Gegenüberstellung Omnivore und Vegane/Vegetarische Ernährung - Welche ist günstiger? Besser?

  • Ich habe sehr großes Mitgefühl auch für Pflanzen, ja. Durchaus. Baumfällungen machen mich traurig, Monokulturen tun mir Leid, Verschwendung von pflanzlichen Lebensmitteln finde ich schlimm.
    Aber, wie schon mehrfach genannt: Tierfutter besteht aus Pflanzen, für den weltweiten Fleischkonsum ist eine horrende Menge davon nötig. Ganz zu schweigen vom Ackerland, auf dem auch Nahrung für Menschen angebaut werden könnte, die dann insgesamt gesehen wieder weniger Ackerland und Wasser verbrauchen würde als der Anbau von Tierfutter, das Tiere, die geschlachtet werden, ernähren soll.

    Da bin ich ganz bei dir!


    Baufällungen tun mir fast körperlich weh.


    Wir habe das grad hier...Ein etwas entferntes Nachbargrundstück wurde verkauft und die vielen Kiefern wurden abgeholzt...(verständlich, wenn man bauen möchte)


    Aber TAGELANG habe die Eichhörnchen benötigt diesen Wegfall zu kompensieren und neue Wege zu finden....Jetzt sind sie wieder da.


    Der TOTE Baum, wo ein gigantisches Hornissenvolk jährlich nistet, wird auch Opfer....
    Tja...


    Und was ich gar nicht realisiert hatte bis vor kurzem: Für GRILLKOHLE wird URWALD abgeholzt...Ich kann nicht in Worte fassen, wie unsäglich, unglaublich sch...xye ich das finde!
    Das ist mehr als ich manchmal ertragen kann.....
    Da kauft man kein Mahagohni oder Teakholz ect. und schüttet sich Urwald auf den deutschen Grill um eingelegtes Billigfleisch zu (fr)essen....wiederlich!


    Entschuldigt meine Wortwahl....

  • Nun ja, da haben immer mehr Leute ja eine Gasgrill für... (war Ironie - nur um das klarzustellen).
    Ich krieg eh die Krise, wenn ich im Baumarkt diese Grillhypes mitbekomme. Und im TV wird das durch irgendwelche sinnlosen Challenges auch noch befördert.
    Vor einigen Wochen habe ich einen Bericht über Barbecue-Wettbewerbe in den USA gesehen. Der größte Teil des zubereiteten Fleisches fliegt weg, in den Müll. Na, danke auch.

  • Ich hole mein Rindfleisch ja auf einem Hof mit ausschließlicher Weidehaltung. Die Kälber werden draußen geboren, wachsen auf der Weide und werden als Rind geschlachtet.
    Dieser Hof muss einen Teil seiner Rinder zu ganz normalen Maststall-Rinder-Preisen an den Metzger verkaufen, weil nicht genügend Kundschaft da ist, die im Hofladen das Fleisch zu fairen Preisen erwirbt. Und selbst der Verkauf an Metzger wird schwieriger, weil es für die Metzgerei einfacher ist, sich die Hälften und Teilstücke fertig vom Fleischhandel (der in Großschlachthöfen schlachtet) liefern zu lassen.


    Im I-net bewegen sich viele Menschen, die auf Tierwohl achten. Im realen Leben ist das nicht so.


    Margarete

  • Nach meinem Wissensstand dürfen private Metzger gar nicht mehr selbst schlachten, wenn es um Rinder geht. Diese MÜSSEN alle in die Schlachthöfe gebracht werden (BSE und EU sei Dank...)


    Der Metzger kann das Rind zwar selbst hinfahren, um Massentransport und damit verbundenen Streß zu verhindern, und bei der Schlachtung dabei sein (bzw. wenn er die Zulassung hat, es selbst tun).
    Wenn der Amts-Vet dann das OK gegeben hat, darf er "sein" Rind zerteilen und wieder mitnehmen, Im eigenen Fleischerladen verarbeiten und verkaufen.



    Ich kann es drehen und wenden wie ich will:


    Omnivore Ernährung ist deutlich abwechslungsreicher und geschmacklich weiträumiger.


    Aber ich kann einfach keine Tiere mehr essen, weil ich das Schreien höre, die traurigen und teils weinenden Augen sehe. Und all das andere damit Verbundene.... eben einfach weiß. Und das macht mich fertig.



    Rein vom Geschmack her ist eine winterliche Kartoffel-Gemüse-Suppe MIT SPECK oder WÜRSTCHEN einfach gehaltvoller, kräftiger, besser gewürzt.
    Und da kommen all die Tricks der Veggies nicht mit. Ist einfach so.





    :winken: BINGWU

  • besser gewürzt


    na das liegt doch dann aber an Gewürzen - und die sind (davon gehe ich jetzt mal aus) vegan..


    auch in Würstchen machen ja Gewürze den Geschmack.. beim Speck kommt es durch das Räuchern, das ist dann wahrscheinlich etwas schwieriger zu imitieren.


    aber rein von der Geschmacksvielfalt her, finde ich zb ein Curry mit richtiger Currypaste, Kokosmilch und verschiedenen Gemüsesorten geschmacklich deutlich vielfältiger, als Kartoffelsuppe, da schmeckt dann ja alles auch nur nach Würstchen/Speck.. :ka:
    Beim Curry hat man ja allein schon durch die Currypaste viel mehr 'Tiefgang' im Geschmack, süß, salzig, scharf, fruchtig, , zitronig, Kokos - nicht einfach nur 'deftig'

  • Für dich zumindest. Ich empfinde es nicht so!

  • Unter Schlachthof kann jedoch auch ein kleiner Betrieb mit angeschlossener Metzgerei gelten.


    Unser Schlachter, der auch "unser" Rind schlachtet, hat eine Zulassung, direkt in seinen Räumlichkeiten zu schlachten.


    Unser Freund, J. Landwirt, verlädt sein zu schlachtendes Tier und bringt es zum Schlachter. Der betäubt es als fachkundige und zugelassene Person und schlachtet es auch.
    Die Fleischerei ist also in diesem Fall auch der Schlachthof.



    Schlachthof bedeutet nicht automatisch große Höfe mit hohen Zäunen, die die Tiere zu Tode quälen. Obwohl es natürlich stets solche Orte gibt.

  • Nach meinem Wissensstand dürfen private Metzger gar nicht mehr selbst schlachten, wenn es um Rinder geht. Diese MÜSSEN alle in die Schlachthöfe gebracht werden (BSE und EU sei Dank...)

    Kann nicht sein. Hier gibt es zB Betriebe, die die Rinder direkt auf der Weide erschießen und dann schlachten.
    Die Anforderungen dazu kenne ich jedoch nicht.

  • Betriebe mit Genehmigung (die ist mit Auflagen zu bekommen) dürfen noch Rinder schlachten.
    In meinen Augen ist Geschmack einfach auch Gewohnheit. Wenn ich jahrlang z. Beispiel Kartoffelsuppe mit Speck und Würstchen gerne gegessen habe, kenne ich diesen Geschmack und will ihn wieder. Klar, wenn ich Geschmack eins zu eins nachbauen will, funktioniert das nicht. Ich muss schon bereit sein, mich auf was neues einzustellen.
    Mal ein witziges Beispiel:
    Wir verkaufen im Vereinsheim Flammkuchen. Eine Sorte ist dabei mit Käse anstelle von Speck. Sie wurde vegetarischer Flammkuchen getauft und so gut wie nie verkauft. Jetzt haben wir sie "griechischer Flammkuchen" umbenannt und der Umsatz ist besser wie der bei den normalen.
    Was so eine Bezeichnung ausmacht.

  • Marketing ist im Zweifel fast alles....erinnert mich an die Anfänge des Analog-Käses, z.B. Was gab es einen Aufschrei, billiger Pseudokäse, wir werden alle nur veräppelt...buhuhuuu usw.
    Nun steht vegan dran, kostet min. das doppelte und findet reißenden Absatz....verrückte Welt.

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