Nutzung Gemeinschaftsgarten

  • Ich lese mit, aber das meiste ist schon gesagt.


    Probleme in Mietshäusern gibt's immer wieder mal. Wir haben hier auch einen Treppenputzplan und da eine Mietpartei inzwischen zum 3. Mal hintereinander einfach nicht ihr Soll erfüllt, gibt's beim 4.Mal ein Schreiben an die Hausverwaltung. Das sind junge gesunde Leute, die sind durchaus in der Lage das mal alle 5 Wochen zu machen.
    Fragt man die, zählen sie immer diverse Gründe auf, wieso das nicht ihre Pflicht ist und wieso das diesmal nicht ging. Da ist auch null Einsicht.
    Unsere ältesten Nachbarn wurden von uns von der Reinigung ausgeschlossen. Die kommen ja kaum ins Hochparterre, ganz sicher muss Oma nicht mit ihrem Rücken 4 Stockwerke und nen Keller fegen und wischen.


    Ansonsten bin ich recht froh in einem eher entspannten Haus zu leben. Es gibt trotzdem Dinge, bei denen mir die Hutschnur platzt. Beispielsweise haben wir als einzige Hundehalter eine Nachricht bekommen, dass wir unsere Hunde nicht auf das Grundstück koten lassen sollen. Da war ich richtig sauer drüber, weil wir die Hunde prinzipiell gar nicht auf dem Grundstück machen lassen, wir gehen täglich 3-4x Gassi.
    Irgendwann hab ich vom Flur aus gesehen, dass der Nachbar paar Häuser weiter hierher rollert mit Hund, das Tor aufmacht, den Hund reinschickt und dann am Zaun entlang bis zum 2. Tor geht, während der Hund sich auf dem Grundstück erleichtert und wieder zu Herrchen rennt.
    Und wisst ihr was? Wir machen da nichts gegen. Der Mann ist schwer krank und kann kaum laufen, er geht 1x am Tag mit seinem kleinen Hund um den Block, den Rest der Zeit wird der Hund von einer Nachbarin ausgeführt.
    Natürlich könnte man jetzt die Grundsatz-Keule schwingen, aber in Absprache mit den Nachbarn hier im Haus haben wir beschlossen, dass das so okay ist. Und so weiß jeder, dass das nicht unsere Hunde sind und es gibt keine Beschwerde mehr bei der HV.


    Man kann halt immer auf Paragraphen und seinem Recht bestehen, man kann es auch einfach mal gut sein lassen. Dass hier direkt Begriffe wie Mobbingopfer fallen, finde ich absolut unangemessen.
    Jeder sollte mal drüber nachdenken, ob all die Dinge es wert sind und ob man aus Prinzip den langen Dienstweg gehen muss, um an sein Recht zu kommen.

  • also hier wurde schon mehrfach erwähnt das kein Kot im Garten lag, sondern auf dem Geweg von fremden Hunden, die Hundebesitzer haben das trotzdem weg gemacht. Warum wird das hier immer wieder zum stänkern raus gepackt?
    Solche Verschmierungen kommen auch von Menschen und Kindern die da mal anfassen, dafür gibt es eine Reinigungsfirma die da regelmäßig putzt. Wischt hier irgendjemand zu Hause täglich mehrfach seine Glastüren oder Hochglanzoberflächen ab? Das kann man doch nicht ernsthaft verlangen, regelmäßig putzen und damit muss das getan sein.
    Was ist denn bitte mit den tausenden Schichtarbeitern die wir in Deutschland haben, Krankenhaus, Polizei, Fabriken die Nachts laufen? Diese Menschen dürfen sich dann 2 Uhr Nachts nicht mehr frisch machen oder wie?
    Ich sehe das so, wo gehobelt wird fallen Späne. Nutzt man eine Wohnung, einen Flur oder Garten, enstehen auch bei sachgemäßer Nutzung Schmutz und Geräusche. Solang es regelmäßig gereinigt wird und nicht verkommt ist das ein ganz nomaler verbrauch und Benutzung mit der sich Mitbesitzer/Mieter abzufinden haben. Sonst wohnt man da falsch und sollte sich ein Eigenheim suchen.
    Ich hab volles Verständnis, dafür wenn man sich aufregt weil Leute Dinge Zweckentfremden und man dann selber gestört wird, aber dafür muss man die Sachen auch nutzen und nicht nur rummosern.
    Wenn ich mit meinem Wohnmobil korrekt an einer öffentlichen Straße parke, geht das niemanden etwas an außer das Straßenverkehrsamt wenn ich da länger als 14 Tage stehe. Die Parkplätze gehören der Allgemeinheit und nicht einer Person.
    Die Frau die sich jetzt beschwert scheint sehr sehr empfindlich zu sein und verhält sich als ob ihr alles gehört, ich hab das Gefühl das passiert bei Eigentumswohnungen häufig, weil einem etwas gehört aber irgendwie auch nicht so richtig.
    Diese Person muss aber nunmal auch akzeptieren das sie da nicht alleine Wohnt und auch mal bisschen Rücksicht nehmen!

  • naja wegen den Aufzug verschmiert. Das kann doch jeden passieren, ein Kind greift drauf, man stößt mit dem nassen Mantel an oder eben der Hund stupst mit der Nase an. Das sind normale Gebrauchsspuren. Wer das nicht erträgt muss es selber jeden Tag reinigen.

  • lso hier wurde schon mehrfach erwähnt das kein Kot im Garten lag, sondern auf dem Geweg von fremden Hunden,

    Weil RafiLe selbst geschrieben hat, dass sie in der Zeit, in der sie mit ihrem Welpen den Garten benutzt hat, regelmäßig Katzenkot entfernt hat.
    Wenn man keine Hunde/ Katzen hat, kann man ganz sicher nicht unterscheiden, ob ein Welpe oder eine Katze in den Garten geschissen hat.
    Sorry für die Wortwahl, aber ich denke, dass es sehr hilfreich ist, die Situation aus den Augen des anderen zu sehen und sich bewusst zu machen, dass ein persönliches Gespräch sehr hilfreich sein kann, um genau solche Missverständnisse aufzuklären.


    Ein Nachbar sieht, dass plötzlich täglich ein Welpe im Garten ist, der Fokus wird dadurch auf die Aktivitäten im Garten und den Garten selbst gerichtet, der Nachbar sieht den Kot, der ihm vorher nicht aufgefallen ist, dazu noch den Kot auf dem Bürgersteig und zieht seine objektiv falschen, aus seiner Sicht aber richtigen Schlüsse.
    Anstatt da wechselseitig Schreiben an die Hausverwaltung zu schreiben, sich zu empören und über eine Klage nachzudenken, kann man ja auch einfach mal miteinander reden.


    Wischt hier irgendjemand zu Hause täglich mehrfach seine Glastüren oder Hochglanzoberflächen ab?

    Denkfehler. Es geht nicht um den Umgang mit persönlichem Eigentum, sondern mit Gemeinschaftseigentum und da ist eben nicht der Maßstab, was den Einzelnen persönlich stört.

  • Ich hab wohnungsmässig schon bissi was durch, uA auch Geschichten mit Hund in Mehrparteienhäusern, wo man dann für nicht weggeräumte Häufchen hingestellt wird.
    Wo man an einem Abend pro Woche in der Waschküche angef*ckt wird, dass andere auch waschen wollen, die einfach ihren Namen in den Kalender schreiben uswusf.
    Meine Erfahrung sagt, freundlich bleiben und eine Lösung finden immer die beste Variante ist.


    Der Dame, die keine Hunde mochte, habe ich freundlich erklärt, dass ich an der Straßenfront des Baus wohne, daher die Grünflächen nicht quere um mit meinem Hund Gassi zu gehen, aber bemüht bin, das Zusammenleben für alle friedlich zu gestalten und natürlich etwaige Verunreinigungen beseitige. Außerdem ist es mir wichtig, dass wir niemanden stören, genausowenig möchten wir aber auch nicht gestört werden beim friedlich sein. Zack, Ruhe.
    Dem Kerl in der Waschküche hab ich gesagt, dass ich auf Tür x wohne, und wenn er mal an meinem Tag waschen will, einfach kurz anläuten soll.


    Niemals wär ich auf die Idee gekommen, der HV wegen sowas zu schreiben - das sind persönliche Konflikte (bzw. wollen Menschen, die wohl zu wenig Action haben, sich daran ergötzen) und diese kann man lösen. Wenige Male habe ich der HV geschrieben - etwa wenn etwas defekt war, oder wie auf einmal mehrere neue Mieter eingezogen sind, die ihren Sperrmüll in die Restmülltonnen gegeben haben, so dass andere ihren Mist danebengestellt haben und die ganze Einfahrt voller Mist war - ganz toll im Sommer, wenns ins Schlafzimmer weht. Aber auch da wurde das kurz und knackig erklärt und Ruhe im Karton, Mist wurde beseitigt und fertig.


    RafiLe, lass dich nicht ärgern! Wirklich. Am besten fährt man bei sowas mit ignorieren und freundlich bleiben, auch wenn man innerlich kocht.
    Zu einer außerordentlichen Versammlung werden die besagten Personen ohnehin nicht kommen. Warum auch, dann hätte ja der ganze Spaß ein Ende.

  • Interessant finde ich auch - und das meine ich völlig wertfrei - wie Hundehalter mit der Nutzung von Gemeinschaftsgärten umgehen.
    Ich hab bisher in drei Wohnungen gelebt mit Gemeinschaftgärten. Richtig grosse! Da könnte mein Freund einen Ball mit voller Kraft werfen und Ball erreicht nicht mal die Hälfte vom Garten. Diese Gärten wurden gepflegt (= regelmässig Rasen gemäht) aber zwei von ihnen wurden nie von irgendjemanden genutzt. Im Ernst, in all den Jahren habe ich genau NULL mal einen Nachbarn in diesen beiden Gemeinschaftsgärten gesehen. Dabei hätten rein theoretisch einmal 8 Parteien und einmal ca. 32 Parteien (seeehr grosse Wiese/Gemeinschaftsgarten als Innenhof) die Rasenflächen nutzen können.


    Und ich mit Hund? Genau, ich habe die Gemeinschaftsgärten ebenfalls niemals genutzt. Genauer gesagt "freiwillig" genau kein Mal. Ich kann nicht mal erklären warum, es war einfach ein innerer Widerstand. Lieber gehe ich mit Hund 100m weiter ins "Freie". Einmal hatte Herr Hund doll Durchfall. Da gings nicht anders, wir haben es nur noch bis dahin geschafft. Danach habe ich gesammelt was ging und ca. 3l Wasser drüber gegossen.


    Einen Gemeinschaftsgarten teilt man sich, aber egal ob es in der Hausordnung steht oder nicht, beziehe ich die anteilige Nutzungserlaubnis nicht auf meinen Hund. Kann nicht erklären warum - war halt so und so würde ich es auch immer wieder handhaben.

  • Weil RafiLe selbst geschrieben hat, dass sie in der Zeit, in der sie mit ihrem Welpen den Garten benutzt hat, regelmäßig Katzenkot entfernt hat.Wenn man keine Hunde/ Katzen hat, kann man ganz sicher nicht unterscheiden, ob ein Welpe oder eine Katze in den Garten geschissen hat.
    Sorry für die Wortwahl, aber ich denke, dass es sehr hilfreich ist, die Situation aus den Augen des anderen zu sehen und sich bewusst zu machen, dass ein persönliches Gespräch sehr hilfreich sein kann, um genau solche Missverständnisse aufzuklären.


    Ein Nachbar sieht, dass plötzlich täglich ein Welpe im Garten ist, der Fokus wird dadurch auf die Aktivitäten im Garten und den Garten selbst gerichtet, der Nachbar sieht den Kot, der ihm vorher nicht aufgefallen ist, dazu noch den Kot auf dem Bürgersteig und zieht seine objektiv falschen, aus seiner Sicht aber richtigen Schlüsse.
    Anstatt da wechselseitig Schreiben an die Hausverwaltung zu schreiben, sich zu empören und über eine Klage nachzudenken, kann man ja auch einfach mal miteinander reden.


    Denkfehler. Es geht nicht um den Umgang mit persönlichem Eigentum, sondern mit Gemeinschaftseigentum und da ist eben nicht der Maßstab, was den Einzelnen persönlich stört.

    es kann aber auch nicht sein, dass Maßstab ist was eine einzige Person stört. Dieser Maßstab geht über normales Sauberkeitsbedürfnis hinaus und dann muss man sich in einem Mehrpsrteinhaus nunmal anpassen und nicht die anderen.
    Wenn es sich um Katzenkot handelt für den andere Katzen verantwortlich sind, dass ist so eine Hausverwaltung dafür da sich das neutral anzugucken und nicht einfach sinnlose Verbote auszusprechen. Aber geht js schneller einen Brief zu schicken.
    Außerordentliche Versammlung ist doch trotzdem sinnvoll. Dann können diese sinnlosen Verbote abgeschafft werden und statt dessen sinnvolle Regelungen getroffen werden, wenn die Person dann nicht kommt hat sie halt Pech.

  • Es geht doch in meinem Beispiel nicht darum, ob da jetzt Kot im Garten oder auf der Straße liegt. Es geht darum zu überlegen, ob es Sinn macht, sich über all die Dinge aufzuregen und gleich immer zur HV mit allem zu rennen und alles über (teilweise aus Prinzip) über die Behörden und Versammlungen und Unterschriftenaktionen zu machen.
    WIeso fühlt man sich persönlich angegriffen, wenn da Scheibenreiniger rumsteht? Mein Gott, dann sammelt man ihn ein und hat eine Flasche mehr zuhause... Ich reg mich doch nicht ernsthaft darüber auf, dass sich jemand anderes über etwas aufregt. Bzw. ist sogar das falsch, denn es hat doch noch nie eine Person mit der anderen geredet. EInfach mal sprechen unsd tief durchatmen hilft... Man muss sich so oder so arrangieren, man hat die WOhnung immerhin gekauft und muss mit den Menschen, die die Wohnung größtenteils ebenfalls gekauft haben, irgendwie klarkommen. Ansonsten ist ein Wohnungskauf eine denkbar schlechte Sache für alle dort Beteiligten...
    Jetzt kann man sich also ewig aufregen und in Papierkrieg mit der HV gehen und in Kleinkrieg mit bestimmten Nachbarn. Man kann es aber auch lassen und den Garten einfach weiter nutzen und rumstehendes Sidolin Sidolin sein lassen :ka:
    Hat ja jeder selbst di Wahl, mit welchen DIngen er sich den Tag so "versüßen" will...


    Ich hab bisher in drei Wohnungen gelebt mit Gemeinschaftgärten. Richtig grosse! Da könnte mein Freund einen Ball mit voller Kraft werfen und Ball erreicht nicht mal die Hälfte vom Garten. Diese Gärten wurden gepflegt (= regelmässig Rasen gemäht) aber zwei von ihnen wurden nie von irgendjemanden genutzt. Im Ernst, in all den Jahren habe ich genau NULL mal einen Nachbarn in diesen beiden Gemeinschaftsgärten gesehen. Dabei hätten rein theoretisch einmal 8 Parteien und einmal ca. 32 Parteien (seeehr grosse Wiese/Gemeinschaftsgarten als Innenhof) die Rasenflächen nutzen können.

    Hier sind 2 Häuser mit je 6 Parteien und der Garten wird täglich von irgendwem genutzt. Ob jetzt die ums Haus rennenden spielenden Kinder oder ich mit den Hunden oder die Jungs-WG zum Grillen und feiern oder ein paar Leute der Wihnungen zum gemütlichen Zusammensitzen und Bierchen trinken...

  • WIeso fühlt man sich persönlich angegriffen, wenn da Scheibenreiniger rumsteht?

    Ich will nicht kleinlich sein, aber Reinigungsmittel offen rumstehen zu lassen würde mich echt ankotzen. Nicht umsonst werden Reinigungsmittel stets gut weggeschlossen und für Hunde und Kinder unerreichbar gemacht. Das finde ich nicht nur übergriffig sondern auch noch fahrlässig. Dafür brauche ich mich nicht einmal persönlich angesprochen fühlen. Zumal ich es schon unverschämt finde, dass weil es eine Person stört, sich alle anderen - im Kollektiv - an dem Reinigungsanspruch dieser Person halten sollen.


    Da würde ich lieber selbst mal zu Glasreiniger und Putzlappen greifen und drüberwischen wenn es mich so stört.

  • Ich kann nur sagen, wehret den Anfängen.


    Wir haben jahrelang mit solchen Menschen unter einem Dach gewohnt, jahrelang nachgegeben, sind nett, ruhig und höflich geblieben, aber irgendwann kann man sich nicht mehr andauernd verbiegen und es kommt (wegen Kleinigkeiten) zum großen Knall.


    Im Endeffekt haben wir unser Eigentum verkauft und sind in ein freistehendes EFH gezogen, nur um endlich Ruhe zu haben.


    Geld, Nerven und sogar Gesundheit sind dabei eine Menge auf der Strecke geblieben und wir knabbern noch heute an dieser Geschichte.


    Es gibt einfach Menschen, die sind nicht nett. Wenn da noch Engstirnigkeit und Prinzipienreiterei dazu kommen, wird es ganz schwierig. Da kommt man nur weiter, wenn man eine klare Kante fährt.


    Heute würden wir das ganz anders machen, man lernt halt nie aus im Leben.

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