Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz
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Bei allem Generve im Drumrum des Herdenschutzes - die Arbeit mit diesen Hunden ist für mich eine absolute Bereicherung. Ich mag genau das, was diese Hunde ausmacht: ihre rasche Auffassungsgabe, ihre Eigeninitiative, ihre Teamfähigkeit, ihre Robustheit, ihr noch sehr natürliches Wesen, ihr Mitdenken, ihre kompromißlose Härte, wenns drauf ankommt und ihre weiche Seite, wenn es um den Umgang mit ihren Weidetieren, aber auch mit ihrem Hirten geht. So nervig diese Eigenschaften in Privathand sein können, im Herdenschutz sind sie nicht mit Gold aufzuwiegen. Mir tuts um jeden HSH leid, der nicht sein darf, was er ist. Solange ich Weidetiere halte, werde ich auch HSH haben. Für mich ist eine Tierhaltung ohne die bodyguards undenkbar geworden.
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Hallo,
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Ich finde diese Eigenschaften auch in Privat echt schön.
Man muss halt klar sein und nicht rumeiern, dann sind diese Hunde echt easy, mM nach. Aber sie brauchen schon irgendwie was zum bewachen, kontakten, dass ist ihnen wichtig.Ok, wenn die rasche Auffassung zu meinem Nachteil ist, muss ich halt schmunzelnd Niederlage eingestehen aber mei.. Manchmal gewinnt man, manchmal auch der Hund.

Was glaub ich viele privat unterschätzen ist, dass es gar nicht so gemütliche Bärchen sind. Im Sinne von "brauchen nicht viel Input, nicht viel Bewegung". Sie sind ja auf beobachten, ganz viel wahrnehmen selektiert und laufen in den Herden ja auch Strecken tgl. Und wenn dann den ganzen Tag quasi nix passiert, sie nur im öden kleinen Garten liegen, suchen sie sich halt Beschäftigung. Pina erzählt mir Winters, wo mehr drin, recht schnell dass es ja soooo fad ist..

Und dann kann es schon mal in einer Aktion mit Frodo passieren, dass ein Kissen zum Opfer wird..
Jetzt, im Sommer, wo mehr draußen, ist dass viel entspannter. Da was gucken, da beobachten, mich im Homeoffice oder bei der Gartenarbeit bewachen, Kaninchen gucken usw..Also ich verstehe deine Faszination. Ich könnte auch stundenlang den Hunden von "meinem" Heideschäfer zugucken. Wie sie sich aufteilen, wer welchen Job macht.. toll.

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Heute wieder sowas - Braunis Arthrose war heute morgen zu merken, ausgerechnet zur Zeit, wo sie auf der Waldrandweide sind.
Die anderen waren schon weit voraus, als ich mich spontan dazu entschlossen habe, sie hier vorn zu lassen.
Also: ausnahmsweise mal allein. Also ohne Herde.
Das geht mal.
Aber nicht ohne Hund. Ohne Hunde fühlen sich meine Rinder nicht mehr wohl. Die wissen ganz genau, wofür sie die Hunde brauchen. Brauni, als schwächstes Glied der Truppe, weiss das gleich dreimal.
Ich hab McGyver - ich hab den stärksten Rüden gewählt, wenn er denn schon allein aufpassen soll - zurückbeordert und Brauni war mit einem Schlag zufrieden.
Jetzt chillen die 2 hier vorne.
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Hier ein Bericht, wo ein Wolf ein Pferd getötet hat.
Laut Bericht, war es nicht der erste Angriff.
Und sie hat auch HSH.
Wie schnell die Leute auf die Idee kommen, daß dies doch die eigene Hunde gewesen sein mußten.
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Aber das ist doch nicht richtig, dass die Hunde die Herde alleine lassen um sich auszuruhen - Herdenschutz funktioniert doch durch die Bindung an die Herde - irgendwas läuft da doch falsch
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Aber das ist doch nicht richtig, dass die Hunde die Herde alleine lassen um sich auszuruhen
Nee, ist es auch nicht.
Ich hatte da hier im Thread schon mal was zu geschrieben:
BeitragRE: Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz
Hier gibts ein Interview (mit technischen Tücken, was es etwas anstrengend macht) mit der Pferdehalterin aus Hinte, wo kürzlich das Pony trotz 3 HSH gerissen wurde:
youtube.com/watch?app=desktop&…re=youtu.be&sfnsn=scwspwa
Mein Fazit daraus: ich gehe davon aus, dass die Hunde schlichtweg zu spät gekommen sind und es nur noch geschafft haben, die Wölfe vom bereits gerissenen Pony zu vertreiben.
Wie Harald da liegt, ist nicht das Verhalten eines fehlgelaufenen HSH, der seine Weidetiere gejagt hat.…McChris21. Juni 2024 um 14:01 BeitragRE: Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz
Ich habe - mit dem Gedanken an die HSH-Situation bei den Pferden in Hinte - heute mal wieder Jugend forscht ( tassut
) gespielt und was ausprobiert.
Ich habe nicht wie sonst das Weidetor hinter Rindern und Hunden geschlossen, sondern es geöffnet gelassen. Die Hunde haben es auch realisiert.
Sie hätten also jederzeit vor zum Auslauf/Offenstall kommen können. Bei der drückenden Unwetterlage heute, wäre die Versuchung vermutlich noch am höchsten.
Aber nö, sie sind bei ihrer Herde geblieben.
Das…McChris27. Juni 2024 um 15:14 Und ich hab auch unter deren Video dazu kommentiert:
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Nicht als Besserwisser, sondern weil ich weiss, wie schwierig es ist, diese Hunde auch bei engem Menschenkontakt an ihre Herde zu binden und weil die mir furchtbar leid tun.
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Nicht als Besserwisser, sondern weil ich weiss, wie schwierig es ist, diese Hunde auch bei engem Menschenkontakt an ihre Herde zu binden und weil die mir furchtbar leid tun.
Sie meinten ja im Video, dass die Hunde ja auch mal schlafen müssen und sie würden im Stall das Futter bekommen, so wie ich das verstanden hab.
Auf deinen Kommentar wurde dann aber geantwortet, dass ihnen bewusst ist, dass der Hund bei der Herde gefüttert und bekuschelt werden sollte? Oder hab ich da was falsch verstanden?
Wie ist das denn mit schlafen und Pausen bei HSH, dachte die sind einfach immer bei der Herde?
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Sie meinten ja im Video, dass die Hunde ja auch mal schlafen müssen und sie würden im Stall das Futter bekommen, so wie ich das verstanden hab.
Letztlich ist es so, dass Herdenschutzhunde nicht "arbeiten", sondern das ist einfach ihr Leben, das Leben bei, mit und für die Herde.
Entsprechend gibts da auch keine Pause von.
Im Gegenteil - die meisten HSH sind kreuzunglücklich, wenn sie nicht bei ihrer Herde sein können. Wenn man sie mal verletzungsbedingt abziehen muss, z. B.
Wenn ich hier im Thread von "arbeitenden" HSH schreibe, mache ich das, um sie von HSH in Privathand abzugrenzen.
Auf deinen Kommentar wurde dann aber geantwortet, dass ihnen bewusst ist, dass der Hund bei der Herde gefüttert und bekuschelt werden sollte?
Ja, klang für mich auch so. Deshalb hab ich es dann auch aufgegeben. Wenns ihnen bewusst ist, setzen sie es leider nicht um - wobei man dazu sagen muss, dass eine Umstrukturierung, wenn so ein Verhalten wie das regelmäßige Entfernen von der Herde erstmal etabliert ist, auch wirklich schwierig werden wird.
Wenn sie einfach so weiter machen, wie bisher, ist der nächste Riss vorprogrammiert.
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Letztlich ist es so, dass Herdenschutzhunde nicht "arbeiten", sondern das ist einfach ihr Leben, das Leben bei, mit und für die Herde.
So hatte ich das eben davor auch immer gedacht. Danke für die Info.
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Puh, das ist ja nun wirklich eine Festung, da fällt einem auch nix mehr ein, wenn DAS überwunden wird:
https://www.facebook.com/LandOderWolf/p…178GeSHTHbuu7dl
Und der 2. Feind unserer Tiere "profitiert" von dem Stress dann auch noch:
ZitatDorr verweist zudem darauf, dass genau an dem Tag des Wolfsrisses etliche Schafe trotz einer Impfung an Blauzunge erkrankten und ärztlich versorgt werden mussten. Dorr geht davon aus, dass der Stress des Angriffes zur Erkrankung geführt hat.
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