Kangal welpe ist aggressiv

  • Ich find‘s absolut krass, wie hier (nicht nur von dir, @Tahlly, aber dein Post war halt zufällig der letzte in der Reihe) gemutmaßt wird.
    Und ja, in diversen Threads und Beiträgen der TE nach „Ungereimtheiten“ zu suchen und diese hier dann genüsslich aufzureihen und zu sezieren, finde ich echt übergriffig.
    Dass das notwendig sein soll, um die Situation des Users zu verstehen und adäquate Ratschläge geben zu können, ist eine gewagte These.
    Allerdings ist das jetzt arg OT und macht den Thread nur noch mehr kaputt.
    Darum setz ich mich jetzt auf meine Finger.
    Du darfst mir gerne eine PN schreiben, falls du dazu noch Redebedarf hast.

  • Zum Threadthema Welpe ist aggressiv (die Rasse Kangal habe ich jetzt bewusst weggelassen)


    Ich habe den Eindruck, dass in diesem Thread alle Postings darum gehen, dass der Welpe ein Kangal (!) ist.
    In den den anderen Threads über Welpen in diesem Alter (also 9 oder 12 Wochen) wird immer geschrieben, dass es bei Welpen in diesem Alter noch egal ist, welche Rasse es ist, man muss den Welpen in diesem Alter einfach ... was auch immer.
    Und ich weiß nicht mehr, um welche Rasse es ging, da gab es kürzlich auch einen Thread, wo ein TE einen Welpen hatte, mit dem er nicht klarkam, obwohl er schon Hunde der gleichen Rasse hatte, weil sich der Welpe ganz anders verhielt als seine früheren Welpen. Da gabs auch keine Tipps wie sofort abgeben, soweit ich mich erinnere, sondern nützliche Tipps.


    Wieso hier nicht? Wieso gibt es (gefühlt) hier nur Kritik? Sind Welpen also in dem Alter doch nicht alle gleich, egal welche Rasse?


    Also ich würde mich sehr freuen, wenn jemand einfach sich die Zeit nehmen würde und dem TE erklären würde, wie er mit seinem Welpen umgehen soll.

  • Ehrlich gesagt glaube ich, daß hier eher weniger als mehr Foris ausgeglichene Erfahrungen mit Herdenschutzhunden haben.

    Nun, Du aber doch schon oder?
    Vll. könntest Du mit Tipps aufwarten? Also was man in solchen Fällen tut:

    Leider ist er trotzdem frech
    Mich beißt er nicht mehr
    Aber bei meinen Kinder schaukelt er sich sehr hoch ...so das er sich richtig in die Hosen fest beißt
    Auch wenn er was gar nicht möchte wird er sauer und schnappt
    Dort weiß ich nicht wie ich reagieren soll ??

    Das sehe ich ein wenig anders:

    Die meisten haben gar keinen jemals besessen, damit gehts schon los.

    denn bei den Hunden der TE handelt es sich nicht um HSH im Einsatz, sondern um Familienhunde, die lediglich aufgrund ihrer Rasse dieser Kategorie zuzuordnen sind, aber eigentlich völlig anders sozialisiert werden. Insoweit, für mich ist ein HSH erst ein richtiger HSH, wenn der darauf sozialisiert wurde, ansonsten nicht.


    Persönlich halte ich ja "nur" Beaucis, die irgendwann nach dem Krieg eben auch anderen Aufgaben zugeführt wurden (OK, die Mutter meines Rüden ist noch an der Herde aktiv), dennoch sollen, so die Gerüchte, die Beaucis doch wesentlich vielseitiger sein. Und ich kann im direkten Vergleich mit dem dem Kuvasz schon bestätigen, bisserl mehr "will-to-please" bringen sie schon mit ... in der Tat, bilde ich mir ein, zumindest.


    Aber wie auch immer, persönlich - unter der Kategorie Schutzhunde subsumiert (egal was es zu schützen gelte) - sehe ich Ängste, Unsicherheiten und Hilflosigkeit als ungünstige Voraussetzungen bei Hundeführern in einem Haushalt mit noch recht kleinen Kindern, in deren Kleidung sich der Kleine verbeisst, an denen er seinen Frust auslässt.
    Mag sein, dass sich die Kangale dort als besonders verlässlich ihren Menschen gegenüber herausnehmen, aber daran glaube ich nicht.


    Denn im Grunde genommen sehe ich es so:


    Herdenschutzhunde - Zwischen Faszination und Albtraum


    "Ein bisschen groß, ein bisschen speziell, aber – unterm Strich – einfach nur ein Hund."



    Aber keine Hunde für hilflose Menschen, die nicht wissen, wie man mit solchen (also den geschilderten) Situationen umgeht und die darauf warten, dass vll. die Hündin ihr eigenes Problem mit dem Welpen und möglicherweise auch andere Probleme löst, in dem sie dem Jungspund beibringt, wie er sich zu verhalten hätte (was sie wohl nicht tut, zum Leidwesen der TE).



    Mag sein, mein Sicherheitsdenken ist etwas übersteigert, kann sein, kann aber auch nicht sein. Aber für mich gehören solche Hunde, oder formulieren wir es anders: Hunde solcher Grösse, die sich für Schutzaufgaben eigenen und über ein gehöriges Mass an Selbstständigkeit verfügen, in souveräne Hände (zu viel Kraft, zu viel Potential, zu nahe an der Entscheidungsfreude). Damit sind Hundeführer gemeint, die man so schnell mit nichts überfordern kann, die die Ruhe selbst sind und auch nicht für jede Kleinigkeit gleich einen Trainer brauchen, weil sie eben schon mit weitreichender Erfahrung punkten können. Das gilt insbesondere für all die kniffeligen Phasen des selbst Aufziehens. Denn das ist doch das, also die Sozialisation von Welpe an, die am Ende entscheidet, was es für ein (Familien-) Hund werden wird.




    Es mag ja sein, habe alles falsch verstanden und neben zuckersüss ist alles auf dem besten Weg, mit den Kindern halb so schlimm, nur ein Spiel (vll. sogar durch die Kinder gepuscht, was weiss ich), verliert sich von alleine, der Trainer kann helfen ... und zupp, alles im Lot ... Oder Du hast vll. etwas Konstruktives dazu zu sagen, also wie Du das abbrechen würdest etc. pp..



    Mein Rat war, wenn man das nicht kann, zurück zum Züchter (ist/war ja noch jung, die freche Krabbe, gibt sicherlich auch Kangal-Welpen mit weniger ... hhhm ... Biss). Könnte noch erzählen, was ich machen würde, z.B. dass ich solche Interaktionen Kind-Hund (und Hund-Hund) nicht zulassen würde, aber morgen kommt eh der Trainer, der wird dazu sicher ähnliches sagen, Tipps geben, da bin ich mir ziemlich sicher (wozu käme er auch sonst ;)).

  • Kann denn jemand einen Tip geben, was die TE machen kann, wenn der Welpe pampig wird?
    Offensichtlich geht er doch jetzt schon nach vorne, wenn ihm etwas nicht passt.
    Was macht man denn in einem Moment, wenn der Hund über eine Absperrung will, daran gehindert wird und wütend wird?
    Von mir bekäme er das Wort zum Sonntag und dann wäre das geklärt.

    So sehe ich das auch.

  • In den den anderen Threads über Welpen in diesem Alter (also 9 oder 12 Wochen) wird immer geschrieben, dass es bei Welpen in diesem Alter noch egal ist, welche Rasse es ist, man muss den Welpen in diesem Alter einfach ... was auch immer.

    Was ist "was auch immer"?
    Hilflos daneben stehen, wenn die "Alt"-Hündin genervt wird oder der Welpe den Frust an den Kindern auslässt? Wo liest Du denn so etwas?


    Da gabs auch keine Tipps wie sofort abgeben

    Vll. in diesem Deinen gelesenen Thread nicht. vll. passte es auch in dieser Situation nicht, weiss der Geier. Aber hin und wieder, wenn es nicht passt, wird dazu geraten. (Ganz frisch noch irgendwo TS-Hund ... kann nicht mehr ... was auch immer). Gar nicht mal sohoo selten, wie das jetzt von Dir klingt.



    dass der Welpe ein Kangal (!) ist.

    Nun, das liegt vll. daran, dass man eine gewisse Professionalität für die Haltung dieser Rasse erst einmal voraussetzt, die an solchen Kleinigkeiten in der Erziehung eines Welpens schon nicht scheitern sollte. Ist bei vielen anderen Rassen auch so, verschiedene Jagdhunde, wie z.B. Weimis oder DK ... und andere. Oder Malis, aber auch auch BC, alles Spezialisten, denen man gerecht werden sollte. Was ist daran ungewöhnlich? Auch der Kangal ist im Grunde genommen ein Spezialist, kein Hund für Jedermann, finde ich.

    Also ich würde mich sehr freuen, wenn jemand einfach sich die Zeit nehmen würde und dem TE erklären würde, wie er mit seinem Welpen umgehen soll.

    Hhhm ... also bis ca. Seite 12 (hab ich alles und nicht alles komplett zitiert:


    Dann lass so Situationen erst garnicht soweit kommen das er sich wehren muss. Beschütze ihn und nehm ihn notfalls auf den Arm wenn der andere Hund zu aufdringlich wird.
    Such dir die Hundekontakte gut aus, er muss nicht mit allen und jedem spielen. Wichtig ist ein schönes spiel, indem keiner gemobbt wird oder aggressiv werden muss.

    Dann suche dir bitte geeigneteren Kontakt als eine ignorante , grobmotorische Retrieverhündin. Besonders in dem Alter checken die häufig nicht, wie sehr sie am Gegenüber vorbei"spielen".
    Und bitte mach das gut und gründlich und umgehend, nicht daß sich diese sehr negative Erfahrung verdauert. Du hat ihn nicht durch rechtzeitiges Eingreifen vor dieser Hündin (auch wenn sie vielleicht nicht mobben wollte, so wurde der Welpe trotzdem bedrängt) beschützt.

    Also meine Empfehlung wäre, mit dem großen Kleinen ganz fix in eine schönen Welpenspielgruppe gemischter Rassen zu gehen!

    Gerade mit einem HSH solltest Du extrem darauf achten, dass Dein Hund keine schlechten Erfahrungen im Welpen- und Junghundalter macht.


    ...
    Ich persönlich lasse gerade bei meinen Welpen nur ausgesuchte Kontakte zu Hunden, die ich gut einschätzen kann (weil ich sie kenne) zu.

    Such dir ne anständige Welpengruppe ohne Spielerei.

    Nervt der Zwerg die Hündin, wird er konsequent fern gehalten - mal gibt's ne Auszeit, mal wirkalternativ mit Dir gespielt...


    Bekommt er z.B. nen Wutanfall, wenn Du ihn von der Hündin abpflückst und glaubt, Dich beißen zu müssen, wird ignorieren nichts bringen. Dann ist es wichtig, dass Du konsequent durchziehst und nicht zurück zuckst. Da darf er nicht verknüpfen, dass er seinen Willen mit den Zähnen durchsetzen kann.


    Für solche Feinheiten brauchst Du aber einen erfahrenen Trainer, sonst passiert es Dir, dass Du unnötig Wehrverhalten auslöst (durch falsches Dominanzgetue z.B.) und das Problem verschlimmerst!

    Da mMn diese Welt per se genügend unangenehme Erfahrungen beinhaltet, habe ich durch sorgfältige Vorauswahl dafür gesorgt, dass das Kennenlernen anderer Hunde nur auf solche Exemplare beschränkt war, bei denen ich mir sicher war dass diese ERKENNEN, hier ist ein völlig unerfahrener Welpe, dem man freundlich-nachsichtig gegenüber agiert oder ihn gar ignoriert.


    War MEIN Welpe zu forsch, dann habe ich niemals dem anderen Hund überlassen, diesen zu reglementieren - dann bin ICH hingegangen und habe den kleinen Wusel freundlich aber bestimmt weggeholt.


    Schlechte Erfahrungen braucht so ein Welpe, der gerade mal eine Ahnung davon bekommt dass die Welt viel größer ist als er sich überhaupt vorstellen kann, erst mal GAR NICHT.

    Nein.
    Gerade beim Welpenspielen gibt es mehr Pfuscher als gute Trainer und KEIN Hundebesitzer sollte aufhören auf sein Bauchgefühl zu hören und etwas zu lassen, wobei er sich unwohl fühlt, nur weil der andere behauptet er sei Profi und kenne sich aus.

    Im Gegenteil! Wenn mir eine Situation nicht geheuer ist, nehm ich meinen Hund da lieber ganz raus. Lieber keine Erfahrung, eine als weitere schlechte Erfahrung....

    Ich kenne keinen Züchter (und ich habe nur Kontakt zu seriösen Züchtern), der mit 6-7 Wochen alten Welpen großartig Gassi geht oder die auf Hundewiesen schleppt, damit sie fremde Hunde kennen lernen. Allein schon wegen der Infektionsgefahr nicht. Ganz abgesehen davon, dass Fremdhunde ganz schnell lebensgefährlich werden können, weil es eben keinen Welpenschutz außerhalb des eigenen Rudels gibt.


    ..

    Ich wuerd es nicht zulassen, dass er sie nerven o.ae. kann. Nicht wenn sie sich nicht wehrt! Entweder er buttert sie unter (was einfach scheisse ist!) oder sie ballert ihm irgendwann eine. Hat er da schon ein entsprechendes Ego, kann das weniger lustig enden!
    Wenn deine Huendin ihm keine Grenzen aufzeigt, dann ist das deine Aufgabe! Es gibt genug adulte Hunde die koennen, wollen oder sollten das nicht machen. Das ist auch ok. Dann macht es der Halter und schuetzt den Althund!


    Also ich hatte nicht den Eindruck, man hätte nicht helfen wollen ...

  • Dann bitte ich um Entschuldigung, mich haben dann wohl die Eindrücke der letzten bzw. der anderen Postings zu einem falschen Urteil verführt.
    Ich hatte den ganzen Thread von Beginn an mitgelesen - aber ich hätte ihn nochmal nachlesen sollen.


    Danke Rosilein, fürs Auflisten und für die Klarstellung!

  • Was ist "was auch immer"?
    Hilflos daneben stehen, wenn die "Alt"-Hündin genervt wird oder der Welpe den Frust an den Kindern auslässt? Wo liest Du denn so etwas?

    Also was ich schrieb ...

    In den den anderen Threads über Welpen in diesem Alter (also 9 oder 12 Wochen) wird immer geschrieben, dass es bei Welpen in diesem Alter noch egal ist, welche Rasse es ist, man muss den Welpen in diesem Alter einfach ... was auch immer.

    da meinte ich mit "was auch immer" ... wie ihr HH das immer beschreibt, was man dem Welpen beibringen muss, wie auch immer, dass er das auch verstehen lernt. Also dass es normal ist, dass er noch keine Beißhemmung hat usw., aber dennoch man ihm zeigen muss, dass manches nicht in Ordnung ist.
    Es ist mir gerade etwas peinlich in diesem Thread, dass ich mich eingemischt habe.

  • @Pinky4. :smile: Dass User in anderen Threads eines TE nachgucken um sich ein besseres Bild zu machen war nicht auf die Klamotte mit den 2 oder 3 Kangals bezogen! Das muss ich leider an dieser Stelle nochmal klarstellen.
    Es ist ganz oft so, dass Leute in anderen Threads nachgucken, um den Hund um den es geht, besser einschätzen zu können.


    Es war generell gemeint.


    Und das User genüsslich Unstimmigkeiten in den Raum werfen um Unfriede zu stiften ist auch nur dein Empfinden.
    Unnötig ok, aber zu unterstellen, dass Sinn und Zweck hier darin besteht, auf den TE einzudreschen... :/ nee...


    Sind aber alle bisschen empfindlich heute. Also mit alle meine ich auch alle. :smile:


    Trotzdem schönen Abend noch

  • @Pinky4


    Kann denn jemand einen Tip geben, was die TE machen kann, wenn der Welpe pampig wird?
    Offensichtlich geht er doch jetzt schon nach vorne, wenn ihm etwas nicht passt.
    Was macht man denn in einem Moment, wenn der Hund über eine Absperrung will, daran gehindert wird und wütend wird?
    Von mir bekäme er das Wort zum Sonntag und dann wäre das geklärt.
    So sehe ich das auch.

    das ist ja ein Punkt, der hier sehr diskutiert wurde. Der Kratzer den der Welpe bei der Aktion mit der Absperrung hinterlassen hat, sah ja nicht nach so drastischer Gegenwehr aus, wie die TE es erst schilderte die Schilderung erst vermuten ließ. Viele im Thread hier reden ja nicht umsonst von normalem Welpenverhalten. Vielleicht hatte die TE bisher wirklich nur ganz ganz einfache Welpen.


    Ich hab hier auch einen 13 Wochen alten Welpen, wenn der müde ist und ich ihn vom Tisch schicke (Vorderpfoten), obwohl er es nicht will - ja, da hackt der mir auch in die Finger/Hand und das tut weh und hinterlässt Spuren.
    Der Hund ist in dem Moment aber nur knatschig/drüber und nicht bösartig /pampig.
    In der Situation gibt es eine Auszeit (Schläfchen) und danach ist er wieder eine Seele von Welpe :ka:


    Die nächste Möglichkeit ist Frust, weil der Hund was anderes will und eingeschränkt wird. Das muss der erst lernen auszuhalten und da würde ich vermutlich auch wie du eine Ansage geben, aber langfristig an der Frusttoleranz arbeiten.

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