Omeprazol dauerhaft geben?

Zitat von Madiii

Wir haben jetzt beschlossen ihm heute Abend die letzte Omeprazol zu geben und sie dann erstmal wieder abzusetzen und mal sehen wie es ihm dann geht. die Futterumstellung ist ja auch noch keine Ewigkeit her.
Das Betthupferl schieben wir mal noch mal ein wenig nach hinten, vllt kommt er damit dann schon besser klar.

Die Ulmenrinde werde ich mir mal anschauen. Das wäre noch eine Idee. Vielen lieben dank @Maximiliane

Auf keinen Fall "einfach absetzen". Damit holst Du Dir mit Pech den Teufel ins Haus.
Das Zeug muss ausgeschlichen werden.
Omeprazol hemmt ein Enzym. Wenn der Wirkstoff weg fällt, dann hast Du einen Rebound-Effekt, dass die Magensäureproduktion noch weiter steigt. Also auf gar keinen Fall einfach weglassen.

Das haben wir hier auch so gemacht - unwissend damals. Erfolg war ein völlig kaputter Hundemagen, zig Futtersorten und einige hundert Euro Tierarztkosten.

Bodo hat jeden Morgen und Nachmittag gebrochen. Er verträgt das normale (gängige) Trockenfutter genauso wenig wie Dosen oder hypoallergenes Futter.
Ich habe erstmal einige Wochen Haferschleim und Möhren gekocht. Dann in Mini-Dosen Hühnchenfleisch dazu gegeben.

Ich würde vermuten, dass Ihr Euch mit dem "Magenschoner" keinen Gefallen tut / getan habt. Also hier war das ne Katastrophe und im Forum wurde mir auch mehrfach bestätigt, dass diese Tabletten erst richtig für Stress sorgen. Die Magensäure ist eben auch für die Krankheitsabwehr zuständig. Wenn kaum Säure gebildet wird, können Keime da munter Party feiern und die Magen-Darm-Flora ist hinüber. Da hilft dann auch nicht, wenn man das Zeug weiter gibt, man verschiebt die Probleme nur.
Ich würde (bzw. habe) damals eine Darmsanierung und Leberentgiftung bei Bodo vorgenommen und dann langsam an Futter heran getastet.

Dass er kein Fleisch verträgt, das kann auch daran liegen, dass viel zu wenig Magensäure da ist, um das Fleisch zu verarbeiten. Als Dauergabe wird Omeprazol nur in Ausnahmefällen empfohlen. Bei Mensch und Hund.

Zitat von Madiii

Über das kochen haben wir nachgedacht nur: ich darf und kann aus gesundheitlichen Gründen NICHT kochen und brauche am Tag immer die gleichen Abläufe sonst endet es in einer Katastrophe. Deswegen war ich jetzt einfach froh, dass er ein Futter hat, dass er gut verträgt.
ABER: auch das könnten wir testen. Vielleicht kann die bessere Hälfte verkochen und einfrieren oder so. Da müssten wir mal sehen wie wir das organisiert bekommen. Neben Vollzeitarbeit und behinderter Frau. Ich schreib mir aber auch diesen Tipp mit auf.

Entschuldige, das hab ich überlesen.
Aber Möhrensuppe kann man prima vorkochen und einfrieren. Haferschleim hält sich auch über den Tag.

Zitat von Pfannkuchen

Bioresonanz zeigt keinen messbaren Wirknachweis. Außerdem kommt das Verfahren aus der Ecke der Scientologen. Nicht weit von mir entfernt ist eine Hauptvertriebsquelle der Bioresonanzgeräte; ebenfalls unter Scientologen geführt. Das muss man schon mögen

Mir hat mal eine Freundin von dem Bioresonanzkram erzählt und mein erster Gedanke war, dass das klingt wie dieses angebliche Messgerät bei Scientology
War mein Gedanke also gar nicht falsch

Zitat von Madiii

ja parmesan und Ei gehen ABER nur eine kleine Menge. Deswegen gibt es die Leckerli eher selten und nur für ganz besondere Leistung.

Wenn er es nur in kleinen Mengen verträgt, würde ich es zurzeit noch komplett weglassen.
Jedes Mal, wenn er das bekommt, ist sein Immunsystem extrem gefordert, bis es irgendwann wieder streikt.

Diese Unverträglichkeits- und Allergiegeschichten sind wirklich kompliziert und nervig und einmal "gut meinen", kann böse Folgen haben :/

Zitat von Pfannkuchen

Bioresonanz zeigt keinen messbaren Wirknachweis. Außerdem kommt das Verfahren aus der Ecke der Scientologen. Nicht weit von mir entfernt ist eine Hauptvertriebsquelle der Bioresonanzgeräte; ebenfalls unter Scientologen geführt. Das muss man schon mögen

heieiei deswegen hab ich ja geschrieben..Manche schwören drauf andere meinen wäre Geldmacherei. Muss sich wohl jeder selber ein Bild von machen.


ich denke in so einer Lage ist man dankbar um jeden Tipp, was man umsetzt is jedem selber überlassen, ich schwatz das ja niemanden auf!

Zitat

Natron soll übrigens noch schlimmer sein als Omeprazol, und Dinge, die den Magen auskleiden, helfen selten auch in der Speiseröhre, um diese zu schützen.

Mit Natron haben wir es nie probiert. Aber Omeprazol wirkt ja auch nicht "in der Speiseröhre". Omeprazol wirkt halt auf die Produktion der Magensäure, die hier beschriebenen Dinge (Haferflocken, Ulmenrinde) binden Magensäure.
Im besten Fall also hat man bei beiden Varianten (medikamentös oder übers Futter) den Effekt, dass gar nicht mehr erst die Säure aufsteigt und somit die Speiseröhre verätzen kann. Zusätzlich muss alles, was übers Futter gegeben wird ja auch erstmal den Weg über die Speiseröhre gehen. Ich seh da also schon einen Unterschied.

Seit einigen Jahren wird ja erforscht, wie das mit Omeprazol beim Menschen aussieht und da kam eben raus, dass es bei Weitem nicht so unproblematisch ist. Leider. Da ist die "schnelle Lösung" auf Dauer eben keine gute Idee.

Zumal wir irgendwann nach ein paar Wochen trotz Omeprazol die gleichen Symptome wieder hatten. Da musste dann die Dosis erhöht werden. Zusätzlich gab es Ranitidin. Ruhe hat wirklich erst gebracht, das Ganze auszusitzen und es ist echt nicht schön im Januar bei Minusgraden die Nacht neben dem Hund im Garten zu verbringen, der panisch Gras frisst und sich direkt im Anschluss übergibt.
Der empfindliche Magen ist übrigens geblieben. Schon ein kleines Stöckchen kann die Schleimhäute so reizen, dass er wieder tagelang krank ist.

äh ... ich wollte Dich eigentlich nur ergänzen