Tierheim-Schäferhund(?)

  • Ich habe mehrfach Tierheimhunde gehabt und die beiden ersten noch nicht einmal vorher gesehen. Sie kamen aus Spanien. Damals gab es gerade mal Internet, nix mit Facebook oder Whatsapp
    Sind beides klasse Hunde geworden obwohl sie panisch ängstlich und keine Welpen mehr. Hundeerfahrung hatte ich keine, aber einen gesunden Willen. Hundeschulen gab es nur vereinzelt. Ich habe einen SV-Verein in der Nähe gefunden die, trotz Nicht-Schäferhund sehr weiter geholfen haben. Die Rasse Podenco sagte mir nichts. Ich habe die BH mit ihnen geschafft und die Podi-Mix-Hündin ist im Agility in der höchsten Klasse gelaufen. Der Podenco-Rüde hat es nicht soweit geschafft weil er lieber sein Ding gemacht hat, aber auch er war letztendlich ein Traumhund.
    Was die Verträglichkeit angeht. Das braucht man im Hundesport nicht wirklich. Bei einem Schäferhund wird aber immer das Arbeiten an erster Stelle stehen, auch wenn der Feind mit auf dem Platz ist. Meine jetzige Hündin ist eine ganz liebe Schäferhündin, aber ein Rüde bei uns im Verein ist absolut unverträglich und würde jeden anderen Hund vermöbeln, auch Hündinnen.
    Wir machen Rally Obedience und können mit beiden ohne Probleme zusammen trainieren.
    Spazieren gehen ohne Leine an dem Rüden geht gar nicht.
    Ich denke einen jungen Schäferhund der eigentlich ohne Macken ist, nur eben jung und unerzogen, bekommt man hin. Wenn du schon Kontakt zu einem Verein aufgenommen hast ist das doch mal ein guter Weg. Achte nur darauf das dort nicht mit Druck und alten Methoden gearbeitet wird. So etwas geht dann in der Regel in die Hose.
    Aus welcher Gegend kommst du? Vielleicht kann dir jemand aus dem Forum einen Tipp geben bezüglich Verein.


    LG Terrortöle

  • Hundesport kann man auch mit unverträglichem Hund machen. Gerade im.Gebrauchshundebereich sind ja viele Hunde nicht mit jedem Artgenossen verträglich, manche auch gar nicht...und trotzdem sind das ja typische Hunde für den Sport. Kommt halt auch auf die Sportart an, den jeweiligen Verein, deine Ambitionen... Aber so richtig eng direkten Kontakt zwischen den Hunden gibt es ja in den meisten Sportarten nicht. Wichtig ist halt, den Hund ggf. zu sichern, bis man im Training soweit ist, dass man weiß, dass der Hund leinenlos nicht sofort in Beschädigungsabsicht in den Artgenossen reinknallt... Dann sollte das eigentlich kein Problem sein.

  • Welche Sportart schwebt dir denn vor?
    Wie @tinybutmighty schon sagt, im Gebrauchshundebereich gibt es keine Gruppenstunden, da wird einzeln trainiert.
    Irgendwann muss der Hund natürlich so gut im Gehorsam stehen, dass gleichzeitig noch andere Hunde auf dem Platz sein können, spätestens zur BH muss das möglich sein.
    Aber Ringelpietz mit Anfassen wie in der Hundeschule und enges Begegnungstraining gibt's da nicht.





    Apropos Hundeschule: da würde ich mit einem Schäferhund mit Problemen eh nicht hin gehen, meistens fehlt die Erfahrung mit Gebrauchshunden und den mit Hundebegegnungen schwierigen Hund eine Stunde lang einer HuSchuGruppe auszusetzen halte ich für den falschen Weg.


    Wenn ein Trainer für 60€ zu teuer ist, würde ich von diesem Hund sofort Abstand nehmen. Je nachdem was der Bursche so mitbringt und nach und nach auspackt kann da schon über längere Zeit ein wöchentlicher Termin nötig sein.

  • Ich versuche jetzt mal auf alles zu antworten :D

  • Ganz gut beraten bist du eigentlich mit einem Verein der nicht nur IPO anbietet, sondern auch andere Sportarten. Und ja, in einem SV-Verein sollten sich die Leute gut mit Schäferhunden auskennen. Die Trainer dort haben in der Regel auch einen Trainerschein und die Erziehungs-Methoden haben sich in den letzten Jahren stark verbessert.
    Nahe meinem Verein gibt es ein Tierheim und oft kommen von dort Leute mit ihren Second-Hand-Schäferhunden oder Mixen. Wir bieten Erziehungskurse an und bei Interesse gibt es auch mal Einzelstunden oder einen gemeinsamen Spaziergang, für ein vernünftiges Endgeld.
    Hundeschulen kann ich hier in der Gegend eigentlich nicht empfehlen, nicht für Arbeitsrassen.


    LG Terrortöle

  • Moment mal, der Sportverein ist nicht für die Erziehung da, sondern für die Sportausbildung. ;) Klar, die erfahrenen Leute können dir da sicher auch Tipps geben aber einen guten Trainer der im Alltag drauf guckt ersetzt das nicht.


    Schutzdienst ist eine tolle Sache um den Hunden die Möglichkeit zu geben ihre angeborenen Rasseeigenschaften in kontrolliertem Rahmen auszuleben, vorausgesetzt es wird gut gemacht.

  • @Syrus
    Aber die bieten doch auch die ganze Erziehung davor an. Also Welpen, Jungunde usw.
    und es gibt halt noch dieses Basistraining bei dem extra gesagt wird, das es auch für Tierheimhunde sehr gut geeignet ist für Basics :???:

  • Es kommt halt immer sehr auf den Verein/die HuSchu an. Hier zB gibt es sowohl Vereine, die wirklich nur auf Sport- und Beschäftigungskurse spezialisiert sind, als auch solche, die auch Einzelstunden und Alltagstraining anbieten.
    Auch Hundeschulen kenn ich ganz unterschiedliche - mit meiner ängstlichen Auslandshündin war ich zunächst in der HuSchu meines Vertrauens, weil dort wirklich ganz kleinschrittig und individuell geübt wird und man Rücksicht nimmt auf zB deprivierte Hunde.
    Dann gibts etwas weiter von mir auch eine ganz tolle HuSchu mit Schwerpunkt Beschäftigung und Sport, da trainieren auch viele Hütos und Schäfer und die Betreiberin hat 2 BCs und einen Mali.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!