Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion

  • Evolutionsbiologisch regulieren sich hohe Bestände halt durch Seuchen. Auch nichts, was man unbedingt haben muss.
    Bei uns in der Nähe wurde Staupe bei einem Fuchs nachgewiesen. Abgesehen davon, dass die Tiere unendlich leiden, sind ja nun auch zumindest teile der Hundepopulation gefährdet.
    Räude ist jetzt auch nichts, worauf man schon immer gewartet hat.


    Wir können die Natur sich mehr selbst regulieren lassen. Es werden Impfköder gegen die Tollwut verteilt, usw. Aus demselben Grund (hohe Population und Dichte) entstehen auch die meisten Seuchen in Afrika. Da guckt auch keiner zu und freut sich, dass das Problem der Überbevölkerung bald gelöst sein könnte.


    Wir sind aber nicht mehr im Mittelalter, wo die Pest die Zahl der Menschen reguliert. Und genauso finde ich, hat es die Tierwelt verdient. Wir können nicht auf Seuchen warten, also muss reguliert werden. Dies aber bitte, ohne dass das Tier am Ende seines Lebens leiden muss.

  • @Sunti
    da kann ich dir auch keinen Rat geben wenn eine Anzeige wegen Nötigung keinen Erfolg hatte.
    Ich kann die aber versichern, dass der größte Teil der Jägerschaft nicht aus solchen Deppen besteht.
    Vor ein paar Jahrzehnten hast du die noch ganz oft angetroffen. Das hat sich zum Glück geändert.
    Wenn jemand allerdings Waffen zum Drohen gegen Menschen einsetzt sollte eine Anzeige immer Erfolg haben.

  • Sorry, ihr wart irgendwie schon weiter als ich mit meiner Antwort um die Ecke kam.... denkt euch bitte die passende Frage dazu aus.


    Ich meine, ich habe auf @Mona X und die Füchse reagiert.

  • Ihr könnt euch wahrscheinlich fast alle nicht mehr an die Zeit der Tollwut in Deutschland erinnern. Ich kann es noch. Teilweise gab es deshalb bei uns in der Stadt Maulkorbzwang für alle Hunde, egal wie alt, lieb, groß oder klein.
    Erst seit die Jäger regelmäßig Impfköder für Füchse verteilen, ist Deutschland tollwutfrei.
    Es kann nicht mehr funktionieren, die Natur alle Belange selbst regeln zu lassen. Nicht wenn wir weiter so komfortabel leben wollen wie bisher.

  • ich hatte noch nie unliebsame Erlebnisse.

    Nur mit ... wie war das noch "Jagdscheininhabern".
    Es gibt hier welche, die wildern in fremden Gebieten ... und die sind bei Wildhütern/Jägern wirklich sehr, sehr "beliebt".


    Bin mal dazwischen geraten, als Jäger und der Revierinhaber den jagenden Wilderer jagten ...


    So etwas wie Du @Sunti, habe ich noch niemals erlebt.
    Und hier werden auch ordnungsgemäss alle Jagden im www veröffentlicht und zusätzlich gekennzeichnet (sie werden sogar in der jährlichen Broschüre für die HH, Rechte und Pflichten blabla erwähnt).


    Bei Drückjagden (aber auch grösseren Veranstaltungen) werden sogar Ordner an den üblichen Einlässen zu Wanderwegen eingesetzt (meist in der Nähe der üblichen Parkplätze und nahezu bei allen grösseren Wegen ... nett und höflich sind die, alles andere als bedrohlich), auf dass auch niemand dort hinein läuft. (Und ich hab hier und um mich herum eine Menge Reviere, die ich durchstreife).


    Unglaublich, was bei Dir abgeht ...

  • zu spät, also was bei @Sunti abgeht ... Holla die Waldfee.
    Kann man diese Menschen nicht einfach so anzeigen, wie andere Menschen die einen bedrohen?

  • Zitat von Sventje

    Wenn jemand allerdings Waffen zum Drohen gegen Menschen einsetzt sollte eine Anzeige immer Erfolg haben.

    "Na ja, ich hatte die Waffe halt noch nicht ins Auto gepackt, als dieses unverschämte Gör mit ihrem Gaul daherkam." Zack, erledigt. Zumal es keine Zeugen gab für diese Zwischenfälle.
    Das Problem ist, dass gerade in dem Wald, an dem meine Freundin wohnt, bereits Hunde erschossen wurden, die nicht allein unterwegs waren. Von daher überlegt man es sich zweimal, ob man gegen einen Jäger vorgeht, der weiß, wo man wohnt und wie der eigene Hund aussieht. Insbesondere, wenn man einen so auffälligen Hund hat wie meine Freundin.
    Das Problem dort ist, dass die Jäger alle noch vom alten Schlag sind und von den Jungen kaum einer nachkommt - eben weil man diese Erfahrungen gemacht hat. Diese Zustände herrschen da schon ewig, und wer am Wald wohnt und Haustiere hat, nimmt es zähneknirschend hin, weil man eben nicht immer den Hund an der Meterleine direkt neben sich führen kann.


    Den Begriff "Jagdschikane" hab ich übrigens auch zum ersten Mal gehört, als meiner Freundin gedroht wurde, sie wegen ebendieser anzuzeigen, da sie ja mit ihren Hunden die Jagd stören würde - sprach der einzelne Jäger, dessen nicht gekennzeichnetes Auto am Waldweg stand und der offenbar der Meinung war, man müsse hellsehen können, dass er da gerade ansitzt.


    Oh, einen hab ich noch: Ich hab mit Spuk im Februar auf einem brach liegenden Maisfeld Dummy geübt, als ein Herr, der mit seinen kleinen Söhnen spazieren war, mich ansprach, dass ich es zu unterlassen habe, meinen Hund hier "abzurichten". Kein Hundehalter habe seinen Hund so unter Kontrolle, dass der nicht doch irgendwann jage gehe, und die Jäger sehen es nicht gern, wenn ein Hund in ihrem Revier "abgerichtet" werde. Er ließ sich auch nichts sagen, natürlich hatte er Recht, natürlich darf man die ungenutzten Felder niemals betreten, natürlich ist es furchtbar schlimm, mit einem Hund irgendwas zu üben. :roll:


    Es ist eine sehr spezielle Gegend bei uns, dörflich, katholisch, sehr rückständig in dieser Sache. Wie gesagt, ein paar Orte weiter sieht das etwas anders aus, da hat Spuk auch schon mal mit ner jagdlich geführten Hündin gespielt.

  • Es hilft dir natürlich nichts wenn ich dir jetzt sage dass es nur noch in wenigen Ecken Deutschlands so zugeht. Ist aber wirklich so.
    Es wird manchmal auch noch blöd rumgemault, aber Waffen eingesetzt und nicht wirklich wildernde Hunde erschossen - nein, das gibt es eigentlich richtig selten.

  • Den Begriff "Jagdschikane" hab ich übrigens auch zum ersten Mal gehört, als meiner Freundin gedroht wurde, sie wegen ebendieser anzuzeigen, da sie ja mit ihren Hunden die Jagd stören würde - sprach der einzelne Jäger, dessen nicht gekennzeichnetes Auto am Waldweg stand und der offenbar der Meinung war, man müsse hellsehen können, dass er da gerade ansitzt.

    Ich will derart asoziales Verhalten wirklich nicht entschuldigen, aber wir haben damals als Kinder schon erklärt bekommen, dass wir nur tagsüber in den Wald sollen.
    Die Dämmerung gehört dem Jäger hieß das immer.
    Und so halte ich das heute noch.
    Ist ja auch ärgerlich, wenn man da stundenlang ansitzt und kurz vor dem Erfolg kommt da einer langgeflötet. Spätestens beim dritten mal, wäre ich auch richtig angepisst.


    Trotzdem könnte man das vernünftig erklären. Drohen geht gar nicht.

  • Meine Freundin wohnt direkt am Wald. Es war noch nicht dämmrig, sie lief mit ihren angeleinten Hunden auf dem Weg zwischen Feld und Wald entlang, ein Teil dieses Weges gehört noch zu ihrem Grundstück. Es ist also mitnichten so, dass sie da in der Dämmerung mitten im Wald "langflötet".
    Dort befinden sich zwei Hochsitze, die jeweils auf eines der anliegenden Felder zeigen.
    Das meine ich ja die ganze Zeit: Da, wo sie wohnt und wo ich auch entsprechend oft spazieren gehe, braucht man nicht mal was "falsch" zu machen, um Stress mit denen zu kriegen. Sollen die da ein Schildchen hinstellen, "hier jage ich", dann würde unsereins nen Teufel tun, da langzulaufen.

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