Leinenaggressive Hündin will nicht hinter mir gehen, was tun?
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Also ich habe das bei meiner Angsthündin, ebenfalls aus dem TS, genauso gemacht. Die pöbelte auch an der Leine, wenn ich einen anderen Hund habe kommen sehen, gab es das Kommando "Hinter mich". Habe sie ein paarmal mit dem Bein am Überholen gehindert, aber ich glaube schon beim vierten Hund hatte sie raus wie cool das ist, wenn sie nix regeln muss. Und sie geht ja nicht immer hinter mir. Ich schicke sie nach hinten, wenn sich ein Hund von vorn nähert. Sonst darf sie gerne vor, oder seitlich laufen. Heute brauchen wir das nicht mehr, sie ignoriert fremde Hunde vollständig.
Bei meiner Sina habe ich damit auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich habe sie sehr kurz an der Leine genommen und mit dem Arm so gehalten, dass sie leicht schräg hinter mir laufen musste, (zusätzlich habe ich immer das Kommando "Fuß" benutzt). Dadurch hatte sie anscheinend die Sicherheit, dass sie nichts machen muss und ich das für sie regle.
Hätte ich sie so laufen lassen wie sie wollte, nämlich an der Leine 2m vor, dann geht sie nach vorne, beginnt zu ziehen und den anderen Hund anzubellen wenn er ihr nicht geheuer ist.
Irgendwann hat sie von selbst kapiert was ich von ihr will, wenn ich "Fuß" sage, dann bleibt sie an meiner Seite und ignoriert zu 99% den anderen Hund. -
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Bei Jettes Vorgänger, der angstaggressiv war und nach vorn ging, hab ich damit sehr gute Erfolge erzielt: *Zeigen und Benennen*
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den habe ich auch hinter mich geschickt.
Hinter mich schicken, mach ich mit meiner Hündin auch, wenn fremde Hunde auf uns zugebrettert kommen.
Aber man kann doch einen Hund nicht die ganze Zeit hinter sich laufen lassen.
Das wär mir viel zu gefährlich, in Bezug auf Verletzungsgefahr meinerseits, wenn sie plötzlich nach hinten oder zur Seite zieht. -
Ich pflege hinten im Normalfall keine beständigen Augen zu haben. Was bedeutet: Ich seh nicht was meine Madame so anstellt wenn sie hinter mir geht. Was für mich ein absolutes geht gar nicht ist.
Im -Akutfall den Hund hinter mich schicken und einen anstürmenden Hund blocken ist durchaus sinnvoll.
Aber alles andere ist für mich doch sehr sinnbefreit.
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Hallo zusammen,
ich habe meine Lucy ja, wie schon in einem anderen Thema erwähnt, vom Tierschutz. Sie läuft sehr gut ohne Leine und ist super abrufbar, auch bei großer Ablenkung, aber da ich sie halt nicht überall laufen lassen kann und darf, habe ich uns in einer Hundeschule zu einem Leinenführigkeitsseminar angemeldet.
Dort haben wir gelernt, dass man den Hund immer an derselben Leinenlänge führen soll (bei uns wären das 1,20m) und dass es egal ist, ob Lucy nun vor, hinter oder neben mir geht, die Leine darf einfach nicht gespannt sein. Sobald sie auf Spannung ist, soll ich mich umdrehen und zügig in die entgegengesetzte Richtung laufen. Dasselbe wenn sie z.B. nach links zieht, mache ich einen großen Schritt nach rechts und mein Arm bleibt bei alldem dicht an meinem Körper, sodass ich die Leine weder verlängere noch verkürze.
Soweit, so schlecht. Das Ganze funktioniert zwar, sie geht konstant vor mir (die Trainerin meinte, das wäre eben einfach ihr "Wohlfühlradius" und solange sie nicht nach vorne zieht, ist das vollkommen okay), korrigiert sich auch meistens selbst, wenn sich die Leine spannt, ABER: Sie ist aufgrund ihrer Herkunft, da sie wohl nicht viel kennenlernen durfte, nach wie vor extrem unsicher und ängstlich. Wenn andere Hunde uns entgegenkommen, geht die Leine sofort auf Spannung, das fixieren beginnt und je nachdem, wie der andere Hund drauf ist, wird sie zum waschechten Leinenrambo mit bellen, nach vorne stürmen, fletschen etc.
Nun gut, alleine habe ich dies bis dato nicht in den Griff bekommen, also wieder zu der Hundeschule (selbe Schule, diesmal andere Trainerin) zum Leinenaggressions-Training. Sie hat sich das Ganze angeschaut und bekam dann auch hautnah mit, wie Lucy sich an einem kleinen kläffenden Hund hochgeschaukelt hat und mit voller Wucht in die Leine gesprungen ist. Die Trainerin meinte zu mir, das Ganze könne ich abwenden, indem ich sie einfach immer hinter mir gehen lasse, das gäbe ihr Sicherheit. Hä? Klingt für mich zwar logisch, aber im Leinenführigkeitsseminar habe ich ja gelernt, dass auch vor mir gehen mit lockerer Leine "Leinenführigkeit" bedeutet.
Jedenfalls meinte sie, immer wenn Lucy mich überholt, solle ich ihr einfach den Weg abschneiden, auch wenn ich sie dann mal mit dem Knie anremple, weil sie nicht auf mich achtet. Das Ganze trainiere ich jetzt schon seit gut 3 Monaten, aber sie will einfach partout nicht hinter mir gehen. Auch im Freilauf ist es so, dass sie immer sehr weit vorne läuft, was mich bisher aber nie gestört hat, da sie wie gesagt abrufbar ist.
Aber egal was ich anstelle, sie weigert sich strikt, hinter mir zu bleiben und versucht dann permanent, an mir vorbei zu drängeln. Insbesondere, wenn uns ein anderer Hund entgegenkommt, da funktioniert dann gar nix mehr. Mit dem Körper begrenzen geht dann auch nur bedingt, da sie unheimlich flink ist. Wenn ich sehe, sie will rechts an mir vorbeipreschen und ich einen Schritt nach rechts mache, um sie zu begrenzen, dass sie nicht wieder nach vorne zum Hund ziehen kann, ZACK steht sie schon links schräg vor mir und das Theater geht wieder los.
Nun ist halt guter Rat teuer, da ich in der Hundeschule leider diesbezüglich keine wirklich klaren Anweisungen erhalten habe.
Wie schaffe ich es, dass Lucy an der Leine nicht dauernd überholt? Hat irgendjemand eine Idee? Das Problem ist eben, die Trainer reden immer von "dem Hund Sicherheit geben", und dass ihre Hunde ja so supertoll funktionieren und schon von sich aus ihre Nähe suchen, wenn ihnen ein anderer Hund entgegenkommt, aber WIE man dem Hund sowas beibringen kann, das erzählt dir keiner.
hallo Velay,
ich kenne das von meinem Gio, der auch aus dem Tierschutz kommt.
Wir haben bei unserer Trainerin gelernt, dass er bei Hundebegegnungen oder sonstige aufregende Situationen wie Radfahrer, Jogger etc. absitzen soll und ich mich dann vor ihn stelle und blocke, falls er aufspringen will. Durch das Sitzen hinter mir sollte er auch Sicherheit kriegen. Soweit, so gut, im Kurs hat das auch ganz gut funktioniert.
Eines Tages kam uns dann ein Kind auf einem Scooter entgegen. Gio saß zwar hinter mir, aber gespannt wie eine Sprungfeder, und dann sprang er auf, ich blockte ihn, und im nächsten Moment lag ich am Boden mit einer geprellten Hüfte und einem verstauchten Knöchel.
Damit will ich sagen, diese ganze Blockiererei kann auch nach hinten losgehen, vor allem wenn man einen größeren Hund hat, aber auch kleinere können einen blöd erwischen. Pass also erst mal auf, dass du einen guten Stand hast, wenn dein Hund nach vorne prescht oder an der Seite vorbei will.
Ich habe inzwischen gemerkt, dass ausweichen die bessere Lösung für uns ist, sofern es möglich ist.
Und was bei uns sehr hilfreich ist, ist der Futterdummy, mit dem wir seit kurzem trainieren. Wenn ich merke, dass ihn etwas sehr aufregt, kann ich ihn ganz gut mit dem Futterdummy ablenken. Er liebt es, ihn zu tragen, und dann sind andere Dinge nicht mehr ganz so wichtig, und wir kommen gut an anderen Hunden etc. vorbei.
Du musst für deine Lucy halt einfach die für sie passende Lösung finden. Für manche Hunde mag es richtig sein, hinten zu bleiben, für andere weniger. Vielleicht findest du etwas, mit dem du sie in der Situation gut ablenken kannst, statt sie unbedingt hinten halten zu wollen. Wenn ein Hund partout nicht nach hinten will, hat man meistens sowieso keine Chance. Das wichtigste ist, dass du irgendwie ihre Aufmerksamkeit bekommst, egal ob vorne oder hinten.
Alles Gute euch beiden!
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Gio saß zwar hinter mir, aber gespannt wie eine Sprungfeder, und dann sprang er auf, ich blockte ihn, und im nächsten Moment lag ich am Boden mit einer geprellten Hüfte und einem verstauchten Knöchel.
Genau das meine ich! Wenn ein Hund unkontrolliert in die Leine springt, kann man sich wirklich schwer verletzen.
Ich habe inzwischen gemerkt, dass ausweichen die bessere Lösung für uns ist, sofern es möglich ist.
Ausweichen, Bögen laufen, damit der Hund nicht an anderen Hunden zu nahe vorbeilaufen muß.
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Ich habe in meiner Tierheimgassigängerzeit einige Leinenprollos gehabt. Viele Tipps gab es, von Hund nach hinten nehmen, stehen bleiben und Hund Absetzen und mich davor stellen usw. Hat alles nicht wirklich funktioniert weil ich ja auch nicht jeden Tag für den jeweiligen Hund da sein konnte. Andere Gassigänger haben schnell jeden kleinen Erfolg zunichte gemacht.
Eines hat aber immer funktioniert. Hund an die abgewandte Seite nehmen, Leine kurz und Gas geben, sprich im flotten Laufschritt an anderen Hunden vorbei. Ein Hund der sich auf schnellen Trab konzentrieren muss hat kaum Zeit zu Ausflippen und Fixieren.
Da hat sogar viele entgegenkommende Leinenlose davon abgehalten sich zu nähern.
Mit der Zeit reichte dann ein schnellerer Gang.LG Terrortöle
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Eines hat aber immer funktioniert. Hund an die abgewandte Seite nehmen, Leine kurz und Gas geben, sprich im flotten Laufschritt an anderen Hunden vorbei. Ein Hund der sich auf schnellen Trab konzentrieren muss hat kaum Zeit zu Ausflippen und Fixieren.
Das ist auch meine Lieblingsmethode; dem Hund den Eindruck zu vermitteln, daß man da jetzt vorbei will, komme was wolle.
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Hinter mich schicken, mach ich mit meiner Hündin auch, wenn fremde Hunde auf uns zugebrettert kommen.Aber man kann doch einen Hund nicht die ganze Zeit hinter sich laufen lassen.
Das wär mir viel zu gefährlich, in Bezug auf Verletzungsgefahr meinerseits, wenn sie plötzlich nach hinten oder zur Seite zieht.Ne, immer mir sollen die Hunde natürlich nicht gehen. Aber meinte die Trainerin das denn wirklich so? Würde nochmal nachhaken.
Absitzen geht hier auch nicht, ich muss weiter gehen. Wenn ich mich mit jemand unterhalte und Emil gruselt sich, weil die ihn anstarren, dann schicke ich ihn nach hinten und da darf er machen was er will. Die Menschen starren ihn da im allgemeinen auch nicht mehr an und schon isses gut.
Bei Chica dem Leinenaggro nehme ich sie auf der abgewandten Seite, schicke sie hinter mich und gehe flott vorbei. Seit wir das so machen hält sie die Klappe. Die ist aber auch ein 8kg Zwerg. Bei nem Rotti hätte ich auch lieber ein Auge auf mögliche Durchstartversuche -
. Das Ganze trainiere ich jetzt schon seit gut 3 Monaten, aber sie will einfach partout nicht hinter mir gehen.
Ne, immer mir sollen die Hunde natürlich nicht gehen. Aber meinte die Trainerin das denn wirklich so?
Ist so zu verstehen, der Hund soll während des gesamten Spaziergangs hinter der HH gehen.
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