umgekehrt aber nicht aufgegeben, die alte Dame zu "becircen". Ich habe dann immer Leckerchen verteilt, wenn der Kleine in ihrer Nähe war, es gab schöne gemeinsame Spaziergänge und habe umgekehrt aber auch den Althund vor frechem Verhalten des Junghundes geschützt.

    Nach ein paar Tagen wurde es besser und so nach 4 Wochen spielten sie das erste Mal miteinander. Am Ende war es ein problemloses und friedliches Zusammenleben, bis die Hündin plötzlich verstarb. Sie hat mir im ersten Jahr unseres Hundes durch ihre gelassene Art wertvolle Erziehungshilfe geleistet.


    Wie ist den Chi denn sonst mit anderen Hunden drauf?

    Ist er verträglich oder eher nicht?

    Wie verhält er sich ggü Besuchshunden?

    Ich habe vor einiger Zeit mal einen Vorbesuch für einen Tierschutzwelpen bei einer Familie mit Chi Rüden gemacht. Da habe ich ganz klar von einer Vermittlung abgeraten. Der Chi Rüde ist schon beim Anblick meines damals 6 Monate alten Welpen so ausgeflippt, dass er Hackepeter aus dem Tierschutzwelpen gemacht hätte, das wollte ich dem armen Wesen nicht zumuten.


    Du wirst hier eine ganze Weile als "Vermittlerin" eingreifen müssen, bis sich die Gruppe neu gefunden hat.

  • Deswegen den Altrüden vor dem Jungspund schützen (auch wenn Jungspund passiv ist).

    Ich habe im Vorstellungsthread gelesen, dass der "Altrüde", ein Chi, auch erst ein Jahr und vier Monate ist, vielleicht ist das wichtig für das Verhalten.

    Und der Welpe ist ein Rotti, also jetzt wohl schon größer als der Chi.

  • Lass einen Menschen draufschauen, der Ahnung von Hunden hat. Der kann dir sagen, ob dein alter Rüde recht hat (dann wäre es fatal, ihn zu regulieren) oder ob es genau richtig ist.


    Das ist so eine Situation, die sich nicht via Internet klären lässt und wo das richtige Verhalten deinerseits sehr wichtig ist. Vielen Hundehaltern ist nicht bewusst, wer Recht hat unter Hunden, weil der Fokus immer nur auf dem "Bösen" liegt. Der aber sehr oft aus Hundesicht genau das Richtige tut.

  • Ein Rottweiler zum Chi? Stimmt das?

    Da liegt der Chi schon richtig mit seiner Laune.

  • Wenn ein Chi einen Rottweiler-Welpen massregelt, finde ich das völlig in Ordnung... das ist solch ein krasses Missverhältnis, dass der Chi klugerweise gleich von Anfang an die Regeln bekannt gibt. Souveräner "Alt"-Rüde.:gut:


    Gibt es einen speziellen Grund für diese hmmmm... "seltsame" Konstellation?

  • Hund ist Hund, wir sind es die meinen, dass ein Chi keinen großen Hund massregeln darf.


    Meine 14 jährige Hündin hat zum Einzug von Labrador (damals 14 Monate) mal zwei ausgewachsene - einer Tibetmastiff Rüde unkastriert, zweiter Doggenmix (in etwa die grösse vom TIbetmastiff aber etwas schmaler) dermassen zurechtgewiesen - dass die beiden - als sie meinten den 14 monate alten Rüden mal vermöbeln zu wollen - mit eingezogenen schwanz abgezogen sind. Da meinte sogar der Besitzer (der mit dem Rad unterwegs war und die Hunde normalerweise gar keine anderen Hunde anschauen geschweige denn angreifen) so hätte er seine zwei ausgewachsenen und starken Rüden überhaupt noch nie gesehen.


    Meine 14 jährige HÜndin ist eine Cairndame - grösse etwas kleiner wie Westie - aber die gleiche Fellform, Kampfgewicht zwischen 7 und 8 Kilo. Und ja - sie passt auf den grossen auf - sie mischt sich derzeit schon weniger ein - aber als er ganz frisch zu uns kam und wirklich aufgrund seiner Nervosität bei Hunden sehr viel falsch gemacht hat - ist sie für ihn in die Presche gesprungen Und bei ihr - hat jeder Hund sehr schlechte Karten (sie ist zwar blind und taub - aber für ihren "KLeinen" - ist ihr kein Hund zu gross oder zu stark).


    Das gleiche hat sie mit einer ausgewachsenen Harlekin-Doggen- Dame gemacht die ihr mal blöd ankam und meinte sie mit der Pfote anstupsen zu wollen. Die liegt mittlerweile wenn sie meine Cairndame von weitem sieht... Ist im übrigen ein ziemlich unerzogenes grosses Ding - aber ja - meine Kleine hat durchaus etwas in ihr bewegt.


    Meine kleine war nie dominant - aber sie wurde als Welpe in einem Rudel aufgenommen und mehrere Wochen dort geprägt (sozialverhalten war immer fantastisch - da gab es nie irgendeine beanstandung) . Jetzt würde ich sagen - sie ist mit ihren über 100 Menschenjahren altersbedingt jemand auf den man achten sollte - als Hund natürlich.

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