"Ich erfülle mir meinen Traum, einen Hund, bisher habe ich nur Katzen"
-
-
Ich hab oft das Gefühl, sie benötigen das aber nicht annähernd in dem Maß wie zB Hunde.
Das würde ich auch so sagen. Katzen haben uns nicht nötig und das wissen sie auch, das gibt ihnen viel Flexibilität, aber sie entscheiden sich dennoch, sich an uns zu binden. Das macht viel von dem aus, was mich an ihnen so fasziniert.
Wie viel Arbeit so eine Zusammenführung ist hängt ganz stark vom Charakter der Tiere ab und auch von der Bindung an den Menschen. Auch einer Katze tut es in solchen Situationen gut, wenn eine Bezugsperson da ist und für die Katze spürbare Ruhe ausstrahlt. -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: "Ich erfülle mir meinen Traum, einen Hund, bisher habe ich nur Katzen"* Dort wird jeder fündig!
-
-
Wir hatten viele Jahre Katzen. Vor 4 Jahren mussten wir unsere Seniorkatze mit 19 einschläfern lassen. Die 2 anderen sind vor ihr gestorben, und da sie mit fortschreitendem Alter immer unleidlicher wurde, haben wir keine mehr dazu gesetzt.
Ronja konnte einziehen - das war kein Problem. Einen Hund hat unsere Fungel immer nur als niedere Lebensform betrachtet, nie als Konkurrent.
Von den 3 Katzen hatte ich zu einer eine ganz besondere Bindung. Ein komplett verwildertes Kätzchen, zu dem ich mit viel Mühe und Geduld eine ganz intensive Beziehung aufgebaut habe. Die anderen beiden hatten sich Freigang erkämpft und waren sehr autark. Sie hingegen wollte nicht mehr raus und ist mir gefolgt wie ein Hündchen.
Geliebt habe ich die Katzen alle - aber es war bis auf die eine Ausnahme doch eine ganz andere Beziehung als zu meinen Hunden. Und auch mein „Hundekätzchen“ hat nicht auf diese ganz besondere Art ein Twam mit mir gebildet, wie die Hunde es tun.
Wenn ich dürfte wie ich wollte, würden hier auch wieder Katzen einziehen. Mein Mann ist da aber strikt dagegen und das respektiere ich.
Auf Hunde in unserem Leben wollen wir beide nicht mehr verzichten.
-
Katzen haben uns nicht nötig und das wissen sie auch, das gibt ihnen viel Flexibilität, aber sie entscheiden sich dennoch, sich an uns zu binden. Das macht viel von dem aus, was mich an ihnen so fasziniert.
Tut es mich auch, ich mag diese unabhängige und dann aber auch wieder sehr zugewandte Art unseres Katers sehr- allerdings empfinde ich seine -natürliche?- Trotzköpfigkeit manchmal als etwas...anstrengend.
der muss nicht "hören" wie ein Hund oder so, aber er ist eher in der Lage, mich leicht zu nerven.
Ich hab ihn sehr gerne.Auch einer Katze tut es in solchen Situationen gut, wenn eine Bezugsperson da ist und für die Katze spürbare Ruhe ausstrahlt.
Ganz sicher.
-
Ich denke häufig ist das 'nur' Katzen so gemeint:
- Bisher musste ich keinem Haustier alleine bleiben, nicht die Nachbarn anbellen, nicht Jagen, Bahnfahren, an der Leine laufen etc. bei bringen
- bisher hat mir nicht jeder Nachbar ungefragt Erziehungstipps gegeben und es gibt keine 5 Fernseheshows über Erziehungsmethoden
- bisher musste ich mich nicht täglich mit anderen Tierbesitzern und deren tieren rumschlagen die ungefragt mit meinem Tier interagieren
- bisher musste ich nicht meinen Tagesablauf nach dem Verdauungsrythmus eines Tieres richten
- bisher gab keine zwanzig Gehorsams-, Alltags- oder Sporttrainingsvereine in meiner Nähe die ich mit meinem Haustier besuchen könnte
- bisher gab es keine 500 Rassen von Meerschweinchen- bis Kalbsgröße und mit ganz unterschiedlichem Verhalten zur Auswahl
- bisher musste ich nicht extra Teilzeit/Homeoffice beantragen, eine Huta finden oder den Chef fragen was er von einem Bürohaustier hält
- bis jetzt musste ich mein Tier nicht anmelden und Steuern zahlen
- bisher musste ich nicht ein extra Auto/Haus/Garten/Schafe etc für mein Haustier kaufen..
UND JETZT SOLL EIN HUND KOMMEN
Hiiilfeeee
Ich hoffe du verstehst was ich meine. Ich hatte selber lange Katzen die ich genauso geliebten habe wie jetzt die Hunde. Das 'nur ' bezieht sich häufig auf 'bis jetzt war alles so unkompliziert' und nicht darauf, dass Katzen weniger tolle Haustiere sind.
-
Ich denke, dass Katzen bei vielen (nicht allen!) die "einfache" Lösung ist, ein Haustier zu haben. Das kenne ich tonnenweise. Typischerweise Freigänger, der halt jeden Tag mal ein Schälchen Nassfutter vorgesetzt kriegt. Hin und wieder mal streicheln. Tierarzt ist schon wieder zu anstrengend, das Tier kennt ja keine Box. Kurzum, grade in Wohngebieten hält man oft Katzen, weil die klein süß sind und damit man auch was hat. Käckern tut sie draußen, das muss man auch nicht wegräumen, ist bequem.
Durchaus habe ich desöfteren in solche Haushalte auch Hunde einziehen sehen. Das lief aber dann meistens auch ebenso mies.
Kommt immer auf das Individuum an, ob es "nur Katzen" sind. Ich habe hier schon viele Katzenhalter gelesen, die vor der Anschaffung eines Hundes sehr besorgt um ihre Schützlinge waren.
-
-
Kommt wohl wirklich immer darauf an, wie es gemeint ist. Sicher gibt es Menschen, für die sind Katzen eher so was wie "Hunde light", wenn auch immer noch "höher stehend" als beispielsweise Kaninchen. Eine Einstellung, die ich persönlich schlimm finde und wohl nie so recht werde nachvollziehen können.
Eine Katze hatte ich selbst noch nie, denen nach zu urteilen die ich kenne würde ich aber behaupten, man kann zu einer Katze eine ähnlich tiefe Beziehung haben wie zu Hunden. Klar, zur einen mehr, zur anderen weniger, das ist ja auch individuell. Bei anderen Kleintieren habe ich für mich selbst schon die Erfahrung gemacht, dass die Qualität der Bindung schon eine andere ist. Hund und auch Katze gehen halt eine deutlich andere Beziehung zum Menschen ein als beispielsweise meine Rennmäuse es taten. Die ich auch geliebt habe, um die ich geheult habe als sie gestorben sind - aber sie haben halt notgedrungen nie in gleicher Weise mein Leben geteilt wie meine Hunde. Immerhin hat so eine Maus schon eine deutlich andere Lebenswelt, in der ich als Mensch mehr die Hand war die das Futter bringt und in der man sich mal gemütlich einkuscheln kann. So komplex an meinem Leben teilhaben wie ein Hund oder eine Katze konnten sie halt nicht.
Womit wir bei der Formulierung "nur Katzen" wären: Als ich damals zu den Mäusen kam wie die Jungfrau zum Kinde musste ich mich auch erst schlau machen, wie man die richtig hält und was es dabei alles zu beachten gilt. Und da fiel von meiner Seite her auch der Satz, "mit Rennmäusen kenne ich mich noch gar nicht aus, ich hatte bisher nur Hunde..."
-
Ihr habt viel Schönes schon geschrieben, das mir geholfen hat, mich wieder etwas zu beruhigen. Ich weiß ja auch schon vom Mitlesen hier, dass die meisten nicht so denken, dass Katzen Haustiere zweiter Klasse oder so sind. Aber ab und an triggert mich das eine oder ander Posting ...
Die Vorstellung, dass Katzen vor dem Einzug eines Hundes sich in der Wohnung pudelwohl fühlten, und dann, wenn der Hund kommt, quasi nicht mehr von ihren erhöhten Plätzen heruntertrauen, finde ich traurig.
Wenn ich mir anschaue, was meine Kater so in meiner Wohnung treiben, da würde vieles davon wegfallen, wenn ein Hund hier wohnen würde, der ihnen Angst macht. Meine Kater sitzen zum Beispiel gerne auch auf dem Boden, in Kartons. Iason kommt oft von der Liegemulde auf dem Kratzbaum oder von einem Katzenbettchen (wo er eingerollt liegt) auf den Teppich gehopst, um sich richtig wohlig auszustrecken, Bauch nach oben. Nico döst mit Begeisterung in der Abendsonne, die zur Balkontür hereinscheint, auf einem Kartonbrett. Das alles könnten sie dann nicht mehr.
Oder auch einfach im meinem Bett liegen, auch tagsüber.Hier wird natürlich kein Hund einziehen, aber so wie meine Katzen das mögen, mögen das vermutlich die meisten Wohnungskatzen auch.
-
Wenn ich mir anschaue, was meine Kater so in meiner Wohnung treiben, da würde vieles davon wegfallen, wenn ein Hund hier wohnen würde, der ihnen Angst macht.
Aber das muss ja nun nicht so sein?
Also meine Kater und hierbei insbesondere Kater Osiris haben meine Hunde geliebt. Wenn man Kater Osiris gefragt hätte, hätte der sich viel früher Hunde in seinem Leben gewünscht.
Es gibt doch überall Leute, die sich wenig Gedanken über Tieranschaffung machen. Bei Katzen wie bei Hunden.
Und vielleicht lese ich selektiv, aber ich habe hier schon viele Threads gelesen, in denen Katzenhalter sich sehr viele Gedanken gemacht haben, ob und wie sie zu ihren Katzen einen Hund dazu nehmen können.
-
Hi, unseren ersten gemeinsamen Hund hatten wir als Welpen - und Fungel (die Katze) hatte eindeutig das Sagen
Da musste der Hund eher Angst haben, am Boden zu laufen, als die Katze
Kam schon mal vor, dass Ronja am Sessel vorbei lief und von oben ne Pfote hinter die Ohren gehauen hat.
Fungel war aber auch ne echte „gemeine Hauskatze.“
Wesen zweiter Klasse? Niemals! Eine Katze doch nicht! Alle Anderen sind Wesen zweiter Klasse
Wenn überhaupt Wesen.
-
Meine Hündin wurde beim Tierschutz "Kitty" getauft, weil sie sich wohl als Welpe dort die ganze Zeit mit den Katzen abgegeben hat (ich vermute schon ein wenig zu viel, ihre Hundesozialisation könnte darunter ein wenig gelitten haben). Sie ist immer sofort verknallt in jedes Kätzchen, dass nicht unmittelbar die Flucht ergreift. Gepaart mit der nichtvorhandenen Impulskontrolle, mit der ich sie bekam, bedeutete das am Anfang (und bedeutet es manchmal noch) viel Management meinerseits, damit sie den Kater nicht mit ihrer Liebe überrennt, denn der kannte zwar Hunde, war aber kein großer Fan.
Mit etwas Geduld, Besonnenheit und dadurch, dass sichergestellt war, dass der Kater sich möglichst in keiner seiner freien Entscheidungen irgendwie durch den Hund beeinträchtigt fühlt, hat ihn die Neugier viel schneller gepackt als selbst ich gedacht hätte. Dann kam er zum Schnuppern zu ihr, mittlerweile gibt's richtig Küsschen. Wird sie dann doch zu aufgedreht dabei und ich greife nach seinem Geschmack nicht schnell genug ein, hebt sich langsam eine Vorderpfote, geht richtig Provokant in "Gleicht gibt's 'nen Satz heiße Ohren"-Stellung und der Hund reagiert mit Rückzug. Weil der Kater normalerweise zumindest die ersten paar Schellen ohne Kralle verteilt, greif ich auch manchmal bewusst nicht ein - er darf sie sich auch erziehen. Wenn klar ist, dass Miskommunikation entsteht, gehe ich natürlich dazwischen.Weil sie Katzen so liebt möchte ich ihr nächstes Jahr wohl ein Kitten schenken, dass sie quasi "großziehen" darf. Es bricht mir ein bisschen das Herz, dass keine der Katzen hier ihre Nähe so sucht wie die Katzen, die sie damals im Tierheim so geprägt haben. Zudem will ich Wege finden ihr, die ja Hüte-/Hirtenhundemix ist, damit eine konstruktive, dauerhafte Aufgabe zu geben, in der sie sich verwirkichen kann. Das wird wahrscheinlich in erster Linie durch Kleinigkeiten im Alltag passieren, "Bring mir mal den Katzennapf", "Lass mal die Katze rein/raus", sowas halt. Das wird aber leider nur möglich sein, wenn wir ihren Schutztrieb bis dahin solide im Griff haben, denn ich möchte ungern einen Hund, der sein Kätzchen bis aufs äußerste vor allem verteidigt. Aber wir haben alle Zeit der Welt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!