Gastritis oder Futtermittelunverträglichkeit? Oder doch was ganz anderes?

  • Ich würde bei Magenproblemen ebenfalls von Trockenfutter abraten, egal, ob eingeweicht oder nicht. Lieber ein Nassfutter, das möglichst nur eine Fleischsorte und eine Gemüsesorte enthält. Oder aber selbst kochen nach dem Schonkost-Prinzip.
    Omeprazol und Konsorten sind m.E. ein echtes Teufelszeug... Hilft vielleicht erst einmal, recht schnell produzieren die Drüsen aber erst Recht Magensäure und ein Teufelskreis beginnt.
    Der Hund ist doch noch jung. Mein weg wäre: eine sehr konsequente Fütterung ohne irgendwelche Leckerchen oder schwer verdauliche Sachen wie Kaustangen etc. Wenn möglich Medikamnte, die oral eingenommen werden, so gut wie möglich vermeiden (also auch kein Novalgin, wenn die Schmerzen nicht sehr stark sind). Kommt keine Ruhe rein, ein Darmfloracheck. Ist der vergleichsweise gut, die Bauchspeiecheldrüse im Auge behalten.
    Alles Gute!

  • Zum Röntgen: das kann nur sehr, sehr bedingt Auskunft geben, wenn, dann sollte es schon ein Kontraströntgen sein. Da würde ich dann aber leiber einen ausführlichen Abdomen-Ultraschall durchführen lassen.
    Magenspiegelung ist so eine Sache: der Eingriff ist "eigentlich" harmlos, braucht aber eine Vollnarkose beim Hund, außerdem tut die verbliebene Luft dem Hund manchmal noch tagelang weh. Also würde ich das nur dann machen lassen, wenn es dem Hund wirklich schlecht geht.

  • Noch etwas fiel mir ein: Wenn er nachts unruhig wird und schmatzt und herumläuft, seid ihr da mal mit ihm rausgegangen? Wenn ja, hat er da Gras gesucht und gefressen?

    Rausgegangen sind wir nie, weil der Kleine noch nie nachts raus musste und ich deshalb (auch wenn es ein anderer Grund wäre) gar nicht auf die Idee gekommen bin, um ehrlich zu sein :-/ Ich lege für heute Nacht mal eine Scheibe Toast parat, wenn es wieder losgehen sollte, dann bin ich gewappnet.


    Ich plane, das Omeprazol noch bis Donnerstag zu geben und dann durch den Linden-Sirup (Name grad nicht parat) auszuschleichen. Den bekommt er grad zusätzlich und scheint ihm zu schmecken, es geht zumindest ganz gut rein in den Hund.


    Ultraschall ist noch nicht gemacht worden, bisher nur geröngt. Mehrfach. Ich hatte Sorge, dass das für Kenji nicht gut sei, da erklärte mir der Arzt, dass Hunde nicht lange genug leben würden, um davon Krebs zu bekommen. Vielleicht bin ich sehr empfindlich, aber das fand ich doch ziemlich harsch.


  • Der Hund ist doch noch jung. Mein weg wäre: eine sehr konsequente Fütterung ohne irgendwelche Leckerchen oder schwer verdauliche Sachen wie Kaustangen etc. Wenn möglich Medikamnte, die oral eingenommen werden, so gut wie möglich vermeiden (also auch kein Novalgin, wenn die Schmerzen nicht sehr stark sind). Kommt keine Ruhe rein, ein Darmfloracheck. Ist der vergleichsweise gut, die Bauchspeiecheldrüse im Auge behalten.

    Danke für die Tipps, das klingt durchführbar. Ich spreche den Check und die Bauchspeicheldrüse beim nächsten TA-Besuch an!

  • Ultraschall ist noch nicht gemacht worden, bisher nur geröngt. Mehrfach. Ich hatte Sorge, dass das für Kenji nicht gut sei, da erklärte mir der Arzt, dass Hunde nicht lange genug leben würden, um davon Krebs zu bekommen. Vielleicht bin ich sehr empfindlich, aber das fand ich doch ziemlich harsch.

    Ich verstehe das gerade nicht. Du hast Angst ein Ultraschallbild machen zu lassen?

  • Nur mal so, Hunde reagieren auch auf Streß !
    Du kannst dir gar nicht vorstellen wie ein Hund, wie wir als Gewohnheitstier, auf Veränderungen reagieren.
    Durchfall, Appetitlosigkeit, lethargie bis hin zu Depressionen.


    Gab es es bei Euch Veränderungen, Beziehung...Kinder,...Umzug...etc... ?

  • Mein verstorbener Hund hatte auch regelmäßiges Erbrechen, Schmatzen etc.


    Wir haben letztendlich vom Tierarzt Royal Canin Gastro Intestinal (das gibt es auch für Hunde im Wachstum! und ist extra für Magenprobleme/Darmprobleme) bekommen. Das Nassfutter dieser Serie mochte er nicht, das Trockenfutter aß er sehr gerne. Er hat dann lange nur dieses Futter bekommen und ihm ging es deutlich besser. Nach einer Weile haben wir dann wieder auf normales Nassfutter umgestellt und er hat es ohne Probleme gut vertragen. Wir hatten bis zu seinem Tod keine Probleme mehr. Hätte es Probleme gegeben, hätten wir wieder auf Royal Canin Gastro Intestinal umgestellt.

  • Ich hab jetzt nicht alles gelesen aber bitte lies dich mal zum Thema omeprazol ein. Es unterdrückt die Magensäureproduktion. Ich hab gelesen das viele Probleme eher von zu wenig Magensäure kommen und es daher schlimmer wird oder das er nicht klar kommt wenn nach dem omeprazol plötzlich wieder die normale Menge da ist. Ich würde den Tierarzt wechseln und das omeprazol in Rücksprache so schnell wie möglich absetzen. Wir hatten als Nebenwirkung Nesselsucht und es war wirklich ein Alptraum.


    Ich würde auf ein hypoallergenes Futter umstellen damit du das Futter als Ursache schonmal ausschließen kannst und dann weiter suchen.


    Meinem Hund wurde auch immer Gastritis attestiert, seitdem ich aber das hypoallergene füttere, geht es ihm so gut wie noch nie. Was ich von dem Futter halte ist egal, dem Hund geht's endlich wieder gut das ist das einzige was zählt.

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