Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz

  • (Und dürften HSH wenigstens DANN bellen?)

    Meine Güte, ich musste grad den Ton wieder aus machen. Ria ist sofort winselnd zu mir gerannt. 😯


    Und zu deiner Frage: natürlich nicht, Nachtruhe ist zwischen 22 und 6 Uhr. Wo kommen wir denn da hin wenn da einfach jeder bellen darf wie er lustig ist. 🙈🙉


    Warst du das, die geschrieben hatte das ihre Hunde Nachts wegen dem Bellen ins Haus müssen? Oder hab ich das woanders gelesen?

    Das ist doch wieder mal ein tolles Beispiel für „Wenn Bürokratie über den gesunden Menschenverstand siegt“ 🙄

  • Warst du das, die geschrieben hatte das ihre Hunde Nachts wegen dem Bellen ins Haus müssen?

    Nein - aber ich hole pro-aktiv Rinder und Hunde nachts in Offenstall mit kleinem Nachtauslauf, damit mir niemand was kann.

    (Wo sie sich dann das Amazonier-Geschrei anhören können, weil dagegen ja niemand was machen kann...)

    Meine Rinder und Hunde sind mittlerweile so aufeinander eingeschworen, dass die Rinder ohne ihre Hunde nirgends mehr hingehen. Eine behördlich angeordnete Trennung wäre in meinen Augen eine subtile Form der Tierquälerei.


    Du wirst das Gerichtsurteil aus NRW meinen.

  • Ich muss mal blöd fragen |).


    Wir haben hier mittlerweile auch einige Herdenschutzhunde und ich weiß nicht, wie ich drauf reagieren soll.


    Situation: Der Zaun ist in der Nähe vom Weg ca. 2 m Abstand. Mein Hund ist aufgrund seiner Rasse an Herden interessiert, heißt, er guckt gerne hin, ist ansonsten aber ruhig und angeleint direkt neben mir. Meine Frage, reicht das dem Durchschnittsherdenschutzhund schon als „Provokation“ bzw. reicht ihm das, um die Situation als nicht gefährlich einzustufen, weil Mensch in der Nähe?


    Bisher bin ich nie vorbei gegangen, sondern bin umgedreht und den gleichen Weg zurück, da logischerweise die HSH uns ebenfalls manchmal bellend, manchmal ruhig beobachten :ka:. Ist ja ihre Aufgabe. Ich hab kein Problem damit umzudrehen, mich interessiert es einfach nur :???:.


    Dass man da keine pauschale Aussage zu treffen kann, ist mir klar, deswegen frage ich nach dem Durchschnitts HSH bzw. wie es gewünscht ist, dass er drauf reagiert :denker: .


    Danke auf jeden Fall schon mal

  • Wenn du nicht vorbeigehen musst, also es für dich keinen Aufwand bedeutet, da nicht vorbeizugehen, dann würde ich das auch nicht machen. Das heißt aber nicht, dass du nicht vorbeigehen darfst oder kannst, aber man muss ja auch nicht unnötig Stress provozieren. Wenn du vorbeigehst, dann nimm deinen Hund auf die abgewandte Seite, halte ihn kurz und gehe mit möglichst großem Abstand normal langsam vorbei und sprich die Hunde nicht an.

  • Genau das ist das, was ich halt nicht möchte, Stress, wo keiner sein muss =). Dann mache ich das weiterhin so, dass ich da nicht dran vorbei laufe, ist ja kein Problem, für mich zumindest.


    Danke

  • Letztlich ist der fremde Hund an sich der Faktor.

    Die unterschiedlichsten Verhaltensvariationen von Spaziergängern mit Hund spiegeln sich da dann hauptsächlich im "Level" der Reaktion durch die HSH wieder.


    Meine reagieren z. B.:

    - auf angeleinte/bzw. einfach eng geführte Hunde sehr moderat, da geht das Bellen der Mc`s oft nicht über ein Anschlagen hinaus

    - auf Schleppleinen-Hunde und Freilauf-Hunde, die hin und herwuseln und mal vor, mal hinter dem HH sind, schon weitaus deutlicher, da passt sich das Bellen der HSH der jeweiligen Mini-Situation an (wie beim Topfschlagen :lol: ), rast der Spaziergeh-Hund rum, wirds laut, ist der Spaziergeh-Hund zufällig grad bei seinem Menschen, wirds wieder ruhig

    - der Supergau für meine sind Fremdhunde, die frontal (also aus Herdenschutzsicht in Angriffsrichtung!) auf den Zaun zugerannt kommen, das ist dann das Oberspektakel


    Nicht, dass das hier in meinem Dorf irgendwen von den HH interessieren würde, aber ich habe denen erklärt, dass die HSH natürlich auch Individuen wiedererkennen und bei Hunden, die häufig/regelmäßig an den Flächen vorbeilaufen und sich berechenbar verhalten, dann natürlich auch ein Duldungseffekt eintreten kann.


    Am heftigsten reagieren die Mc`s auf eine Hündin hier aus dem Dorf, die zum Streunen und Wildern neigt. Die kommt auch mal bis knapp vor den Zaun und bellt. Da könnte der Halter (was er aber natürlich nicht tut....) sie anleinen noch und nöcher, diese Erfahrungen macht das dann nicht wett.


    Ich finds grundsätzlich total nett, wenn jemand sagt, er will den HSH keinen zusätzlichen Stress machen, und mit seinem Hund auf andere Strecken ausweicht.

    Grad in Lagen, wo es - siehe Gerichtsurteil aus NRW - vllt. tatsächlich auf jedes Nicht-Wuff ankommt.

    Aber ich würds von niemandem erwarten und wäre mehr als zufrieden, wenn sich an die Grundregel "anleinen und zügig, aber ohne Hektik vorbei" gehalten wird.

  • Finde ich ja gerade lustig McChris
    Ich schreibe normal langsam und du zügig ohne Hektik und ich glaube, wir meinen beide das Gleiche, hatten nur unterschiedliche Bilder im Kopf.
    Dass sich HSH an Hunde gewöhnen, die regelmäßig vorbeilaufen, das kann ich bestätigen. Sowohl an die Unauffälligen, die dann nur noch eines Blickes gewürdigt werden, als auch die Auffälligen, die dann ritualisiert und grollend den Zaun entlang begleitet werden.
    Bei 2m Abstand zum Spazierweg, fände ich es aber eher verwunderlich, wenn die Hunde auf einen fremden Hund nicht deutlicher reagieren würden. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Hunde bisher fast nur Erfahrungen mit rücksichtsvollen Hund-Halter-Gespannen gemacht haben, ist ja eher gering, leider.

  • Ich hätte jetzt was ähnliches gesagt. Den Hund eng bei sich führen. Maximal möglicher Abstand zum Zaun. Ich persönlich würde einen Hund, der die Schafe anschauen will vielleicht sogar vorbeifüttern.

    Wenn Du oft mit ihnen konfrontiert bist, würde ich auch auf Gewöhnung setzen. Die merken sich gut wer sich wie verhält. Vielleicht kannst Du dann ruhig vorbeigehen und sie regen sich kaum auf.

  • Die Bellen in der Regel schon, wenn wir noch guten Abstand haben. Das hat mich dazu bewogen, da nie dran vorbeizulaufen.


    Ich kann allerdings nicht einschätzen, ob das ein: Hey wir sind da, benimm Dich bloß, ist.


    Oder ein: Ey komm näher und wir machen Dich platt :fear:.


    Ich hab dann halt darüber nachgedacht, ob denen dann der Mensch, der seinen Hund unter Kontrolle behält reicht, oder ob es doch zu einer vermeidbaren Situation kommen würde.


    Die haben es hier eh schon schwer genug, akzeptiert zu werden :tropf:.


    Ich halt mich da glaube ich weiterhin lieber fern :emoticons_look:. Auch weil ich nicht sicher bin, ob meiner sich einfach anbellen lässt :ka:.

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