Mäkeln, Verwöhnen und Co. - Fragen rund um die Ernährung

  • Ein Hund verhungert nicht vorm vollen Napf.

    Oh doch, dass geht sehr wohl. Ich hab genau dieses Expemplar Zuhause. Und wie in einem anderen Thread schon erzählt, landete Baxter durch die Umsetzung der "tollen" Tipps aus dem Forum (von wegen, wegnehmen und erst wieder nächsten Tag füttern) in der Notfallsprechstunde und am Tropf...

    Wenn ein Hund nicht frisst, ist er automatisch verwöhnt oder mäkelt einfach nur.
    Wenn ein Hund nicht alles frisst, was ihm vorgesetzt wird, ist der Halter schuld.

    Muss ich mir auch immer anhören, interessiert mich mittlerweile nicht mehr die Bohne. Nur ich weiß wie er wirklich ist und frisst. Und wie es ihm gesundheitlich geht. gerade durch seine Krankheitsgeschichte, sehe ich Baxter keineswegs als Mäkler an. Was er nicht möchte, braucht er eben nicht fressen.


    Jeden Tag das gleiche Futter oder möglichst viel Abwechslung?

    Baxter bekommt morgens immer Köbers Light und abends Premiere Tasty Home (Rinderschmorrtopf, Putengeschnetzeltes oder Jagdgulasch - Variiert alle 4-5 Tage). Ansonsten können wir mittlerweile endlich auch wieder mal was vom Tisch geben oder sein Futter aufpimpen mit Nudeln, Reis, Quinoa usw. Und auch Platinum wird mittlerweile gerne genommen (Trofu).


    ich könnte es auch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dem Hund konstant immer nur ein und dasselbe Futter vor die Nase zu setzen.


    Klar wenn es gesundheitlich nicht anders geht, ist es nochmal was anderes.

    Wenn ein Hund nicht frisst, würde ich mir eher Sorgen darum machen, dass es evtl. eher krankheitsbedingt ist.

    Absolut. Seit Baxter und die Hunde meiner besten Freundin, weiß ich, dass dieser Aspekt wichtig ist.

    Ich hasse es, wenn Tier nicht frisst. Zwang (das und nichts anderes) ist für mich falsch, denn es gibt Hunde, die vor einem vollen Napf verhungern.

    100% unterschrieben!

  • Ich füttere i.d.R. immer dasselbe, außer es gibt einen Grund zu wechseln. Da es Sina vollkommen egal ist was im Napf ist, gibt es für mich keinen Grund zu wechseln.
    Hauptfutter ist also immer gleich, trotzdem bekommt Sina etwas "Abwechslung" in Form von zusätzlichen Sachen wie hin und wieder mal einen Löffel Nafu oder Nudeln oder Apfel oder, oder.

  • Ich denke ein gesundes Mittelmaß. Derzeit bekommt er Barf und da wird nicht gemäkelt im Gegenteil :lol:


    Als er noch TroFu bekommen hat hab ich mir jetzt noch keinen Stress gemacht wenn er sein Frühstück mal hat stehen lassen. Hätte er einen kompletten Tag und den nächsten Morgen auch wieder nichts gefressen dann würde ich mir auch was einfallen lassen. Letztendlich muss das doch jeder selbst entscheiden. Durfte mir auch schon anhören wie ich meinem Hund über Wochen immer nur das gleiche TroFu geben kann wir Menschen essen schließlich auch jeden Tag was anderes :doh:


    Beim Barf bekommt er mehr oder weniger auch immer das selbe. Vielleicht wird mal eine Fleischsorte gewechselt und einmal in der Woche gibt's neuen Obst/Gemüsebrei. Soll ich ihm jetzt für jeden Tag ein anderes Menü zusammen stellen? Man kanns in beide Richtungen übertreiben aber bevor mein Hund vor vollem Napf verhungern würde, würde ich wahrscheinlich wirklich ein Menü kochen :lol:

  • Auch hier: Woran genau erkennst du das Mäkeln? Mäkeln im Sinne von, der Hund verweigert das Futter in der Hoffnung auf was Besseres?


    Ein gesunder Hund, der drei Tage (oder Wochen) lang schlingt und ab Tag X in den Napf schaut, die Nase hochzieht und dann betteln geht, der mäkelt.
    Wie gesagt, es ist für mich eine Sache, wenn ein Hund etwas einfach nicht mag - das erkennt man auf den ersten Blick, wenn man genau hinsieht - oder mal einen schlechten Tag hat - erkennt man auch im Kontext.


    Bei mangelnder Futterprägung, wie man es oft bei Auslandshunden findet, mag das nochmal etwas komplizierter werden, aber ich bin der Meinung, man erkennt den Unterschied sehr schnell, wenn man sich das ganze unemotional und sachlich betrachtet.

  • Soll ich ihm jetzt für jeden Tag ein anderes Menü zusammen stellen?

    Nein, dass hat Niemand behauptet. Zumindest sollte es nicht so rüberkommen. Bei uns hält zb. eine Dose auch 4-5 Tage, aber danach gibts ne andere Sorte ;)

  • Nein, dass hat Niemand behauptet. Zumindest sollte es nicht so rüberkommen. Bei uns hält zb. eine Dose auch 4-5 Tage, aber danach gibts ne andere Sorte ;)

    sorry ich wollte nicht dich gezielt damit ansprechen :roll: Generell, ich denke mir halt wenn Hund liebend gern ein und das gleiche über Wochen frisst warum sollte ich dann wechseln, experimentieren und Gefahr laufen dass irgendwas nicht zu 100% vertragen wird? Eben weil mir ja schon gesagt wurde wir Menschen essen auch immer was anderes also der Vorwurf „wir kann ich nur“ als wäre ich deswegen ein schlechter Mensch :doh:

  • Nein, deswegen ist man noch lange kein schlechter Mensch.


    Und wenn der Hund nichts anderes verträgt muss es eben so gemacht werden. Bei Baxter war das auch so, bis ich dann Stück für Stück neues ausprobiert habe, eben weil ich ihm gerne Abwechslung geben möchte.


    Wenn das nicht gegangen wäre, dann würde ich auch immer bei ein und demselben Futter bleiben. Wir bleiben zb. bei Premiere Tasty Home, denn anderes traue ich mir auch nicht zugeben. Aber da eben drei verschiedene Sorten.


    Ich sage ja, es kommt dann natürlich auf den Hund an.

  • Ein Hund verhungert nicht vorm vollen Napf.
    Wenn ein Hund nicht frisst, ist er automatisch verwöhnt oder mäkelt einfach nur.
    Wenn ein Hund nicht alles frisst, was ihm vorgesetzt wird, ist der Halter schuld.
    usw.

    Denen, die diese Aussagen treffen wünsche ich mal nur 1/2 Jahr einen Kiro.


    Ja, ich weiss, mein Hund war krank aber nicht die 15 1/2 Jahre. Die Zeit in der normal gefressen wurde kann ich in einer Zeitspanne ohne Unterbrechung nicht angeben.


    Verwöhnt war er anfangs auch nicht, er bekam ab und an ein anderes Futter und Leckerlies die er mochte.


    Bin ich nun wirklich schuld, weil ich auch dachte, der muss das fressen und er dann fast eine Woche nicht gefressen hat und auch das Trinken einstellte.


    Ja, ich habe Schuld, denn ich wollte den Kerl nicht sterben sehen. Und dass er damit Erfolg verzeichnen konnte und jederzeit wieder zum Hungern bereit war ja, meine Schuld.


    Wo uns dieser Weg dann hinführe ist ja vielen bekannt.

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