Zum Thema "Rudelführer und Rudel"

  • Ist hier auch so, finde ich auch wichtig, aber ursprünglich ging es um den Rat, einem ressourcenverteidigendem Hund den Napf wegzunehmen, weil "isso"

    Ok, da würde sich mir dann die Frage stellen warum der Hund meint seine Ressourcen verteidigen zu müssen. Ich würde schauen wie ich dem Hund zeigen kann, daß er seine Ressourcen nicht zu verteidigen braucht, sondern mir vertrauen kann. Wenn ein Hund massiv verteidigt sehe ich darin ein Zeichen, daß in dieser Hinsicht irgendetwas noch nicht stimmt.

    LG

    Franziska mit Till

  • Ein "Rudelführer" würde natürlich NIEMALS die Schiene fahren, etwas Gutes zusätzlich in den Napf zu werfen. :hust:
    Der macht das so wie Cesar Millan [durch Bedrängen und dominante *pruuust* Annäherung - und wird (zu Recht) getackert nach mehreren Warnversuchen].
    L. G.

  • Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich den Sinn dieses Threads verstanden habe... geht's darum, wie ich ein guter Rudelführer (Teamchef/Anführer/Bestimmer/Hundemama/whatever) sein kann (und ja, dazu gehört auch mMn nicht, meinem Hund, der auf 180 ist, demonstrativ das Futter wegzunehmen, um irgendwas zu beweisen), oder geht's hier grundsätzlich darum, ob es überhaupt einen Bestimmer geben muss, oder soll hier eine bestimmte "Theorie" -ich sag mal böse- "propagiert" werden, oder sollen hier gleichberechtigt verschiedene Ansätze zu Wort kommen? :???:

  • Mir ging es lediglich darum, aufzuklären, warum die "Rudelführerregeln", die vor einigen Jahrzehnten aufgrund von Beobachtungen von Gehegewölfen (und eben nicht von frei lebenden Wölfen oder gar domestizierten Haushunden) propagiert wurden, nicht mehr "up to date" sind, obwohl sie aktuell immer noch von Menschen empfohlen werden.
    Leider finde ich gerade die Internet-Seite nicht so spontan, auf die mit erhobenem Zeigefinger (aus nicht nur meiner Sicht) fahrlässig hingewiesen wurde, was, meiner Ansicht nach, völlig kontaproduktiv für unerfahrene HH ist, die dem (vermeintlich erfahrenen) Rat von "Experten" aus dem DF vertrauen.
    Das kann sowas von in (an) die Hose gehen.

    L. G.

    P.S.: Ich gehe dann mal auf die Suche nach der Homepage, die in besagtem Fall zur Unterstützung der Meinung als "fachlich unantastbar" angegeben wurde, "weil TA", die ich aber völlig indiskutabel finde, obwohl (oder gerade weil) sie von einer TÄ stammt. :verzweifelt:

  • Ich weiss es leider auch nicht mehr. Mich hats fatal an den Ton erinnert, in dem anno dunnemals in der Kneipe gesagt wurde: „Du musst Deiner Alten mal zeigen, wer der Mann im Haus ist.“

  • So, ich hab's - aber anders als erwartet:
    http://der-tut-nichts.info/?s=
    Scheinbar gibt es die Seite nicht mehr. Besser ist das.
    Es gab da "goldene" Regeln, die mein Gedächtnis teilweise verdrängt hat, wie z.B.

    - Zuerst aus der Tür gehen (was ich z.B. überhaupt nicht schlimm finde - je nach Situation vor der Tür) :smile:

    - keine erhöhten Positionen für den Hund (halte ich bei Matschpfoten immer noch für sinnvoll) :lol:

    - Der Mensch isst zuerst! (Warum, habe ich vergessen.)

    - Fressen wegnehmen muss sein! (s.o.!, kann gefährlich enden!)

    - :hilfe: Was war da noch? Ich hab's gerade vergessen. :ops: Schade!

    L. G.

  • Zu spät zum Editieren:
    Erst wollte ich die Seite verlinken im Anfangspost, aber sie schien mir das nicht wert, außerdem wollte ich nicht, dass unbedarfte und unerfahrene HH sich das als "bare Münze" "reinpfeifen" bzw. das verinnerlichen.

    L. G.

    Edit: Mir fällt gerade ein: erhöhte Liegeposition geht natürlich auch gaaar nicht. :D

  • Diese damals nicht übertragbaren Beobachtungen wird man nicht aus den Köpfen vieler Menschen rausbekommen. Und zwar, weil viele Menschen die Macht über andere genießen. "Willst Du den Charakter eines Menschen kennen, gib ihm Macht" (LIncoln).
    Da sind Rudeltheorien, die Gewaltorgien feiern, natürlich grad Recht.
    Und natürlich werden dann Menschen, die andere Wege suchen und auch finden, dann verbal versucht erniedrigt.
    Mir ist es egal, wie man mich bezeichnet. Für mich zählt der Weg, für mich zählt, wie kann ich meine Hunde glücklich machen.
    Es muß egal sein, was andere Menschen denken und man muß sich auch frei machen von irgendwelchen Beschuldigungen oder "Wettbewerbsdenken" ala andere Hunde sind braver, können mehr etc.

  • Ich kriegs auch nicht mehr zusammen.

    Der Tenor war in etwa, dass alle Probleme zwischen Mensch und Hund in ungeklärter Rangfolge im Rudel liegen und der Mensch mit solchen Maßnahmen demonstrieren muss, dass er der Rudelführer ist. Weil ihm der Hund sonst auf der Nase herumtanzt.

    Und dass das eben auch empfohlen wird, wenn die Beziehung zwischen Hund und Mensch wegen Missverständnissen schon aus dem Ruder gelaufen ist. Dass eben nicht das passiert, was Du @Maus1970 sagst. Dass nicht geguckt wird, woran es genau hängt. Sondern die Demonstration der (bzw. vermeintlicher) Dominanz quasi als Allheilmittel empfohlen wird.

  • Und dass das eben auch empfohlen wird, wenn die Beziehung zwischen Hund und Mensch wegen Missverständnissen schon aus dem Ruder gelaufen ist. Dass eben nicht das passiert, was Du @Maus1970 sagst. Dass nicht geguckt wird, woran es genau hängt. SondernndienDemonstration der Dominanz quasi als Allheilmittel empfohlen wird.

    das Problem ist, daß viele Hundebesitzer so unverständlich und chaotisch sind für ihren Hund, aber hauptsache, den Alphawurf haben sie drauf. Die Frau bei Martin Rütter heute war ja das beste Beispiel dafür.

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