Tipps zum Einstieg

  • Nee, da muss ich ihn selbst festhalten. Wobei ich die Leine auch um die Hüfte schnallen könnte, lang genug ist sie ja. Ist halt etwas unhandlich. Wobei ich ja glaube, dass die meisten wirklich erst zugreifen, wenn der Hund unbeaufsichtigt ist. Vor Supermärkten oder Ähnliches. Oder täusche ich mich da? Ein Hund lässt sich doch nicht wie eine Handtasche klauen? Ich glaube auch, dass Jules nach der ersten Irritation den Rückwärtsgang zu mir einlegen würde. Der haut ja meinen Freund schon um, wenn die zwei unterwegs waren und ich die Tür aufmache und ihn rufe (Ja, den Freund, der sich für einen geborenen Rudelführer hält :ugly: )
    Ich habe die Leine meist um den Oberkörper, weil ich in den Händen Arthrose habe und bei den Temperaturen irgendwann nicht mehr merke, ob ich die Leine noch in der Hand habe oder nicht - da müsste dann jemand schon am Halsband und am Geschirr den Karabiner lösen.

    • Neu

    Hi


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    • Ein Hund lässt sich doch nicht wie eine Handtasche klauen?

      Das kommt auf den Hund an. Aber mit Leine um den Oberkörper passiert dir wahrscheinlich nichts.

    • Ein Hund lässt sich doch nicht wie eine Handtasche klauen?

      Ich denke mal, im laufenden Betrieb (= beim Spaziergang) kommt es praktisch nicht vor, dass jemandem der Hund von der Leine geklaut wird. Erst recht nicht, wenn der besagte Hund größer als eine Handtasche ist.


      Diese unbeholfenen Komplimente und seltsamen Kaufangebote haben wir fast alle schon mal für unseren Hund bekommen. Da muss man sich nichts drauf einbilden :ugly: .
      Bei den Rüdenhaltern kommen auch immer mal wieder bizarre Deckanfragen dazu – da kannst Du Dir ja schon mal 'ne passende Antwort überlegen!

    • Decken kann er. Nur die nötigen Fortpflanzungsorgane fehlen...


      Echt? Mir käme nie in den Sinn, jemand Fremdes zu fragen, ob er mir seinen Hund verkauft. :ugly:

    • Hallo ihr Lieben,


      Vielleicht habt ihr einen Tipp für mich. Seit einer Woche hat Jules das Markieren für sich entdeckt. ABER nur drinnen. Eigentlich ist er stubenrein, aber offenbar gilt das nur für unsere Wohnung und Nicht-Hunde-Haushalte. Vor ein paar Tagen hat er zu meinem Entsetzen in ein Tiergeschäft gemacht, ich bin sofort dazwischen, aber ein paar Tropfen gingen doch. Die im Geschäft waren mega-entspannt und meinten, das passiere an der Stelle ständig, trotzdem war es mir super unangenehm. Vorerst geht er nicht mehr mit rein.
      Heute dann war ich mit ihm unterwegs, dann brachte ich ihn in den Tagesaufenhalt, weil ich heute lange arbeiten muss. Er war da schon mehrfach, kennt das dort. Er wurde abgeleint, marschiert in eine Ecke und hebt das Bein. Wir sind wieder sofort dazwischen, gleich wieder angeleint. Aber für mich ist das kein Zufall mehr.
      Wie kann ich das unterbinden? Draußen markiert er nicht, da pieselt er wie ein Mädchen. Und das auch nur auf Wiese oder Feld; Zähne, Blumenkübel, Hausmauern, Autos lasse ich ihn gar nicht intensiv schnüffeln. Jetzt sagten mir schon zwei, drei Leute schulterzuckend: "Rüde halt." Aber das kann es ja nicht sein? Es muss doch möglich sein, ihm klar zu machen, dass in Gebäuden - und wenn es noch so sehr nach Hund riecht - nicht markiert wird. Oder?

    • Huhu,
      da kannst du nur dran arbeiten, wenn du tatsächlich dabei bist, bzw. wenn in der Tagesstätte jemand drauf achtet. Ich kann mir schon vorstellen, dass das dort etwas relaxter gehandhabt wird. Und da kommt so ein Rüde natürlich schon auf Gedanken. Also immer unterbrechen, und ich würde auch, sonstiger Umgangston mal außer Acht gelassen, da ein RICHTIG FIESES DONNERWETTER inklusive Weltuntergang, bedrohlicher Körperhaltung, knurrender Tonlage empfehlen. Frag' doch mal in der Tagesstätte, was/wer da sonst noch möglicherweise markiert und wie sie damit umgehen.
      Jetzt lache ich drüber, aber als ich vor einiger Zeit mal eine Züchterin besucht habe, hat mein auch sonst absolut mega stubenreiner Rüde auch irgendwo dagegen gepieselt, richtig markiert, und ich hab mich total geschämt. Sie lachte und sagte, das würde jeder sagen (Hund ist stubenrein), aber gegen so einen aufregenden Haushalt (Hündin mit Welpen - die Hündin riecht dann wohl noch leckerer als während der Läufigkeit-, und mehrere potente Rüden) käme kaum eine Erziehung an. Zumal ihr damals neu angekommener Rüde auch hier und da ein Tröpfchen... lalala.


      In der ganzen Zeit mit zwei extrem verschnüffelten Rüden habe ich gemerkt, es ist wirklich so: wenn irgendwo schon ein Rüde markiert hat (im Tiergeschäft sieht man es meist vorher), ist die Versuchung echt sehr groß. Das kann ich ihnen kaum verübeln, das sind einfach "Kommentare". Wenn ich irgendwo lang will, ohne dass meine sich geruchlich verewigen, gibt es kurze Leine und zügiges Gehen. Denn draußen sieht man es kaum vorher (Stichwort Hauswand). Drinnen haben sie es schon lange nicht mehr versucht, aber ich lege da, wie gesagt, keine Hand ins Feuer.
      Grüßle
      Silvia

    • Hallo,
      Bislang haben sowohl die im Geschäft als auch im Aufenthalt lockerer reagiert als ich. Selbst wenn vorher da schon andere Hunde waren... Ich stelle mir das gerade im Café oder so vor :rotekarte:
      Wobei es mich gerade etwas beruhigt, dass es offenbar nicht nur mir so geht und es nicht an der generellen Stubenreinheit liegt. Vielleicht gepaart mit Aufregung, aber trotzdem... :lepra:

    • Jaa, nee, Café/Restaurant geht gar nicht. Aber da ist der Hund ja direkt bei dir und sollte nicht in Versuchung kommen. Haben meine auch wirklich noch nie, auch nicht im Ansatz, versucht.
      Ich hätte da mit so einer Tagesstätte auch ein Problemchen. Das sollte nicht erlaubt sein, bzw. die Rüden mit solchen Anwandlungen würde ich entweder separieren, beobachten oder mit Rüdenbinde ausstatten (müssen manche Kleinhunde tragen, frag mich nicht, meine Jungs haben es nie gebraucht).
      Grüßle
      Silvia

    • Die in der Tagesstätte meinte, das passiere schon mal, aber die meisten kapieren es schnell, wenn es einmal unterbunden wurde. Jules war gestern auch echt erschrocken, als wir beide zu ihm gesprungen sind. Gestern ist dann auch den ganzen Tag nichts mehr passiert, morgen geht er noch mal hin. Diesmal bin ich vorbereitet.
      Jules ist sowieso erst mal separiert, weil er unsicher ist und andere Hunde ihn schon mal überfordern. Raus kommt er nur mit den Hunden, die er kennt und wo es gut funktioniert und er hat seinen eigenen Raum.

    • Mal wieder ein kleines Update:
      Jules ist mir nach einem halben Jahr sehr ans Herz gewachsen.
      Wir arbeiten an der Leinenpöbelei, die mir zwischendurch einen rausgesprungenen Wirbel und einen Kapselriss einbrachte, ABER wir nähern uns einem, wie ich finde, annehmbaren Zustand.
      Vor einigen Wochen stellte sich heraus, dass Jules stark sehbehindert ist, auf dem einen Auge ist er ganz blind, auf dem anderen hat er noch eine Restsehfähigkeit von ein paar Prozent. Bewegung und Kontraste sieht er, bei anderem wird es dann schwieriger (bewegt sich ein fremder Hund nicht, bemerkt ihn Jules auch nicht...).
      Zwischendurch rauschte mein Engagement etwas in den Keller und ich haderte tatsächlich etwas mit ihm und den Umständne, wie ich auf den Hund kam und habe dadurch das Training etwas schleifen lassen, aber jetzt sind wir wieder in der Spur.
      Seit sechs Wochen traut sich Jules ins Bett und seitdem liebt er es, zu kuscheln. Anfangs hat er sich nur einmal morgens für drei Minuten ans Fußende geschlichen, er dachte wohl, ich merke es nicht. Ich habe mich auch nicht bewegt, um ihn nicht zu verschrecken. Am Abend darauf kam er dann gezielt zu mir, bis zum Morgen arbeitete er sich dann die gesamte Bettbreite hinauf xD
      Inzwischen hat er auch seine Bootstaufe überstanden und war mit uns auf Tour, mit Schwimmweste und einfach toll. Er ist jetzt also auch ein waschechter Schiffsjunge :hurra:

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