Mein Welpe ist total nervös und ängstlich beim Spazierengehen

  • Hallo, ich habe eine 17 Wochen alte Jack Russell Hündin, die immer beim spazieren gehen draußen ein richtiges Drama macht.
    Kaum habe ich mit ihr und meinem zweiten Jack Russell (12 Jahre) das Haus verlassen, bekommt sie die ersten Angstgefühle. Ich nehme sie dann beruhigend ( Tipp von der Hundeschule) auf den Arm und trage sie einige Meter, um aus dem Heimatumkreis rauszukommen.
    Dann setze ich sie ab und sie fängt an zu schnüffeln. Da ist noch alles gut. Bis etwas Unvorhergesehenes geschieht, wie ein Auto fährt vorbei, oder eine Kuh muht. Ab dann bewegen wir uns nur noch zentimeterweise vorwärts. für ca. 10 Meter würde ich 20 min brauchen, wenn ich ihr alle Zeit der Welt lassen würde. Mein anderer Hund ist schon echt genervt, weil er auch nicht zu seinem Recht kommt. Mittlerweile treiben wir das schon 2 Wochen und ich würde gerne etwas ändern, weiß nur nicht wie. Vielleicht bin ich auch nur betriebsblind.

  • Kann aber sein das sie die Umwelt nicht kennen gelernt hat.
    Behütet aufzuwachsen ist ja schön und gut, aber hat sie auch die Umwelt draußen kennengelernt?
    Autos, Fahrräder oder auch andere Tiere.
    War die Züchterin mit den Welpen mal in der Natur, damit sie das schon mal kennen lernen?

  • War das Verhalten denn von Anfang an da?
    Ich würde dem alten Hund extra-Spaziergänge gönnen, bis der Jungspund älter und nicht mehr so schreckhaft ist, der wird ja vermutlich noch ordentlich Bewegung haben wollen. Dann kannst du dich auch besser auf das Problemkind konzentrieren.
    Nimmst du sie denn wieder auf den Arm, wenn sie Angst bekommt?

  • Ich würde Hundekind nach dem Lösen in einen Buggy oder eine Tasche packen damit sie vom geschützten Raum aus sich erstmal mit den Umweltgeräuschen vertraut machen kann.
    Und der andere Schnuff kann dann in Ruhe in seinem Tempo hundeln.

    Mit der Lütten dann nochmal extra an der Umweltsicherheit arbeiten. Das dann auch schön strukturiert und mit Anleitung.

  • sie ist seid 4 Wochen bei mir. Am Anfang war es ziemlich anstrengend, weil ständig Leute angehalten sind und sie streicheln wollten. Ich kann das natürlich gut verstehen, aber dem Hund hat man damit ziemlich gestresst. Ich habe versucht, das möglichst von ihr fern zu halten. Ich wollte am Samstag in der Hundeschule mal fragen, ob die Leiterin mit mir mal spazieren geht, vielleicht kann sie mir sagen, was ich falsch mache. Vielleicht habe ich sie wirklich etwas zu sehr überbehütet. Vielen dank für die Tipps. Bin für jeden Kommentar dankbar

  • Hast Du die Eltern, zumindest die Mutter, kennengelernt? Diese Unsicherheit kann auch vererbt worden sein, zusammen mit einer reizarmen Aufzucht stellt das dann natürlich ein Problem dar, welches viel Anstrengung und langen Atem bei überlegtem Vorgehen erfordert. Ein selbstsicher veranlagter Junghund wird aus eigener Kraft viel kompensieren können, wenn die ersten Wochen eher isoliert verbracht wurden. Bei einem von Grund auf ängstlichen Hund muß man mit bedeutend kleineren Erfolgen zufrieden sein.

    Die Idee mit dem Buggy ist gar nicht schlecht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!