Welpe kommt außerhalb der Box nicht zu Ruhe. Hilfe zu Welpen aus Tierschutz

  • Ich finde es für einen 5 Monate alten Hund ganz normal, dass er nicht den ganzen Tag ruhig in der Ecke liegt.
    Das haben auch meine Rassehunde mit bester Prägung in dem Alter nicht gemacht.
    Ich würde sie nur in die Box sperren, wenn du wirklich gerade keine Zeit hast, ansonsten wird es einfach noch etwas dauern bis der Hund ruhiger wird.
    Dass sie von morgens 7 bis halb 12 ruhig in der Box schläft finde ich schon sehr erstaunlich, das schaffen nicht viele Hunde in dem Alter.

  • Dass sie von morgens 7 bis halb 12 ruhig in der Box schläft finde ich schon sehr erstaunlich, das schaffen nicht viele Hunde in dem Alter.

    Das ist mir auch gleich ins Auge gesprungen war bei uns allerdings die ersten paar Wochen auch so. Gefühlt hat Marley nur geschlafen, ich denke das war einfach die ganze Umstellung, die ganzen Eindrücke etc.
    Ich würde sie nicht beim kleinsten Anflug von Hibbeligkeit in die Box sperren aber wenn nichts sonst hilft ist das doch besser wie ein Hund der überhaupt nicht zur Ruhe kommt. Hast du mal ausprobiert dich dahinzusetzen wo sie liegen soll und ruhen soll. Marley kam auch nicht zur Ruhe wenn ich in der Wohnung rumgegeistert bin. Erst wenn ich mich auf die Couch gesetzt habe kam er und hat sich schlafen gelegt. War für mich die ersten Wochen auch in Ordnung dann hab ich langsam angefangen ihn quasi auf seinem Platz zu lassen auch wenn ich aufgestanden bin. Passiert ja nicht immer was spannendes. Es gibt inzwischen zwei Uhrzeiten da springt er immer mit auf und das ist morgens um 7 und abends um 19 Uhr ESSENSZEIT :lol: Lasst ihr ganz viel Zeit. Man unterschätzt das total schnell wie lange die kleinen wirklich brauchen bis sie angekommen sind. Ihr werdet wahrscheinlich relativ schnell schon Fortschritte sehen auch was das euch entgegen gebracht Vertrauen angeht aber bis man wirklich sagen kann sie sind voll und ganz angekommen und verlassen sich auf einen dauert es Monate.

  • Das ist doch längst kein Welpe mehr, sondern ein Junghund im lebhaftesten, erkundungsfreudigsten Alter. Und wahrscheinlich gerade mit einem ausgeprägten Kulturschock.


    Laß ihr Zeit, hab Geduld und laß sie in Ruhe ihre neue Umgebung erkunden, auch wenn sie dabei mal hochdreht. Wenn sie nur eingesperrt zwangsschläft, lernt sie absolut nichts, kann sich also auch nicht anders benehmen, wenn sie mal rauskommt.

  • Würde die doofe Box einfach mal aus der Wohnung verbannen. Was soll der Hund denn da lernen?


    vor allem: wieso kommt der Hund 5 Stunden am Vormittag in eine Box? Das verstehe ich ganz und gar nicht.


    Der Hund will einfach Junghund sein und sollte das auch dürfen. Würde mir eher zu denken geben, wenn meine Junghunde so ein unlebhaftes verhalten an den Tag legen.

  • Ich denke, dieser Hund überdreht so weil er mit dem derzeitigen Programm noch total überfordert ist.
    Ich würde erstmal nur 1-2x täglich je 20-30min an der Leine Gassi gehen und zwar in ruhigem Gebiet, ohne Getobe, ohne Spielen das hochpusht.
    Ich glaube, der kann das alles nicht so richtig verarbeiten und ist entweder total platt oder gestresst.

  • Ist sie in diesem Haus mit offenem Garten geboren worden? Das verstehe ich noch nicht so ganz. Also konnte sie dort auch alleine auf Streifzüge gehen? Und in was für einer Gegend ist dieses Haus?


    Training und Futterbeutel würde ich streichen. Das ist viel viel viel zu früh. Versuch erst mal eine gute Freundin zu sein statt gleich der Chef im Kinderarbeitslager.

  • Hast du es anstatt mit der Box als Hilfe vielleicht mal mit Kontaktliegen, Körperkontakt versucht? Also, dass der Hund neben dir einschlafen kann? Du ihn in den Schlaf streichelst?

  • Die Übungen mit dem Futterbeutel würde ich komplett streichen für die nächste Zeit. Damit kannst du in ein paar Monaten anfangen wenn dein Hund sich an das neue Leben etwas gewöhnt hat.


    5 Stunden am Stück schlafen nicht mal meine erwachsenen Hunde wenn ich zuhause bin. Die wandern immer mal in der Wohnung rum und wechseln ihren Schlafplatz, gehen etwas trinken oder melden ein Geräusch draußen. Für deine Hündin hat sich das Leben völlig verändert. Das muss sie erst mal verarbeiten.

  • Danke für die Tipps! Wir versuchen jetzt mal uns neben den Platz zu setzen und zu warten, bis sie sich beruhigt.

  • gehen wir raus und spielen, rennen miteinander (etwa 30 min) und ich versuche mit dem Futterbeutel zu üben


    wieder eine längere Runde mit spielen, etwa eine halbe Stunde (alles um die Wiese beim Haus herum).

    Ich finde das für jetzt noch etwas viel - klar, muss so ein Jungspund auch spielen und rumsausen, aber momentan scheint mir das noch zuviel des Guten. Animiertes Rennen und Spielen pusht weit mehr hoch, als ein Jungspund, der in seinem Tempo das Umfeld entdecken darf.
    Durch den Umzug "glüht" das Hirn eh schon, weil so viele neue Reize verarbeitet werden müssen, gibt es da drauf dann noch hochpuschende Äktschn, hat man als Ergebnis einen völlig überdrehten Hund.


    Ich würde das mal für einige mehr Tage deutlich reduzieren und statt Animation zum Rumtoben ruhiges Umwelterkunden versuchen.


    Auch nennenswertes Üben würde ich noch gar nicht ins Programm aufnehmen. Hier kommen so junge Hunde an eine lange Feldleine zur Sicherung, (es passiert eher selten, dass sie die bis zum Anschlag ausnutzen) wenn kein eingezäuntes Gelände vorhanden ist und das Einzige, was sie in der Zeit nach der Ankunft ausser dem Alltagsgeschehen lernen sollen, ist ihr Name und dass ich der Mensch bin, an dem sie sich orientieren können. Mehr nicht.


    Dann fällt auch nach ein paar Tagen das zur Ruhe kommen wieder leichter.

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