Exzessives Lefzenlecken beim Ersthund - Ideen gesucht

  • Sonst such ich dir das oben erwähnte Bsp von Flying-paws raus (oder noch besser, lass es dir von einem Trainer erklären und "zeigen"/anleiten).

    Mich würde das interessieren, wenns nicht zu viel Mühe macht!

  • @Eilinel


    Wow, danke. Das waren mal konkrete Handlungshinweise. Danke!


    Was ich mich noch frage ist: Intensität steigern? Was bedeutet das genau physisch und verbal? Auf energischere Ansprache reagiert er derzeit nicht besser als auf ruhige Ansprache. Körperlich intensiver wüsste ich jetzt auch nicht. Wenn du hier vielleicht noch einmal deutlicher ausführen könntest, wäre ich dankbar.

    puh...hm..ja, kann ich machen, aber -ohne es böse zu meinen- wenn dir in diesem bereich diese basics fehlen, dann solltest du dich, was körpersprache (deine eigene) vielleicht mal etwas coachen lassen...
    ich bezieh mich da konkret darauf:



    Auf energischere Ansprache reagiert er derzeit nicht besser als auf ruhige Ansprache.

    wenn das der fall ist, "stimmt" irgendwo was nicht...wahrscheinlich an deiner haltung. mal ganz plump ausgedrückt, wenn ich rumstehe wie ein schluck wasser in der kurve, kann ich brüllen wie ich will, man nimmt mich nicht ernst. tue ich dasselbe mit entsprechender körperspannung, kommt das gleich ganz anders beim gegenüber an.



    was genau intensität steigern bedeutet, ist halt auch schwer zu sagen, dafür müsste man wissen, wo du denn in etwas stehst, und wo das problem liegt, bzw. warum der nervzwerg dich nicht ernst nimmt...ich sag mal minimum wäre irgendwo bei bei "Nein!" und leicht nach vorne neigen...über "NEIN!", "NEIN VERDAMMT!!!!!", "NEIIIIIIIIIIIN!!!!!!!!!!!" gepaart mit einen schritt, mehrere energische schritte, je nachdem auch mit rempler auf den hund zu bis hin zu "NEIIIIIIIN!!!!!!! DU BLÖDE MISTRATTE, WENN ICH DICH ERWISCHE!!%@hier belibiges schimpfwort einsetzen$§!!!" während man böse guckend, dinge werfend den hund einmal durch den halben raum jagt.
    aaaaaaber...man muss das wirklich so meinen und auch glaubhaft rüber bringen, sonst endet es im zweifelsfall damit, dass der hund das ganze für ein lustiges spiel hält.

  • puh...hm..ja, kann ich machen, aber -ohne es böse zu meinen- wenn dir in diesem bereich diese basics fehlen, dann solltest du dich, was körpersprache (deine eigene) vielleicht mal etwas coachen lassen...

    Oho, ich glaube nicht, dass mir in Sachen Körpersprache Basics fehlen. Darin bin ich wohl relativ gut geschult, alleine durch mein Studium, wo die Bedeutung von Körpersprache ein nicht unwesentlicher Teil gewesen ist.
    Darauf zielte meine Frage auch nicht ab. Ich habe mich lediglich gefragt, inwiefern ich dem Hund gegenüber körperlich intensiver werden soll. Ich denke, wir werden uns wohl alle einig sein, dass Schläge und Misshandlungen nicht das Mittel der Wahl ist und mich würde interessieren, wo bei diesem "sauberen aversiven Abbruch" die Grenze gesetzt wird.
    Da ich bereits entschieden wegschiebe, wegziehe, wegtrage und ihn nötige, seinen zugewiesenen Platz nicht mehr zu verlassen, bis er sich beruhigt hat, war ich bereits an dem Punkt, wo ich dachte: wie viel körperlicher solls denn noch werden?


    Was die Ansprache angeht kann ich sicherlich energischer werden und das auch so meinen, sollte sich hier durchsetzen, dass ich mit Ruhe und Geduld nicht weiter komme.


    Danke nochmal für die Tipps.

  • @Hostage willkommen in der Welt der Terrier |) die anderen haben schon alles gesagt aber dein kleiner klingt da jetzt wirklich nach einem typischen Terroristen.


    Sie sind sehr sensibel mit ihren Menschen und auch wie mit ihnen umgegangen wird, selbst aber überhaupt nicht zimperlich wenn sie was wollen und bei negativem Verhalten oft nur schwer davon abzuhalten oder zu beeindrucken. Meist wird sich nur geschüttelt und dann weitergemacht, hast du ja auch schon bemerkt. Achja und am nächsten Tag wieder von vorne...und was lassen nur weil Herrchen/Frauchen sich aufregt? Ach nö.


    Ich geb zu, dass ich als Anfänger damals über 1,5 Jahre gebraucht habe um das richtige Maß zu finden manchmal ist es heut noch schwer |) ich finde einerseits obwohl sie sensibel sind verzeihen sie einem trotzdem auch viel und fangen immer wieder von 0 an, sind da nicht unbedingt nachtragend - allerdings bekommt man teils unerwünschtes genauso schwer wieder los, es prallt auch gerne einfach mal alles ab wenn es halt nicht "richtig" gemacht wird.


    Und das mit dem körperlich werden kann auch nach hinten losgehen - Terrier wehren sich auch gerne mal wenn man sie "zu grob" anfasst und da kann man schnell abdriften. Ich würde körperlich grob werden vermeiden (den Fehler hab ich auch gemacht und bereut).


    Ich würde eine SL nehmen und ihn verbal und körpersprachlich bewusst einschränken und wegtreiben wenn er ansatzweise das Verhalten zeigt. Gerne auch knackig und laut. Das mit Lena ist natürlich doof da sie daneben steht...da kenn ich mich zu wenig aus.


    Genug philosophiert xD ihr schafft das! er ist halt einfach ein ganz anderer Hundetyp denke ich, da muss man langsam reinfinden.

  • Oho, ich glaube nicht, dass mir in Sachen Körpersprache Basics fehlen. Darin bin ich wohl relativ gut geschult, alleine durch mein Studium, wo die Bedeutung von Körpersprache ein nicht unwesentlicher Teil gewesen ist.Darauf zielte meine Frage auch nicht ab. Ich habe mich lediglich gefragt, inwiefern ich dem Hund gegenüber körperlich intensiver werden soll. Ich denke, wir werden uns wohl alle einig sein, dass Schläge und Misshandlungen nicht das Mittel der Wahl ist und mich würde interessieren, wo bei diesem "sauberen aversiven Abbruch" die Grenze gesetzt wird.
    Da ich bereits entschieden wegschiebe, wegziehe, wegtrage und ihn nötige, seinen zugewiesenen Platz nicht mehr zu verlassen, bis er sich beruhigt hat, war ich bereits an dem Punkt, wo ich dachte: wie viel körperlicher solls denn noch werden?

    aaah ok, dann hab ichs falsch verstanden.


    also, wenn du dir wirklich, wirklich sicher bist, dass du das körpersprachlich so rüber bringst, wie du es meinst (und ich weiß wie schwer das gerade bei so einem zwerg sein kann), dann liegt das problem an anderer stelle. ds ist halt das problem bei ferndiagnosen. jemand der euch sieht hätte es da WESENTLICH einfacher.
    also ich persönlich setze die grenze da, wo ich dem hund wirklich weh tun müsste. mal knuffen, mal schubsen, auch mal beherzt ins fell packen bei sowas geh ich durchaus noch mit, solang es nicht zum normalen umgang wird, aber darüber hinaus ist dann eher ein versehen...ws nicht heißt, dass ich sowas nicht schon genutzt hätte.
    aber erfahrungsgemäß ist das nicht wirklich nötig, wenn es glaubhaft genug macht. kannst du den zwerg von dir wegschicken? also dir mal so 2 meter luft machen?
    es gibt auch durchaus hunde (sehr sehr wenige, aber es gibt sie, wo ich einen derartigen abbruch nicht empfehlen würde)


    "wegschieben/ziehen" mach ich z.b. schon eher nicht. ich bedränge eher so, dass der hund von selber geht (versteht man das? :fear: ) wenn ich schiebe, nehme ich ihm ja quasi die entscheidung ab, ich mache es eher so ungemütlich, dass er selber gehen möchte....ich hab aber beim besten willen keine ahnung, wie ich das näher erklären soll...


    so wie ichs in deinem letzten posting rauslese haperts vll doch eher am belohnen...ich machs meistens so, sobald der hund in die rückwärtstendenz geht, werde ich SOFORT auch wieder nett, verbal und auch körpersprachlich wieder weich, lade ihn wieder zu mir ein und belohne dann auch zumindest die ersten male sehr hochwertig. wenn man da zu spät ist, denkt hund irgendwann..."hm...jetz is auch egal, nu isse eh sauer"




    Was die Ansprache angeht kann ich sicherlich energischer werden und das auch so meinen, sollte sich hier durchsetzen, dass ich mit Ruhe und Geduld nicht weiter komme.

    nochmal kurz hierzu...
    was sich hier durchsetzt ist relativ wurst....es muss zu euch passen. ob du damit weiterkommst hängt halt von dir, deinen hunden, deinem durchhaltevermögen, etc. ab.

  • Ich glaub, bei dem Kleinen hakt‘s... Der hätte von mir jedes Mal Körbchen-Arrest wenn er das anfängt... Und wehe, er steht auf, bevor ich es erlaube...


    Wenn er draußen beim Spaziergang damit anfängt, kommentarlos an die Leine. Pech gehabt, Freilauf vorbei wenn er sich nicht benehmen kann...

  • Ich habe mich lediglich gefragt, inwiefern ich dem Hund gegenüber körperlich intensiver werden soll. Ich denke, wir werden uns wohl alle einig sein, dass Schläge und Misshandlungen nicht das Mittel der Wahl ist und mich würde interessieren, wo bei diesem "sauberen aversiven Abbruch" die Grenze gesetzt wird.


    Und das mit dem körperlich werden kann auch nach hinten losgehen - Terrier wehren sich auch gerne mal wenn man sie "zu grob" anfasst und da kann man schnell abdriften.


    Deshalb nutze ich für den Abbruch keine Körperlichkeit sondern ein Schreckreiz (Wurfdisc).
    Ich bin auch nicht so der körperliche Mensch, ergo fühle ich mich nicht wohl dabei den Hund zu knuffen oder zu bedrängen.


    Mit Wurfkette, Disc oder Wasser passiert einem das eben nicht und mit wehement meinte ich auch nicht, immer "brutaler" werden, sondern eher Richtung:
    1Disc fliegt, Hund weicht aus, setzt aber wieder an und schwupps fliegt gleich die zweite oder ne dritte oder vierte - bis er wirklich "aufgibt" (Nicht im Sinne von brechen! Aber er soll die Grenze akzeptiert haben.).
    Dafür braucht man ab und an eben nicht nur 1ne Disc.
    Mein Trainer hat mir beim "Konditionieren" 3 Disc in die Hand gedrückt, damit ich direkt ne 2 Werfen könnte bei einer Nachfrage.

  • "wegschieben/ziehen" mach ich z.b. schon eher nicht. ich bedränge eher so, dass der hund von selber geht (versteht man das? ) wenn ich schiebe, nehme ich ihm ja quasi die entscheidung ab, ich mache es eher so ungemütlich, dass er selber gehen möchte....ich hab aber beim besten willen keine ahnung, wie ich das näher erklären soll

    Brauchst du auch nicht. Das hab ich verstanden.


    Das waren jetzt echt viele Tipps. Ich versuche mir mal klar zu werden über die Etablierung eines Abbruchsignals und damit versuchen zu arbeiten. Außerdem versuch ich mich nochmal selbst (soweit es geht) zu beobachten und schaue, wie ich vielleicht doch deutlicher kommunizieren kann.


    Immerhin bin ich jetzt insofern einen Schritt weiter dass mein Eindruck richtig war, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist und keineswegs mit Unterordnung zu tun hat. Ich weiß jetzt auch, dass Lena vermutlich von sich aus nicht so deutlich werden kann, dass eine Ansage von ihr ernst genommen wird. Das ist doch schon mal was. :gut: Damit kann man arbeiten.

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