Hund bei Beißerei erstochen
-
-
Ich glaube aber auch nicht dass Hysterie wirklich das richtige Wort ist. Eher "Unverhältnismäsigkeit". Wenn die Berichte einigermassen korrekt sind, war der Herr sich ja nicht zu schade vom Zaun aus zu provozieren. Da stellt sich natürlich die Frage: Was will er denn provozieren? Eine Situation die es im nachhinein erklärbar genug ist um das Messer zu zücken?
Beide Halter haben sich nicht nicht Ruhm bekleckert. Beide haben mindestens fahrlässig und unverantwortlich gehandelt. Bei beiden sind die Hunde die Leidtragenden.
Ich denke die Boxermischling-Halterin ist gestraft genug. Ich hoffe dass der Chi-Halter nicht mit weisser Weste aus einem Gerichtsprozess hervorgeht. Es geht schliesslich auch um Gerichtigkeit und einem womöglich wegweisenden Urteil. Wie gesagt, vorausgesetzt die Medienberichte sind nicht völlig für die Tonne. - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
@SunkaSapa
Wenn man zur einem Verhalten wie von Dir beschrieben neigt bzw. das von sich selbst kennt, sollte man kein Messer bei sich tragen.
Ich weiss den juristischen Fachbegriff nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen dass das in Kombination belanglos ist.Ja, Angst und Schrecken empfinden zu können gehört zu den Eigenschaften eines gesunden Menschen. Man könnte also sagen, es neigen alle dazu... wobei neigen klingt da etwas komisch.
Für die Notwehr gibt es den §33StGB.
Da das aber keine Notwehr war, sondern ein Notstand, gibt es leider keine Entsprechung weil man um seinen Besitz nicht Furcht empfinden können soll. Und für den Gesetztgeber offensichtlich eine emotionale starke Bindung zu seinem Hund nicht möglich ist.
Woher hast du denn das der Halter vom Zaun aus provoziert hat? Das hab ich irgendwie überlesen? Würde zumindest den rechtlichen Rahmen ändern.
-
Ist das hier die letzte Info?
https://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a-z/…ideo-83132.html
Was neueres hat Google mir nicht ausgespuckt.
Und auch was den Rentner angeht, muss ich nochmal was loswerden. Ich kenne nämlich nicht den gesundheitlichen Zustand dieser Person. Unter bestimmten vorraussetzungen halte ich nämlich den Einsatz eines Messers durchaus für die mildeste Erfolgverprechende Wahl der Verteidigung. Aber über gelenkprobleme und schwindende Kraft im Alter zu reden, würde wahrscheinlich den Rahmen sprengen. Im Gegensatz zum Gesetzgeber halte ich eine Hund druchaus für einen vollwertigen Sozialpartner, und erkenne auch gerade bei einem Rentner, die Angst um diesen an.
Laut dem ersten ZA ist der Herr 60 Jahre alt. Gabs da noch eine andere Info dazu? 60 - das ist nicht mal Rentenalter. Natürlich möglich, dass er bereits in Rente war, was dann auch für irgendwelche Beeinträchtigungen spräche.
Aber 60 Lebensjahre sind für mich kein hinreichender Grund von so etwas auszugehen. Mein Mann ist 68 (und arbeitet seit 8 Jahren nicht mehr). Wenn der sowas lesen würde, würde er wahrscheinlich einen mittelschweren Kicheranfall bekommen.Edit: Das mit der Provokation steht im 2. Artikel, Link hab ich gerade nicht zur Hand.
-
Was will er denn provozieren? Eine Situation die es im nachhinein erklärbar genug ist um das Messer zu zücken?
Das find ich jetzt aber arg weit hergeholt. Die Halterin des Boxers wusste nicht, dass da ein Loch im Zaun ist. Aber der Mann wollte ne Situation kreieren, indem der Hund durch den Zaun geht, damit er ihn dann abstechen kann?!
Ich kreiere mal ne hypothetische Szene:
Mann mit Chi geht am Zaun lang. Hunde im Garten spielen verrückt. Mann kann vielleicht nicht so schnell weiter oder hebt einen Kothaufen auf - Halterin des Boxers ruft, er solle weitergehen.
Mann fühlt sich provoziert, weil er schließlich auf einem öffentlich nutzbaren Weg läuft und ruft zurück, er darf da lang gehen und sie solle ihre Hunde halt erziehen, wenn die bei einem Passanten so verrückt spielen. Derweil findet der Boxer das Loch und rennt raus.Eine Sache von einem Wortwechsel und wenigen Sekunden.
Wäre es so gewesen, findet er sie vielleicht auch arg provokant.
-
Woher hast du denn das der Halter vom Zaun aus provoziert hat? Das hab ich irgendwie überlesen? Würde zumindest den rechtlichen Rahmen ändern.
?__tn__=,d,P-R&eid=ARD9vMpo_W3i5rO3Qd2icjMYXDXbwQ-aX7s5kr6ODJo0QHU_I7bDnPLou9bCjxUoHLQTEd8gWQuS47r-
2030501680379749?hc_location=ufi
Die Schilderung der Boxermixhalterin ist natürlich kein Beweis, dass es so gewesen ist.
Ausserdem darf man nicht vergessen, dass für 2 Std. später ein WT angeordnet war. Wieso in Gottes Namen hat sie das nicht ordentlich aufgegriffen? Aus meiner Perspektive nahezu eine perfekte Gelegenheit zum Üben und/oder sich der Reaktionen seines eigenen Hundes noch einmal zu versichern. (So etwas muss man zur Übung erst einmal geboten bekommen)
-
-
Ja, Angst und Schrecken empfinden zu können gehört zu den Eigenschaften eines gesunden Menschen. Man könnte also sagen, es neigen alle dazu... wobei neigen klingt da etwas komisch.
Für die Notwehr gibt es den §33StGB.Da das aber keine Notwehr war, sondern ein Notstand, gibt es leider keine Entsprechung weil man um seinen Besitz nicht Furcht empfinden können soll. Und für den Gesetztgeber offensichtlich eine emotionale starke Bindung zu seinem Hund nicht möglich ist.
Woher hast du denn das der Halter vom Zaun aus provoziert hat? Das hab ich irgendwie überlesen? Würde zumindest den rechtlichen Rahmen ändern.
Nur zur Info, um andere nicht zu irritieren :-)
Den von Dir zitierten Absatz habe ich kurz nach Veröffentlichung direkt wieder gelöscht, weil mir auch klar geworden ist, dass es eine sehr menschliche Reaktion ist. -
Das find ich jetzt aber arg weit hergeholt. Die Halterin des Boxers wusste nicht, dass da ein Loch im Zaun ist. Aber der Mann wollte ne Situation kreieren, indem der Hund durch den Zaun geht, damit er ihn dann abstechen kann?!
Ich kreiere mal ne hypothetische Szene:
Mann mit Chi geht am Zaun lang. Hunde im Garten spielen verrückt. Mann kann vielleicht nicht so schnell weiter oder hebt einen Kothaufen auf - Halterin des Boxers ruft, er solle weitergehen.
Mann fühlt sich provoziert, weil er schließlich auf einem öffentlich nutzbaren Weg läuft und ruft zurück, er darf da lang gehen und sie solle ihre Hunde halt erziehen, wenn die bei einem Passanten so verrückt spielen. Derweil findet der Boxer das Loch und rennt raus.Eine Sache von einem Wortwechsel und wenigen Sekunden.
Wäre es so gewesen, findet er sie vielleicht auch arg provokant.
Alles was ich schreibe ist rein hypothetisch - ebenso wie alles andere, niedergeschriebene hier im Thread, denn keiner von uns ist dabei gewesen.
Ich unterstelle dem 60jährigen rein gar nichts, aber wie dir auch, gehen mir diverse Gedanken und Szenarien durch den Kopf. -
Weist du überhaupt was Hysterie ist?
Oja, das weiß ich.
Ich habe schon total hysterische HH kennengelernt, die wirklich anfangen zu kreischen, wenn zwei Junghunde sich nur kabbeln, ohne sich ernsthaft zu beissen.
Das berühmte Rüdengeplänkel. -
Ich habe schon total hysterische HH kennengelernt, die wirklich anfangen zu kreischen, wenn zwei Junghunde sich nur kabbeln, ohne sich ernsthaft zu beissen.
Die Frage von @SunkaSapa war aber in diesem aktuellen Fall berechtigt.
Denn ein Messer zu ziehen, es aufzuklappen und zu sagen: "ich helfe Dir jetzt ..." klingt nicht wirklich nach Hysterie, oder?
(Und immer vorausgesetzt, das entspricht alles der Wahrheit)(Deswegen hatte mich diese Einschätzung von Dir auch etwas gewundert)
-
Denn ein Messer zu ziehen, es aufzuklappen und zu sagen: "ich helfe Dir jetzt ..." klingt nicht wirklich nach Hysterie, oder?
Für mich ist sowas hysterisch und vollkommen überzogen.
Ich stech doch auch keinen Menschen ab, weil er mir vors Schienbein tritt. - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!