Pferd und Hund einander vorstellen

  • Ich hatte, mit einem Isländer in bequemer Höhe und einem sehr vernüftigen Hund nie Probleme mit Anleinen. Ich habe den Hund an Straßen prinzipiell immer an der verkehrsabgewandten Seite angeleint.


    Ging super, und ab und zu hatten wir auch mal Rollenwechsel und das Pferd wurde vom Hund geführt:



    Aber ohne Spaß, zweierlei fand ich immer wichtig: Einmal, dass der Hund auf beiden Seiten gleich sicher laufen und die Seite auf Kommando wechseln kann (bei uns waren das "Fuß" für rechts und "Rad" für links, eingeübt am Fahrrad.)


    Das zweite war, dass der Hund sich zum Anleinen grundsätzlich an meinem Bein aufrichtete, nicht am Pferd. War bei unserem Wallach zwar eine unnötige Vorsichtsmaßnahme, aber nicht alle Pferde mögen ankletternde Hunde.

  • :D:gut:

    Ich werd es jetzt einfach mal ausprobieren. Beim normalen Spazierengängen und auch am Fahrrad klappt alles reibungslos. Wie das läuft, wenn ich dann wirklich aufsitze - schwer zu sagen. Versuch macht kluch, ich werde berichten...mit etwas Glück kommt meine Mutti mit, sie kann Luna auch übernehmen falls es aus unwahrscheinlichen Gründen überhaupt nicht klappt.


    Wo du Isländer erwähnst, ich reite übrigens einen Töltenden Traber. :smile:

  • Einen "Sicherungsfußgänger" dabei zu haben ist gold wert =)

    Uns hat zu Beginn auch immer jemand zu Fuß begleitet, um zur Not eingreifen zu können. Das hat uns viel Sicherheit gegeben und wir konnten so Routine aufbauen, ohne unnötige Risiken einzugehen =)

  • Stimmt, Fußgänger ist für die ersten Male absolut super. Nicht mal unbedingt für einen Notfall, einfach weil viele Hunde doch sehr überrascht sind, wenn man plötzlich nach oben verschwindet. Da macht es schon Sinn, wenn jemand erstmal den Hund über die erste Aufregung hinweg führt. Bis er kapiert hat, dass du noch da bist (und dass dein Wort auch in dieser Situation gilt...)

  • Mein Pferd ist Westernausgebildet und dementsprechend kann ich sie gut zügelunabhängig bzw einhändig reiten. Bubi war zwar schon früher am Pferd mit, mit meiner Stute aber erst seitdem ihre grundausbildung fertig ist. Also so, dass ich nicht 100% Aufmerksamkeit nur am Pferd braucht. Er läuft je nach Jahreszeit (BuS) oder Ausreitgebiet (Straße/Gassirundengebiet) frei oder eben an der Leine mit am Pferd. Dafür habe ich eine lange Biothaneleine, die ich notfalls fallenlassen kann. Er läuft immer brav links am Pferd bei Fuß. Mein Pferd ist aber auch entsprechend ausgebildet, so dass sie rumgeschwirre/hängenbleiben, Leine hinterm Popo nicht stört falls wir uns doch mal verwurschteln. Und sie ist extrem sicher und kein Scheupferd.


    Wenn er frei läuft und uns was begegnet, wird er am Pferd genauso rangerufen und abgesetzt wie auch zu Fuß.

  • Ich hab die Leine für den Fall der Fälle auch immer dabei, aber eigentlich bleibt er immer ohne Leine sobald ich zu Pferd bin.
    Kommen wir an eine Straße o.ä. wird er zwischen Pony und Rand "geklemmt" und dann geht es im Fuß da lang.


    Bevor ich ihn das erste mal alleine mithatte, waren öfter mal meine Eltern mit. Wobei ich da sagen muss, dass er zu Pferd besser auf mich hört wenn wir alleine eine, als wenn noch jemand zu Fuß dabei ist.

  • Absetzen finde ich auch generell enorm praktisch. Je sicherer der Hund das kann, desto besser. Ich hab es immer zur eisernen Regel gemacht, dass der Hund auf dem Hintern sitzt, bis ich oben bin, alles geordnet und das Pferd einen Moment habe stillstehen lassen. Dann gab's sowohl für Pferd als auch für Hund eine Belohnung, nochmal einen Moment Ruhe, und dann erst sind wir auf ein Kommando gemeinsam losgezogen.


    Ist nämlich ausgesprochen blöd, wenn der schon in Vorfreude aufgeregt rumwieselnde Hund vielleicht die Hofkatze hochscheucht, während du gerade einen Fuß im Bügel und einen in der Luft hast. Hab ich mal bei jemand anders gesehen, da konnten wir dann Pferd, Hund und Reiterin getrennt wieder einsammeln. Das sind so Momente, die man nicht braucht, und die sich relativ leicht vermeiden lassen.

  • Also ich gehe eh die ersten 10 Minuten mit allen zu Fuß zu einer bestimmten Aufstiegsstelle, weil ich keine Lust habe auf den ständig pieselnden Hund zu warten und eh noch nachgurten muss...bis dahin ist er erstmal grob leer, Pony kann nachgegurtet werden und dann geht's erst los. :lol:

  • Also ich gehe eh die ersten 10 Minuten mit allen zu Fuß zu einer bestimmten Aufstiegsstelle, weil ich keine Lust habe auf den ständig pieselnden Hund zu warten und eh noch nachgurten muss...bis dahin ist er erstmal grob leer, Pony kann nachgegurtet werden und dann geht's erst los. :lol:

    ist bei uns auch so, da ich hinter mir das Tor zu machen muss (bin ja auch die einzige da) und das vom Pferd aus schwierig wäre, geht's erstmal zu fuss los.


    Lenny war bei ein paar ausritten mit, offline, und es hat wider erwarten gut geklappt. Allerdings müssen wir auch keine Straßen bei uns kreuzen, das einzige was ist ist bei der erntezeit die Traktoren, aber das kennt er auch wenn wir so unterwegs sind.


    Nur mit Luz kann ich ihn nur mit 2ter Person mit spazieren nehmen, da beide zusammen doch noch recht anstrengend sind. Das kommt aber nicht so oft vor.

  • Halli hallo! Wie so oft hab ich mir mehr Sorgen als nötig gemacht. Ich habs heute probiert, mein Vater kam mit als "Geleitschutz" sodass wir entspannt eine Runde drehen konnten, und Luna war toll (und das Traberli auch). Sie hat prima gehört und war immer in meiner Nähe. Als ein Hund kam, ist sie ganz brav neben mir bei Fuß gegangen bis der Hund vorbei war. Sie interessiert sich eigentlich gar nicht für Hunde, das Problem wäre wenn dann ein stürmischer anderer Hund.

    Es kamen heute auf den 200 Metern Straße gleich besonders viele Autos, mit denen wir üben konnten, und Luna lässt sich ohne Probleme abrufen und neben dem Pferd absetzen bis das Auto vorbei ist. Nur... teilweise sitzt sie dann mitten auf der Straße. :ugly: Es ist ein schmales Sträßchen, auf dem halbwegs vernünftige Autofahrer eh nur 60 fahren, aber trotzdem ungeschickt. Aber daran kann man arbeiten, dass sie näher ans Pferd kommt. Das traut sie sich noch nicht.

    Das Traberli ist ganz entspannt, selbst wenn Luna ihre wahnwitzigen Manöver durchführt und wie eine Rakete direkt neben ihm vorbeischießt. :hust: Da ist er von der Rennbahn Ähnliches gewohnt, da zuckt er nicht mal. Er hat relativ schnell angefangen, sich nach Luna umzuschauen wenn sie mit der Nase irgendwo festgewachsen war und wollte dann sogar stehenbleiben und auf sie warten.


    Beweisfoto von Musterfuchs und Mustertraber:


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