Eine Welt ohne Rassehundezucht? Wie soll das gehen?

  • Ich denke auch, man kann "Mischling" nicht pauschalisieren.
    LabradorXRidgeback = Mischling. 1. Generation.


    Fast jede Rasse war mal ein 'Mischling' irgendwann.


    Straßenmixe sind wieviele Generationen durchgemixt? Vielleicht auch gar nicht soviele... - natürliche Auslese konnte da noch nicht unbedingt stattfinden.


    Der Mensch übernimmt ja sozusagen bei der Zucht das selektieren - in der 'freien Wildbahn' bräuchte das unter Umständen mehr Zeit und eben eine recht hohe Generationenfolge - und die Umgebung, in der der Hund 'optimal' existieren soll.


    Ist es bergig und abgelegener, wären schlechte Gelenke nicht von Vorteil - tapert der Mixhund durch die Straßen und ernährt sich da von den Resten der Touris - kann eine leichte Fehlstellung vermutlich auch durch die guten Umstände kompensiert werden.


    Der 'Paar Generationen Mix, ohne weitere Auslese' ist natürlich nicht vergleichbar damit und joah, ich denke, da kann es gut sein, oder eben auch nicht... .


    Während man bei Rassehunden dann doch eine gewisse 'Grundlage' hat.

  • Ich setz mich ungelogen 'ne halbe Stunde mit der Tasse Kaffee hin und bemühe mich darum, ein paar international anerkannte, faktisch überprüfbare, teure und von renommierten Institutionen geprüfte und unterstützte Forschungsergebnisse zusammenzustellen

    Wie sicher ist da die Studie, dass es sich tatsächlich um (nachweislich überprüfte) Rassehunde handelt?
    Wie sicher ist da die Studie, dass es sich tatsächlich um Mixe handelt?


    Wie so oft werden die Hinterhofhunde als reinrassige Hunde verkauft, sind in Wirklichkeit Mixe, und ähneln Rassehunde. Schwubs werden sie als reinrassig deklariert und fallen unter welche Studie?

  • Das finde ich jetzt ja mal einen interessanten Aspekt! ;)
    Normalerweise wird von Rassehundfans ja immer das Gegenteil behauptet. :???:


    Naja, es ist ja auch wieder die Frage, was in der Studie als "Rassehund" qualifiziert wurde.
    Gilt dort nur der Hund vom Verbandszüchter - wobei das in den USA schon wieder so eine Sache ist, weil der AKC anders funktioniert wie die FCI - oder wird auch der Modehund aus der puppymill unter "Rassehund" verbucht, nur weil er als Rasse xy in der TA datenbank eingetragen wurde.


    Deshalb sind solche Zusammenfassungen und Auszüge einfach in der Regel nicht wirklich aussagekräftig.



    Im Übrigen wurden in der og Studie nur Unfall und Vergiftungsopfer ausgeschlossen (Seite B172) Der Pudel der eingeschläfert wurde, weil er das Kleinkind gezwickt hat und der lästige Chi, der immer in die Handtasche kotzt und deshalb entsort wurde, fallen mit in die Statistik.
    Ebenso basiert die Aussage "reinrassig" Einzig auf dem Eintrag in der Datenbank, sprich die einschätzung des TAs und die Aussage des Besitzers. Darunter fällt also alles vom Rassehund vom Züchter, über die Welpen aus den Vemehreranstalten und alles andere was halbwegs nach Rasse X ausgesehen hat...
    Hinzukommt, dass nur die Tiere berücksichtigt werden, die in der Datenbank vermerkt sind, sprich beim TA eingeschläfert wurden bzw dort verstarben oder gemeldet wurden. Tod zuhause durch Altersschwäche wird in weiten Teilen durchs Raster fallen.


    Was mal davon halten will, ist also jedem selbst überlassen.

  • Jeder findet die Studie, die er braucht.

    Nicht unbedingt. Das ist auch so eine Phrase, die mich ärgert. Eine Phrase, die jemand, der oder die an ernsthafter Wissenschaft interessiert ist, erst gar nicht sagen würde.


    Unser Wissen, unser Fortschritt basiert auf genau solchen Ergebnissen. Wenn jemand diesen Zugang nicht hat, den wissenschaftlichen Slang nicht versteht, die Zusammenhänge nicht erkennen kann, das wissenschaftliche Arbeiten nicht kenne - gut, das kann ich alles verstehen.


    Nicht nachvollziehen kann ich, wenn einer nach der x-ten Diskussion dazu schon wieder mit 'aber in meinem Umfeld...,' oder 'aber alle, die ich kenne...', oder 'aber ich habe noch niemals gehört...' kommt. Ich möchte den Menschen sehen, der die Daten von zehntausenden von Hunden untersucht und detailliert aufgelistet hat. Und ja, hätte man sich die Mühe gemacht, den Link überhaupt nur anzuklicken, dann wüsste man, dass solche Studien in genau diesen Dimensionen operieren. Da spielt die persönliche Erlebniswelt (auch, wenn man seit 20 Jahren Hunde hält, ja sogar auch, wenn man Tierarzt ist) dann einfach gar keine Rolle mehr und jeder, der dann immer noch mit 'aber ich' oder 'aber mein Hund' argumentiert, disqualifiziert sich automatisch selbst. Denn genau dafür sind (wissenschaftlich relevante) Studien da: um eine repräsentative Aussage darüber zu machen, wie die Welt sich darstellt. Und nicht, wie man sie gerne haben möchte.


    Wenn es doch all diese Gegenstudien gibt: bitte, zeigt sie mir. Ich lasse mich wirklich noch so gerne überzeugen, dass ich falsch liege. Wie gesagt: ich hätte die Welt auch lieber anders. Aber ich bestehe auf Fairplay.

  • Nicht unbedingt. Das ist auch so eine Phrase, die mich ärgert. Eine Phrase, die jemand, der oder die an ernsthafter Wissenschaft interessiert ist, erst gar nicht sagen würde.
    Unser Wissen, unser Fortschritt basiert auf genau solchen Ergebnissen. Wenn jemand diesen Zugang nicht hat, den wissenschaftlichen Slang nicht versteht, die Zusammenhänge nicht erkennen kann, das wissenschaftliche Arbeiten nicht kenne - gut, das kann ich alles verstehen.


    Nicht nachvollziehen kann ich, wenn einer nach der x-ten Diskussion dazu schon wieder mit 'aber in meinem Umfeld...,' oder 'aber alle, die ich kenne...', oder 'aber ich habe noch niemals gehört...' kommt. Ich möchte den Menschen sehen, der die Daten von zehntausenden von Hunden untersucht und detailliert aufgelistet hat. Und ja, hätte man sich die Mühe gemacht, den Link überhaupt nur anzuklicken, dann wüsste man, dass solche Studien in genau diesen Dimensionen operieren. Da spielt die persönliche Erlebniswelt (auch, wenn man seit 20 Jahren Hunde hält, ja sogar auch, wenn man Tierarzt ist) dann einfach gar keine Rolle mehr und jeder, der dann immer noch mit 'aber ich' oder 'aber mein Hund' argumentiert, disqualifiziert sich automatisch selbst. Denn genau dafür sind (wissenschaftlich relevante) Studien da: um eine repräsentative Aussage darüber zu machen, wie die Welt sich darstellt. Und nicht, wie man sie gerne haben möchte.


    Wenn es doch all diese Gegenstudien gibt: bitte, zeigt sie mir. Ich lasse mich wirklich noch so gerne überzeugen, dass ich falsch liege. Wie gesagt: ich hätte die Welt auch lieber anders. Aber ich bestehe auf Fairplay.

    Das war von mir jetzt ironisch gemeint.
    Weil ja immer diese Reaktion kommt, wenn man auf die Studien verweist :bussi:

  • Ich habe geklickt, ich habe die Vorgehensweise der ersten Studie durchgelesen... lohnt sich nicht.
    Es sind zu viele Variablen nicht geklärt und die Schlussfolgerung die viele aus dieser Studie deshalb ziehen, ist schlicht nicht valide.


    Mag dir jetzt nicht gefallen, aber für mich ist das ganze einfach biased. Man hat an dem Punkt auf gehört, an dem man die Antwort hatte, die man wollte. Spart Zeit und Forschungsgelder, macht die Studie aber unzuverlässig.

  • Straßenmixe sind wieviele Generationen durchgemixt?

    Gerade Strassenmixe können gar nicht so gesund sein.
    Wenn man bedenkt, daß gerade bei einem Welpen eine ordentliche Aufzucht in Bezug auf Fütterung notwendig ist, müßte man eigentlich selbst dahinterkommen.
    Die meisten Strassenmixe haben schon in jungen Jahren Probleme mit den Knochen und Zähnen, weil sie eben im Welpenalter nicht richtig ernährt wurden.

  • Gibt es denn eine Studie, die belegt, dass Rassehunde gesünder sind?

    Da muß man sich nur beim TA ins Wartezimmer setzen und dir von den Krankheiten der Hunde, die dort anwesend sind, erzählen lassen. Dann hast du deine Studie. :lol:

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