Der Club der Unperfekten - Mut zu Fehlern und Imperfektion im Hundealltag

Für meinen Mann ist das auch ein bisschen Ersatzbefriedigung. Er hat jahrelang getrauert, weil unsere Hunde nicht mit ihm zergeln wollen.
Dafür springen sie ihm beim Toben wenigstens mit Anlauf in den Rücken, knallen ihm gegen die Beine und peitschen ihm die Spaghetti-Schwänze ins Gesicht. Das tröstet scheinbar ein bisschen über die Zergel-Verweigerung hinweg.

Zitat

Das was normale Menschen als Esstisch kennen, ist bei mir auch der Hundetisch, unser Deal: ist der Tisch leer, darfst du drauf.
Ich find's praktisch, so kann ich ein Buch lesen und es auf dem Hund ablegen dazu, gleichzeitig was Pelziges kraulen und liebhaben, sogar noch den Kopf auf weiches Fell ablegen... wie kann man auf sowas verzichten wollen?!?

Geht bei uns nicht, allerdings nicht, weil‘s mich grausen würde, sondern weil die dicken Hundekrallen tiefe Furchen ins Holz machen würden.
Auf den Terrassentisch dürfen meine Hunde im Sommer aber auch, wenn er frei ist.
Da sch***** auch Vögel drauf, warum sollten die Hunde sich also da nicht sonnen dürfen?

Das mit der Leine fallen lassen beim Pöbeln kommt mir sehr bekannt vor.

Vor etwas mehr als zwei Wochen hatte ich eine Einzellektion mit der Hundetrainerin.
Sie hat mir auch vorgeschlagen, dass ich ihn einfach mal sich überlassen soll, wenn er sich so aufbaut.
Ich war aber zuerst etwas unsicher. Deswegen haben wir es dann im Wald mit ihrer Hündin probiert und eine Leinebegegnung "provoziert". 3 Meter vor dem Kreuze baute er sich auf, ich liess die Leine fallen und drehte mich mit unserer Hündin in die entgegengesetzte Richtung und lief davon.
Wie auf Knopfdruck stand der Hund total ruhig da, aber mir sehhhhhhhhhhr verwirrtem Blick.
Dann kamm er wimmernd angelaufen... Der Blick sprach Bände...
Die Trainerin sagte auch: Wenn er es besser kann, dann soll er es doch alleine machen.

Seit diesem Moment hat er sich nicht mehr getraut an der Leine zu pöbeln, hat wohl Eindruck gemacht.

Hier wird auch im gaus getobt, sowohl mit uns als auch miteinander.
ICH hätte keine Lust jedes mal zum Spielen raus zu gehen (und im Winter ist mir eh viel zu kalt dafür) und sehe ehrlich gesagt auch den Grund nicht warum mal nicht auch mal kurz daheim die Sau raus lassen kann. Außerdem spielt Ari praktisch nicht sobald wir das Grundstück verlassen.
Bisher ist noch nichts kaputt gegangen und wir haben alle Spaß. Ist ja keine 24/7 Geschichte sondern einfach dann wenn alle Bock zu haben.

Da bin ich gerne total imperfekt, denn so haben wir viel mehr Spaß zusammen

Wir spielen im Haus nicht, sind aber erst dabei Ruby in das Haus zu gewöhnen und wollen das jetzt "richtig" machen und erst später, wenn es so klappt wie wir es uns vorstellen kann man an ein Spiel zwischendurch denken.

Zitat

Aber meine Hundchen sind ja auch Prinzessinnenleins, nicht solche ....Rabauken wie Deine

Prinzesschen sind meine auch - nur in trampelig und grobmotorisch...

Murphy darf auf keine Tische, wenn ich ihn nicht rauf stelle Er würde da sonst keine Grenzen kennen und auch rauf gehen wenn er nicht soll und eventuell über Tische zu den Nachbarskatzen klettern

Cindy saß liebend gerne auf dem Balkontisch. Da konnte sie über die Holzverkleidung kucken und sich 1a sonnen Augen geschlossen, Kopf Richtung Sonne gestreckt und dann Seele baumeln lassen. Am liebsten den ganzen Tag.
Die Maus konnte aber auch unterscheiden, wann was erlaubt ist.