Wieviel Bewegung braucht der wachsende Hund?

Zitat von RafiLe1985

Wie ist es mit der Hundesteuer? Da dürfte ja dann der zweite Hund steuerfrei sein?

Schön wär es - der zweite kostet bei uns doppelt so viel wie der Erste.

Wieso kommst du auf die Annahme?
Weil man Sozialkontakte ermöglichen sollte? Wenn man will kann man hier in der CH Problemlos Hundekontakt herstellen. Niemand (abgesehen von ein paar Albpächtern), wohnt so weit abseits, dass man das nicht hinbekommen würde, wenn man will.
Zudem steht da soweit möglich.

Zitat

So krass das jetzt klingt und beliebt mach ich mich damit auch nicht: hätte ich keine regelmäßige sichere Freilaufmöglichkeit für einen Welpen direkt am wohnlichen Umfeld, würde ich keine Hunde halten wollen.

Darauf das Hunde in Städten verboten werden warte ich noch. Oder auf die Aufhebung des Leinenzwangs. Oder darauf das alle Hundehalter einen großen Garten haben müssen. Habe ich noch andere wichtige Regeln vergessen mit der man dem Großteil der Menschheit die Hundehaltung verbieten kann?

Zitat von RafiLe1985

Die Hunde, die hier rumlaufen, sind zu 95% schlecht sozialisiert und da kann ich echt auf Kontakt verzichten.

Man sucht sich halt Gassikumpels aus die passen.
Oder hält mehr als einen Hund, ist recht simpel eigentlich

Es gibt durchaus öffentlicher Grund, den finanzieren die Steuerzahler, nicht ein einzelner Besitzer.
Ich find's immer witzig wenn Hundehalter Sachen für sich einfordern, die ihnen schlichtweg nicht zustehen.
Ich hab' auch keine Giraffe auf dem Balkon, obwohl ich verdammt gern eine Giraffe hätte.
Es passt nicht.

Wohnt man nun in einer Gegend wo Hundehaltung nicht soooo einfach ist, sucht man sich Plätzchen und Orte wo man dem Hund gerecht werden kann. Oder man verzichtet auf den Hund und guckt zuerst, dass es passt.
Eigentlich selbstverständtlich, nicht?
Mein Schäfi wuchs in der Stadt auf, nicht das was ich mag aber es war halt so.
Das war angenehmer und simpler als ich dachte. Man hat in einer Stadt wesentlich mehr Chancen auf eingezäuntes Gelände denn auf dem Land
Freilauf war also um ehrlich zu sein wesentlich einfacher dort als hier, am Böppes der Welt

Zitat

Das war angenehmer und simpler als ich dachte. Man hat in einer Stadt wesentlich mehr Chancen auf eingezäuntes Gelände denn auf dem Land
Freilauf war also um ehrlich zu sein wesentlich einfacher dort als hier, am Böppes der Welt

Ist bei uns leider anders, es gibt eine umzäunte Hundewiese, die kleinste der Stadt und soweit am AdW gelegen das man den Hund da eh schon freilaufen lassen kann, weil unbebaut.
Im Nahbereich habe ich eine Hundefreilauffläche an einer stark befahrenen Strasse, einen Park und 2 große Grüngebiete. Also einmal erlaubt aber völlig blödsinnig und 2x verboten.
Meine Lösung 15m Schleppleine und gelegentlich Sonntags auf den Sportplatz. Das ist zwar auch verboten, aber auch ein beliebter Treffpunkt für Hundehalter am Sonntag. Die meisten HH bei uns legen extra Geld fürs OA beiseite und lassen ihre Hunde im Park oder auf den Grüngebieten freilaufen.
Für Notfälle habe ich zwar einen Garten, aber die vielleicht 100m² sind ja kein Freilauf für einen Hund.

60% der Menschen leben in Städten, man muss sich was einfallen lassen, aber auch dort kann man Hunden ein gutes Leben bieten.

Ich finde es ja irgendwie lustig was in Foren so los ist (und ich meine es echt nicht böse):

Da werden Hundewiesen und Auslaufgebiete gefordert/gewünscht, weil man einen Artikel gelesen hat, daraufhin in eine Diskussion über das Thema verfällt und sich veralbert fühlt, da man einem Welpen aufgrund der persönlichen Wohn-/Lebenssituation keinen 1000qm Privatgrund bieten kann, um einem Hund die für die Sozialkompetenz nötigen Kontakte mit Artgenossen zu ermöglichen und den Auslauf zu gewähren, den er für eine gesunde Entwicklung braucht, um letztlich (in anderen Threads) festzustellen, dass man eh niemals nicht so einen Hundetreff aufsucht, weil dort nur die verantwortungslosen Idioten sind, die nicht auf ihre Hunde achten und der eigene Hund dann durch diese unerzogenen Mobber und Pöbler asoziales Verhalten erlernt (Verzeihung: sich wehrt), das man mit Hilfe eines (guten) Trainers und fünf Jahre Management bei Hundebegegnungen versucht wieder einigermaßen in den Griff zu bekommen (Vorausgesetzt man begegnet in dieser Zeit keinem Tutnix, der nur mal Hallo sagt, weil das den Hund wieder soweit zurückwirft, dass man wieder ganz von Vorne anfangen muss, was aber deutlich weniger schlimm ist, wenn sich der HH aufrichtig entschuldigt).

Ich weiß ja nicht, ich dachte immer Hundehaltung macht Spaß und ist leicht.
Warum habe ich nochmal Hunde? Wollte ich die wirklich?

Wir hatten mindestens fünf Hundeplätze / Vereine, alle eingezäunt. Die waren entweder mit dem Bus oder halt auch nur mit dem Auto zu erreichen.
Ein grosses Hotel, komplett eingezäunt.
Ein altes, fast verfallenes Hotel, ebenfalls komplett eingezäunt.
Ein paar sehr herrschaftliche Häuser mit sehr viel Umschwung, eingezäunt + Mauer drumherum.
Ein Kloster, komplett Mauer drumherum.
Industriegebiete, komplett gesichert und ein paar grosse Fertigungshallen.
Sportplätze und Privatschulen sind auch meist komplett gesichert.
...etc.
Ich hab' jeweils den Verantwortlichen rausgefunden, einen Termin gemacht, geredet mit den Leuten und durfte (von zwei Hundeplätzen abgesehen) überall die eingezäunten Flächen nutzen.
Nicht 24/7 aber zu passenden Zeiten war das nicht nur kein Problem, wir waren tatsächlich sehr willkommen
Diese typischen Hundewiesen kenne ich nur aus Besuchen in Deutschland, sowas gibt's hier eher selten.

Man muss einfach bissel frech sein, charmant dazu, wissen was man will und REDEN mit den richtigen Leuten.
Ich durfte auch in der Migros rumlatschen mit meinem kleinen Schäfi, bevor der Laden aufgemacht hat. Das Personal hat sich enorm gefreut und der Chef hat ein Riesenpaket Hundekram springenlassen
Menschen helfen gern, man muss ihnen nur die Chance dazu geben.