Kangal welpe ist aggressiv

  • Du liest echt nur das was du willst, oder?Du schreibst in der Welpengruppe nie dazwischengehen außer der Trainer will das.
    Darauf bezieht sich @hasilein75, denn ja, damit zieht man sich sehr leicht nen Problemhund ran, darum eben gute Althunde. Und die findet man eben seltenst in den Welpenspielgruppen, da wirst ja wohl selbst du mir recht geben müssen.

    Und Du verstehst absichtlich falsch?? :???:
    Lern mal bitte Beiträge richtig und im Kontext zu lesen und zu verstehen, das würde schon viel helfen und solch unsinnige Diskussionen verhindern, die den Thread der TE nur stören.


    In der Welpengruppe - das sagt ja der Name bereits - sind Welpen und Junghunde miteinander unterwegs. Natürlich wird man dort keine Althunde finden.

    Ich wüßte aber auch nicht, wieso jeder Anfänger und vielleicht leicht hysterische Besitzer dauernd dazwischengehen sollten, solange der Trainer es nicht für nötig hält, einzuschreiten.
    Dafür sind Trainer schießlich da - mit Erfahrung und Wissen die MENSCHEN anzuleiten und den Hund auch einfach mal Hund sein zu lassen.
    Oder gibst Du mir da kein Recht?

    Die TE hat eine erwachsene Hündin daheim, mit welcher der Welpe sicherlich den Hauptteil seiner Zeit/seines Lebens verbringt.
    Somit ist ein s. g. Althund bereits in der Familie vorhanden - find ich prima.

    Und daß die Hündin sich in absehbarer Zeit nicht mehr alles von dem Lütten gefallen läßt, da gehe ich mal von aus. Schließlich kam sie mit dem erwachsenen Rüden ja auch zurecht....
    Der Welpe ist gerade mal 9 Wochen jung geworden - in zwei Monaten wird sie sich ihm gegenüber sicherlich nicht mehr ganz so sanft verhalten!


    :winken: BINGWU

  • Ich habe in 2 Wochen unser erstgespräch mit einer Trainerin die zu uns kommt
    Von Martin Rütter DOGS mal sehen wie es wird

    Richte schon mal den Futterbeutel her. :hust:

  • ja das mache ich
    Soll ich ihm Freiraum lassen ?
    Also Garten Tür offen und er kann erst mal alles machen was er will
    Oder direkt in die Schranken weisen

    Ich vermute, dass dein Welpe bei dem Verkäufer keine anderen Hunde kennen gelernt hat. Genauso wenig wird er Umwelterfahrungen gesammelt haben.
    Mit gerade 8 Wochen hast du ihn übernommen und bist gleich mit ihm in den Park gegangen, dort hatte er viel zu früh Kontakt zu fremden Hunden. Ich gehe davon aus, dass er dir signalisiert hat, unsicher und gestresst zu sein. Du hast es sicher gut gemeint, aber gut gemeint, ist nicht immer = gut gemacht. Die unschöne Begegnung mit dem Retriever hat seine Unsicherheit bekräftigt.
    Ein Welpe, der gestresst vom Ausflug in den Park, nach Hause kommt, lässt erst mal Dampf ab (beißt) um sich.
    Der Knirps musste sich mit viel zu viel Reizen auseinandersetzen.
    Dann erfolgen deinerseits ihm gegenüber Verbote, die er noch nicht versteht und umsetzen kann.
    Es endet in krampfhaften Diskussionen und der Welpe dreht noch mehr auf und beißt um sich.
    Ich glaube nicht, dass es sich um ernsthaftes Aggressionsverhalten handelt, sondern um "überdrehte Hilflosigkeit".
    Aussagen wie, "Welpen, die sich mit Beißen jetzt schon durchsetzen, landen erfahrungsgemäß im Tierheim" verunsichern den Halter, welcher sowieso schon gestresst ist.
    Ich rate dir, alles von vorne zu starten.
    Nicht in den Park gehen.
    Möglichst viel Freilauf in ruhiger Umgebung, eine Woche keine Kontakte zu fremden Hunden.
    Gehe zweimal täglich mit ihm etwa 20 Minuten in die Natur.
    Nicht stramme 20 Minuten laufen, sondern den Welpen in Ruhe erkunden lassen.
    "Untersucht" gemeinsam die Welt, auch den Garten, aber dein Welpe bleibt dort nicht unbeaufsichtigt.
    Für Verbote zeigst du ihm Alternativen.

    Dass eine Trainerin kommt, finde ich prima. Allerdings in zwei Wochen finde ich zu spät.
    Aus welchem PLZ Bereich kommst du?

    LG Themis

  • Ich wüßte aber auch nicht, wieso jeder Anfänger und vielleicht leicht hysterische Besitzer dauernd dazwischengehen sollten, solange der Trainer es nicht für nötig hält, einzuschreiten.

    Naja, ich habe da mit Trainern so meine Erfahrungen gemacht und entscheide lieber selbst.

  • Eigentlich sollte der Welpenbesitzer in einer gut geführten Welpenstunde darin geschult werden nicht passiv daneben zu stehen, sondern eigenverantwortlich zu handeln. Ich schreite bei meinen Teilnehmern nur selbst ein, wenn es aufgrund der Situation mal schnell gehen muss und ich das sofort unterbrochen haben möchte. Ansonsten bekommen die Besitzer eine Anleitung Situationen richtig einzuschätzen und selbst handlungsfähig zu werden. Denn das müssen sie im Alltag auch sein! Da steht kein Trainer daneben. Die Zeit, die der Trainer beaufsichtigt macht beim Mensch-Hund-Team in der Woche weniger als 0,5% aus. Die anderen 99,5% muss der Besitzer allein entscheiden und regeln.

  • Bisher sind 3 Hunde (Rüden) als Welpen bei mir eingezogen.
    In den ersten 3 Wochen haben sie durch mich nur "streng" ausgewählte Hunde kennengelernt.

    Zum Einen wegen des Impfschutzes - der ist nämlich noch nicht vorhanden, weshalb es generell sehr wichtig ist, diese Kontakte zu begrenzen.

    Zum Anderen: Typischerweise kennen Welpen von ihrer Geburtsstätte her ausschließlich die Hunde(Rassen), in die sie hineingeboren wurden. Dass es da durchaus sehr große Unterschiede gibt, sowohl vom Aussehen als auch vom Verhalten her, müssen sie erst kennenlernen.

    Da mMn diese Welt per se genügend unangenehme Erfahrungen beinhaltet, habe ich durch sorgfältige Vorauswahl dafür gesorgt, dass das Kennenlernen anderer Hunde nur auf solche Exemplare beschränkt war, bei denen ich mir sicher war dass diese ERKENNEN, hier ist ein völlig unerfahrener Welpe, dem man freundlich-nachsichtig gegenüber agiert oder ihn gar ignoriert.

    War MEIN Welpe zu forsch, dann habe ich niemals dem anderen Hund überlassen, diesen zu reglementieren - dann bin ICH hingegangen und habe den kleinen Wusel freundlich aber bestimmt weggeholt.

    Schlechte Erfahrungen braucht so ein Welpe, der gerade mal eine Ahnung davon bekommt dass die Welt viel größer ist als er sich überhaupt vorstellen kann, erst mal GAR NICHT.

    Verarbeiten, differenziert betrachten, kann ein Welpe das nämlich noch gar nicht. Er hat einfach noch nicht genügend RESILIENZ entwickeln können, um auch negative Erfahrungen so verarbeiten zu können, dass diese ihn nicht lebenslang "verfolgen" (im schlimmsten Fall traumatisieren).

    Auf deinen Fall bezogen: Diese Erfahrung mit der Golden-Junghündin hättest du euch (er-)sparen sollen - die war einfach selber noch gar nicht gar im Kopf, und too much für euren Mini!

    Auch wenn euer Hund körperbetonte Spiele liebt und von seinen Geschwistern her kennt - nun, mit den Geschwistern ist er aufgewachsen, zu denen hat er Vertrauen weil sie ihm vertraut sind.

    Diese unbekannte Hündin ist ihm aber nicht vertraut, und aus dieser Situation mit ihr nimmt er nur mit, zwei mal für ihn bedrohlich festgenagelt worden zu sein. Von jemandem, der ihm mental und körperlich deutlich überlegen ist.

    Dass er jetzt erst mal Bedenken hat fremden Hunden gegenüber ... ist durch dein Handeln eingeimpft worden.

    Du hast also jetzt die Aufgabe, ihm nur noch solchen Hunden vorzustellen, die ihm gegenüber freundlich sind und bleiben.
    Damit diese Hunde es auch bleiben können, ist es DEINE Aufgabe, den Welpen dann freundlich wegzuholen, wenn er zu stürmisch/forsch wird.

    Im häuslichen Umfeld solltest du dazu den Grundstein dafür legen, dass ein Wegholen (Unterbrechen) ein freundliches Innehalten und keine Maßregelung ist.

    Dass ein Welpe seine Zähne einsetzt, also sein Maul - ja was soll er sonst einsetzen, Hände hat er ja nicht!
    Auch hier ist es deine Aufgabe, freundlich und mit viel Geduld den Welpen lernen zu lassen, seine Zähne behutsam anzuwenden.

    Momentan lernt er, seine Zähne immer vehementer einzusetzen. Das ist für die Thematik "Beißhemmung" wohl die falsche Richtung, ich denke, da sind wir uns einig.

    Reagiert man selber nun mit Vehemenz, wird der Welpe evtl. in dem Moment eingeschüchtert und lässt es für den Moment. Was er aber daraus NICHT lernt: Selber sanfter mit seinem Maul umzugehen.

    Das lernt er, wenn der Mensch selber geduldig bleibt (bei sehr extremen Fällen helfen feste Handschuhe, die eigenen Hände zu schonen) und einen sanfteren Umgang VORLEBT.

    Ich hatte immer ein weiches Kauspielzeug in der Hosentasche, welches ich dem Welpen statt meiner Hände ins Maul schob. Das habe ich freundlich, aber sehr konsequent durchgezogen, immer wenn der Welpe vor Allem beim Spiel mit mir meine Hände "bearbeiten" wollte.

    Das WAR ein mehrwöchiger Prozess, aber das Ergebnis war bisher immer ein Hund, der zwar weiß dass er beißen KANN - es aber nicht tut weil es nie nötig ist.

  • Ich wüßte aber auch nicht, wieso jeder Anfänger und vielleicht leicht hysterische Besitzer dauernd dazwischengehen sollten, solange der Trainer es nicht für nötig hält, einzuschreiten.
    Dafür sind Trainer schießlich da - mit Erfahrung und Wissen die MENSCHEN anzuleiten und den Hund auch einfach mal Hund sein zu lassen.
    Oder gibst Du mir da kein Recht?


    Nein.
    Gerade beim Welpenspielen gibt es mehr Pfuscher als gute Trainer und KEIN Hundebesitzer sollte aufhören auf sein Bauchgefühl zu hören und etwas zu lassen, wobei er sich unwohl fühlt, nur weil der andere behauptet er sei Profi und kenne sich aus.

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