Nutzung Gemeinschaftsgarten

  • so wie ich das verstanden habe gibt es überhaupt keine direkte Konfrontation. Die Nachbarin redet doch nur mit den Leuten von denen sie sich Hilfe erhofft, alle weitere Kommunikation läuft doch über die Hausverwaltung und deren Verbote. Wo ist da denn Mobbing der Nachbarin?Die Nachbarin braucht auch nicht alles schlucken. Ich hab hier aber bis auf Koffer im Gemeinschaftsraum (der ja noch nicht mal genutzt wird) nix gelesen was regelwiedrig ist. Zimmerlaute Musik ist ok, Duschen in der Nacht ist auch ok, Parken auf öffentlichen Wegen auch, Tatscher im Aufzug ist normaler gebrauch und für Katzenkot kann keiner was. Ja sorry aber da muss man sich anpassen.
    Die Nachbarin hätte genauso gut das Gespräch suchen können, nein sie hat direkt Verbote verlangt. Das steigert weder das Bedürfnis nach Gespräch noch nach Rücksichtnahme. Finde da ist sich aus dem Weg gehen und auf provokationen nicht eingehen (Glasreiniger einfach stehen lassen) ein guter Plan.

    Wir alle gegen eine ist für Dich kein Mobbing? Sich gemeinsam gegen einen anderen Menschen aufzustellen, anstelle sie direkt darauf anzusprechen (Rafile mal ausgenommen), mit dem gemeinsamen Ziel es friedlich aufzulösen, weil man sich im Recht fühlt, ist für mich Mobbing.


    Mir rollen sich die Fussnägel hoch, generell, wenn ich mitbekomme wie sich eine Mehrheit gegen eine einzelne Person wendet ohne dieser die Möglichkeit geben zu haben es anders zu machen. Nämlich durch direkte Ansprache und gemeinsame Lösungsfindung. Aber wenn das für Dich kein Mobbing ist, werden wir da auch nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.


    Ich sage nicht dass die Nachbarin, sofern alle Vermutungen stimmen, nicht völlig daneben handelt und agiert. Nichts deso trotz muss ich es nicht gut finden wie damit umgegangen wird von den restlichen Parteien.

  • Ginge es denn @RafiLe1985, dass ihr mal mit der betreffenden Partei redet? Vielleicht auch nicht gleich zu zwölft vor der Tür stehen und sich zu ihr einladen - sondern einfach mal ganz ruhig ein paar Punkte ansprechen und sie sozusagen mit ins Boot holen? (an deiner Stelle würde ich mir noch ein bis zwei Personen mitnehmen)
    Im Sinne von "derzeit gehen ja Beschwerden bei der HV ein, wir finden da ein paar Punkte fragwürdig - wie geht es Ihnen denn damit?"



    @SophieCat: Nicht nur du hast das angesprochen, aber ich zieh dich mal als Beispiel heran. Offen rumstehende Reinigungsmittel im Aufzug - und? Vielleicht wollte gerade jemand die Scheibe putzen und hat es dort vergessen. Vielleicht wollte gerade jemand was anderes putzen und hat es vergessen. Wenn ich mir in einem gemeinschaftlich genutzten Aufzug Gedanken darum machen muss, dass Tiere oder kleine Kinder da rangehen könnten, würde ich mir eher mal meine Beaufsichtigungspflicht vor Augen halten. Dass Tiere oder kleine Kinder, die Reinigungsmittel mit was Leckerem verwechseln könnten, alleine Aufzug fahren -> sollte eher nicht vorkommen.

  • Ich betrachte es halt im Kontext und nicht losgelöst. Das Reinigungsmittel alleinstehend betrachtet ist eine Situation die passieren kann. Im Kontext (also in der Summe der ungewöhnlichen Meldungen, etc.) ein sehr bewusster und offensichtlicher Zug andere zu erziehen.


    Dann die „Schuld“ anderen zuweisen ‚a la Aufsichtspflicht nicht nachgekommen, finde ich arg daneben. Das fällt für mich unter „Dir Schuld bei potenziellen Opfern“ suchen.

  • Es ist doch gar nicht klar, ob das wirklich da stand "um andere zu erziehen". Vielleicht stand es einfach da, um zu putzen. Zettel mit "Machen Sie die Spuren weg" klebte ja nun nicht daneben.
    Es ist auch unklar, wer es da hin gestellt hat.


    Es wird vermutet - japp.
    Es wird unterstellt, dass - japp.


    Aber klar ist es nicht.


    Mir ist es auch schon passiert, dass ich erstmal Putzzeug stehen ließ, weil ich noch was vergessen hatte und zurück in meine Wohnung musste.



    Und es ist nunmal so, dass Tiere und Kinder nicht unbeaufsichtigt draußen rumlaufen lasse. Käme mir dann jemand mit "das ist aber gefährlich!" - ja, dann sollte der jemand besser auf Tiere und Kinder aufpassen.

  • es kann aber auch nicht sein, dass Maßstab ist was eine einzige Person stört.

    Das ist mir auch alles zu schwarz und weiss ... Und oft täuscht man sich, wenn man davon ausgeht, nur 1 Person fühle ich gestört ... Bei solchen Geschichten entwickelt sich gerne eine Dynamik mit den anderen Mieter, wenn einer ausspricht, was andere nicht zu denken "wagten". Im Fokus steht dann schnell so jemand, wie der einzige Katzenhalter, der einzige Wohnwagenbesitzer und der einzige Hundehalter im Haus (und jetzt sind es schon zwei davon ... laber ... laber ... mit einem ging ja noch ... laber, laber)


    So kann es einem eben schnell passieren, dass sich die Stimmung ändert ...

  • Wir haben jahrelang mit solchen Menschen unter einem Dach gewohnt, jahrelang nachgegeben, sind nett, ruhig und höflich geblieben, aber irgendwann kann man sich nicht mehr andauernd verbiegen und es kommt (wegen Kleinigkeiten) zum großen Knall.

    Meiner Erfahrung nach ist es fast egal, wie Du es machst ... Wenn andere keinen Frieden wollen, wird es keinen geben und endet zumeist damit, dass sich eine Partei zurückzieht bzw. auszieht ...

  • versteh das ganze hier nicht so ganz, die TE hat sich hier Null zu Schulden kommen lassen, aber Sie soll jetzt alles schlucken und Einschränkungen und Verbote hinnehmen, aufgrund von Prinzipien einer Person die die Dinge noch nicht mal benutzt.
    Sorry aber da fehlt mir jegliche Logik.

    Das hat doch keiner gesagt, oder?

  • doch, im Grunde schon. TE soll rücksicht nehmen ohne Ende. Denn hier wird ja rum spekuliert, dass es zwei Zeiten gibt, die Anschuldigungen zumindest zum Teil berechtigt sind. Das wissen wir aber alles nicht. Vielleicht ist die Nachbarin einfach gemein und bösartig, es gibt nun mal nicht nur nette Menschen auf der Welt und vielleicht stimmt es auch einfach mal, dass sich die TE nix zu schulden hat kommen lassen und es keine zweite Zeite gibt. Die Nachbarin ist die die hier alles Eskaliert und die TE das Opfer. Der TE wird hier aber einiges vorgeworfen, zum Teil ließt sich das so als ob sie selbst schuld ist.
    Die TE kennt ihre Nachbarin am besten und kann auch am besten Einschätzen ob man mit ihr reden kann oder nicht, vielleicht gibt es auch noch andere Gründe warum die TE das nicht möchte die Vergangenheit kennen wir alle nicht. Mal abgesehen davon ist eine Sondersitzung um die die TE gebeten hat genau das, dass alle kommen zusammen und reden über die Probleme. Finde ich vollkommen legitim.
    Die ursprüngliche Frage war ja nur wie die rechtlichen Grundlagen sind. Die können hier aber offenbar nicht diskutiert werden, da wir nicht wissen was in den Verträgen drin steht und somit auch nicht was die Hausverwaltung darf und was nicht. Statt dessen spekuliert man darüber was die andere Seite denkt und die TE und die anderen Nachbarn falsch gemacht haben könnte.

  • Ich finde immer noch, dass die anonyme Dame in vielen Punkten recht hat.


    Also mal von der anderen Seite: ich finde es tatsächlich ekelig, wenn eine Scheibe in einem Fahrstuhl immer vollgesabbert wird. Das mag hier 80% total egal sein, aber manche stört es halt. Warum man den Hund nicht einfach davon abhält da die Nase gegen zu drücken oder es weg macht ist mir auch ein Rätsel. Oder übersehe ich da einen komplizierten Teil?


    Der meiste Ärger entsteht doch, wenn man (ggf. auch vermeintlich) fehlende Rücksicht einfordert und der andere das ganz anders sieht.
    Ich hatte übrigens vor Jahren mal überlegt einen Besen in ein Treppenhaus zu legen. Warum? Alles war voll von Dreck und den (in diesem Fall bekannten) Verursacher störte das gar nicht. Und das war für mich tatsächlich schon echte Ignoranz. Da dackel ich sicher nicht noch hin und mache bitte bitte. Ich denke eine gesunde Mischung aus Rücksichtnahme, Akzeptanz und sich wehren. Waschmaschinen habe ich beispielsweise nie etwas gesagt, obwohl es massiv gestört hat. Manche haben durch Schichtdienst etc. eben auch nicht immer andere Möglichkeiten.

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