Welcher Hund für mich??? (lang)

  • Hallo zusammen,


    einen ähnlichen Thread habe ich schon vor ein paar Wochen aufgemacht und war mir auch recht sicher, dass ich DIE Hunderasse für mich gefunden hätte (Cavalier King Charles Spaniel), aber irgendwie... Ich habe ein bisschen im Netz geforscht und konnte v.a. Züchter ausfindig machen, die sehr weit weg wohnen und zudem sehr teure Hunde anbieten - eigentlich wollte ich ursprünglich einen Hund, der eben nicht gezüchtet und für teures Geld verkauft wird...
    An einem Rassehund habe ich mich nur deshalb so festgehalten, weil ich auf die Wesenbeschreibungen vertraut habe, die mir beim Spaniel doch sehr zusagten.
    Es muss aber um Gottes Willen kein Rassehund sein! Viel lieber wäre mir ein Mischling, bloß da besteht halt immer die Gefahr, dass ich mir da etwas "anlache", mit dem ich so gar nicht zurecht komme, oder?


    Es wäre mein allererster Hund. Ich bin zwar nicht völlig unwissend, konnte aber eben theoretisches Wissen noch nicht wirklich praktisch umsetzen. Lediglich an den Hunden von Freunden habe ich dann doch gemerkt: Ja, ich komm klar mit den Tieren und umgekehrt auch ;-)


    Hier kurz meine derzeitigen Voraussetzungen:


    - der Hund sollte KEIN Kläffer sein, das ist das Wichtigste
    - sein Jagdtrieb sollte möglichst gering sein, da ich noch Kleintiere halte (Hase, Meerschweinchen) und in naher Verwandtschaft Katzen sind
    - er sollte vom Wesen her auch mögl. nicht aggressiv gegenüber Artgenossen sein
    - er sollte ein Kleinhund sein und bleiben (nicht größer als max.40cm, eher wesentlich kleiner)
    - er sollte allein bleiben können (momentan wäre er das kaum, zukünftig evtl. jobbedingt mal ein paar wenige Std die Woche
    - er sollte nicht einen zu großen Bewegungsdrang haben, wobei das auch nicht so schlimm wäre, weil ich Zeit habe, aber eben auch an die Zukunft denken muss, wo es u.U. mal knapper bemessen wäre mit dem Laufen, also nicht stundenlang


    Sind das zu viele Wünsche? Wo muss/kann/sollte ich Abstriche machen?


    Bisherige Rassen kamen folgende ins Gespräch:


    Cavalier King Charles Spaniel
    Boston Terrier
    Havaneser
    Shih Tzu
    Bologneser
    Bolonka Zwetna
    Löwchen
    Papillon/Phalene
    Coton de Tulear


    Das Aussehen ist mir völlig egal, Fellpflege darf auch etwas aufwendiger sein, aber er sollte nicht geschoren werden müssen, wenn möglich.


    Habt ihr noch andere Vorschläge???
    Mein Traum wäre ja eine Mischung aus genannten Rassen, ich finde auch hin und wieder etwas, aber meist ist das sehr weit weg und ich bin nicht mobil - wie läuft das dann? :|


    Wäre super dankbar für alle möglichen Ratschläge und Tipps..


    Liebe Grüße

  • Hallo Melanie,


    ja, den Vorschlag bekam ich schonmal (viell. sogar von dir? *g*)
    Habe auch nach Pudeln gegoogelt, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie diese Tiere aussehen, wenn man das Fell einfach wachsen lässt...

  • Zitat


    - der Hund sollte KEIN Kläffer sein, das ist das Wichtigste
    - sein Jagdtrieb sollte möglichst gering sein, da ich noch Kleintiere halte (Hase, Meerschweinchen) und in naher Verwandtschaft Katzen sind
    - er sollte vom Wesen her auch mögl. nicht aggressiv gegenüber Artgenossen sein
    - er sollte allein bleiben können (momentan wäre er das kaum, zukünftig evtl. jobbedingt mal ein paar wenige Std die Woche


    Dies sind alles Wünsche, die man einem Hund beibringen muss und die nicht rassebedingte Veranlagungen sind. Es gibt schon Rassen, die kommunikationsfreudiger sind bzw. gerne jagen, aber auch das ist im Endeffekt eine Erziehungsfrage.


    Und die Entfernung zum Züchter oder so sollte genauso wenig wie der Anschaffungspreis ein ausschlaggebener Punkt sein. Denn man schafft sich ja einen Hund für die nächsten 15 Jahre an, was sind da schon einige hundert km, um ihn zu besuchen und abzuholen. Ein Preis von um die 1000 Euro ist für einen Rassehund normal und dieser Betrag ist eher zu vernachlässigen bei den Kosten, die auf einem zukommen, wenn man einen Hund hat. Die paar hundert Euro, die man "spart", kommen schnell durch wenige TA-Besuche zusammen.


    Liebe Grüße
    Kathrin

  • Zitat

    Dies sind alles Wünsche, die man einem Hund beibringen muss und die nicht rassebedingte Veranlagungen sind. Es gibt schon Rassen, die kommunikationsfreudiger sind bzw. gerne jagen, aber auch das ist im Endeffekt eine Erziehungsfrage.


    Und die Entfernung zum Züchter oder so sollte genauso wenig wie der Anschaffungspreis ein ausschlaggebener Punkt sein. Denn man schafft sich ja einen Hund für die nächsten 15 Jahre an, was sind da schon einige hundert km, um ihn zu besuchen und abzuholen. Ein Preis von um die 1000 Euro ist für einen Rassehund normal und dieser Betrag ist eher zu vernachlässigen bei den Kosten, die auf einem zukommen, wenn man einen Hund hat. Die paar hundert Euro, die man "spart", kommen schnell durch wenige TA-Besuche zusammen.


    Liebe Grüße
    Kathrin


    :2thumbs: :2thumbs:

  • Kathrin,


    ich kann dir nicht ganz folgen.
    Ich habe nämlich nicht vor, mit einem Welpen durch halb Deutschland zu fahren, das ist doch eine Tortur für so einen kleinen Hund, oder nicht???
    Natürlich wäre es möglich, den Hund irgendwie abzuholen, aber ich denke da gerade an das Tier und nicht an mich.
    Und was die Kosten angeht: WARUM sollte ich 1000 Euro ausgeben, wenn vielleicht im Tierheim oder sonstwo ein Hund sitzt, der zu mir passt? Das war doch gar nicht meine Frage, lies doch bitte richtig! Nein, ich würde nie und nimmer 1000 Euro für einen Hund ausgeben und damit noch irgendwelche Züchter unterstützen - nö! So what?
    Und das man die "Wünsche" einem Hund beibrigen muss wusste ich nicht, es wurde mir anders erzählt, aber gut, nun bin ich schlauer.
    Hat nicht jeder mal klein angefangen?


    Sorry, aber ich hab kein Verständnis dafür dass ich jetzt hintenrum so angegriffen werde, ich hab nur gefragt. Was DU in meine Sätze reininterpretierst, ist DEINE Sache.

  • Hallo,


    also meine eltern haben bei ihrem letzten hund auch einen etwas weiteren weg auf sich genommen. ich bin damals auch mitgefahren. Ich hatte nicht das gefühl, dass es für den kleinen eine tortur war (hat fast die ganze zeit geschlafen)


    aber wie bereits erwähnt viele eigenschaften, die du an einem hund gerne hättest sind auch in gewisser weise eine erziehungssache. Gilt natürlich nicht für alle rassen.


    die sache mit dem tierheim finde ich gar nicht so schlecht. Vielleicht solltest du da einfach mal hingehen. Evtl. ist da ja genau der Hund, der zu dir paßt.


    Liebe Grüße



    P.S. ich hatte nicht das Gefühl, dass dich jemand angegeriffen hat ;)


  • Hi Jantje,


    die von dir aufgelisteten wünsche sind alle zu erfüllen: WENN DU DAS dem hund beibringst. alle dinge da oben sind deine aufgaben, sie dem hund beizubringen. so "fix und fertig" wird kein hund geboren. oder wolltest du keinen welpen??


    für einen rassehund wirst du schon tiefer in die tasche greifen müssen... auch der weg sollte da kein großes problem sein. wenn es aber doch so ist, dann würde ich dir empfehlen, bei g**gle nach tierheimen in deiner nähe zu suchen. die können dir ganz oft zu den hunden dies und das sagen (also charaktereigenschaften und was sie so können oder eben auch nicht können). manchmal sitzen dort auch rassehunde. kannst aber auch mal im net nach der rasse-in-not gucken (wie z.b. collie-in-not.de)
    der pudel (auch als mix) ist ein prima hund. lernt flott, ist super-agil, haart nicht, und wenn man seine schnauze nicht kahlrasiert, sondern einen "bart" stehen lässt, sehen sie echt goldig aus. aber das ist geschmackssache. aber er muss geschoren werden! wie übrigens alles rassen, deren fell übers jahr verteilt wächst.


    egal, für welche kleine rasse oder mix du dich entscheiden wirst: 2 stunden pro tag musst du auf jeden fall nur für den hund einkalkulieren (ggf. noch mehr). und wenn er welpe ist, dann liegen zwischen diesen zeiten oft nur kurze "pausen". alle 2-4 stunden: pipi und haufen, 3-4 mal am tag füttern, etc. mit einem erwachsenen hund gehste z.b. 3 x 45 min./tag, mit welpi 15 x 8 min./tag (leicht übertrieben). konnte man mich da jetzt verstehen?? dann sollte auch die welpen- bzw. hundeschule nicht zu kurz kommen. damit ist dann wohl wieder ein halber tag auf kosten des hundes "hin". wobei: ich genieße diese zeit, denn bei uns sind tolle menschen dabei. wir haben viel spaß...
    du siehst, deine fragen sind recht "massig". zur rasse oder zum mix mag ich nicht soviel sagen. erstens kenne ich nicht jede im detail und zweitens hängt da ja noch viel mehr mit dran: dein umfeld, familie, urlaube, etc. ein kleinerer hund ist oft besser "unterzukriegen" und mitzunehmen.
    ich empfehle dir wirklich, dich einfach mal so in die tierheime zu begeben - gerne auch vorab im net - und dann wirst du ihn/sie schon finden!!

  • Ich würde auch das Tierheim vorschlagen.Oder mal im netz auf den ganzen Tierschutzseiten stöbern.
    Vor allem können die Mitarbeiter im Tierheim Dich sehr gut beraten,was zu Dir passen könnte!!!
    Du kannst ihnen Deine Wünsche sagen und was Du Dir bis hierhin schon überlegt hast.Fände ich gerade für Hundeanfänger perfekt!!!
    Zumal es ja eigentlich auch in nicht allzuweiter Umgebung immer mehrere Tierheime gibt.
    Wünsche Dir viel Glück!
    Und: halt uns auf dem laufenden,ja?


    LG Elke

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