Tierquälerei/Gewalt oder gute Erziehung?

  • Ja, da ist was dran. Tady schläft zwar viel, ist aber sonst auch interessiert und verspielt - und halt noch jung mit zwei Jahren?Vermutlich hat dies auch zu den "Erziehungen" im Haushalt der Sitterin geführt? Das Thema Ruhe muss ich sicher selbst noch weiter ausbauen, danke für den Hinweis.


    Allerdings ist es wirklich schwierig, abzuschätzen, wann ich wieder da bin...


    Gib dir mal bitte in keinster Weise selbst die Schuld oder eventueller Unruhe deines Hunds. Die hat sich als "Sitter" ausgegeben und hat ja auch so mit Hunden zu tun. Wenn sie nicht dafür sorgen kann, dass der Hund auf sanfte Weise Ruhe lernt, dann sollte sie sich bitte möglichst schnell von allen abhängigen Lebewesen entfernen und sich nicht noch dafür bezahlen lassen, sie zu traumatisieren. Das gleiche gilt für den "Herren", der "ihn eine Stunde lang "erzogen" hat!


    Selbst wenn der Hund da drei Stunden am Stück bellt oder die Tapete von den Wänden holt - NICHTS entschuldigt ein derartiges Verhalten. Dann hätte sie mit dir sprechen müssen, ihn nicht mehr nehmen sollen oder damit anders umgehen. Ganz einfach und klar. Du hast sie dafür bezahlt, dass sie diese Verantwortung übernimmt. Sie hat sich wissentlich darauf eingelassen. Da würde ich persönlich davon ausgehen, dass sie diese bezahlte Leistung auch ernst nimmt und die Aufgabe nicht an einen Menschen übergibt, der mit der Prügelpeitschen-Unterwerfen-Methode ankommt und das Erziehung nennt.


    Stell dir mal vor ein Babysitter hätte sowas mit einem Kind gemacht. "War unruhig, da hab ich es mal eine Stunde lang "erzogen"."



    Es gibt auch so eine Art Tagesstätten für Hunde. Manche bieten da Zehnerkarten oder ähnliche Modelle an, sodass du deinen Hund bei Bedarf unterbringen kannst. Alternative, wenn du nicht weißt, wie lange du außer Haus bist - Gassigeher, befreundete Hundehalter, Verwandte o.ä. bitten, dann einfach mal eine Runde zu drehen, nachdem du 2-3 Stunden (oder wie lange es dann eben mit der Steigerung funktioniert) weg bist. Danach kann er ja wieder 2-3 Stunden oder länger aushalten. Ist zwar erstmal doof, weil du das halt flexibel und immer wieder neu organisieren musst aber vielleicht wäre es eine Notlösung.


    Und vielleicht kannst du der kleinen Maus ja auch beibringen, mit zu Terminen zu kommen und sich dann dort ruhig zu verhalten. Meine Hunde sind auch bei Meetings und Terminen immer super Eisbrecher und meist Kundenlieblinge. Kommt natürlich darauf an, ob das bei deinem Job geht.

  • Hat jemand Erfahrung mit dem Thema Anzeige, Meldung?

    Da du gezahlt hast, keine Quittung oder Rechnung erhalten hast, hast du die Schwarzarbeit unterstützt.
    Bevor du dir ein Eigentor schiesst, solltest du dich vorher genau darüber informieren inwieweit du da mit belangt werden kannst.

  • Da du gezahlt hast, keine Quittung oder Rechnung erhalten hast, hast du die Schwarzarbeit unterstützt.

    Ist das wirklich so? Bist Du Dir sicher?


    Muss man als Privatkunde in Deutschland prüfen, ob gewerbliche (o.ä.) Tätigkeit angemeldet ist? Muss man einen Beleg haben (also ich nehme im Supermarkt auch nicht immer einen mit, erwarte jedoch, dass die Umsätze deklariert werden).


    Ist doch ein bisserl anders, als bei der Putzperle zu Hause, denke ich. Es handelt sich ja nicht um eine Anstellung. Wenn man einen Hund in eine Hundetagesstätte bringt (und nicht der einzige damit ist), dann dürfte man doch davon ausgehen, die Einkünfte werden angemeldet. Fragt doch niemand nach einem Gewerbeschein ... nirgendwo ... ist man der Hüter und Kontrolleur seiner Mitbürger?

  • Muss man einen Beleg haben (also ich nehme im Supermarkt auch nicht immer einen mit, erwarte jedoch, dass die Umsätze deklariert werden).

    Ein Supermarkt ist keine Privatperson. Der Kassenbon wird angeboten, auf dem ist alles ausgewiesen.
    Alles legal, ob man den Bon mitnimmt oder nicht.



    Ist doch ein bisserl anders, als bei der Putzperle zu Hause, denke ich. Es handelt sich ja nicht um eine Anstellung.

    Doch. Erledigt sie gegen Bezahlung arbeiten im Haushalt, also handelt es sich um eine Anstellung.


    Wenn man einen Hund in eine Hundetagesstätte bringt (und nicht der einzige damit ist), dann dürfte man doch davon ausgehen, die Einkünfte werden angemeldet. Fragt doch niemand nach einem Gewerbeschein ... nirgendwo ... ist man der Hüter und Kontrolleur seiner Mitbürger?

    Viele verdienen sich als Hundesitter illegal Geld. Da gibt es schon einige schwarze Schafe.
    Darf diese Person denn auch rechtlich als Hundesitter tätig sein ? Hat er den nötigen Schein und die Versicherung ? Führt er Buch über die Einnahmen ?


    Wie geschrieben, ich würde mich da vorher schlau machen, bevor es eine Retourkutsche gibt und man selber mit drin hängt.


    ist man der Hüter und Kontrolleur seiner Mitbürger?

    Mich interessieren die Mitbürger kaum, muss jeder selbst wie weit er sich bewegt.
    Wenn es um meinen Hund geht und die Absicherung und Führung, ja, dann bin ich Kontrolleur und möchte Gewissheit wem ich Paula anvertraue.

  • Siehst du sie denn noch in dem Hundeverein wo sie Trainerin ist?


    Haben dort vielleicht auch andere Gasthundbesitzer solche Erfahrungen gemacht?


    Ich würde das glaube auf dem Platz/Hundeverein eher ansprechen, als beim FA Mitteilung zu machen.


    Viel Suchenerfolg für eine geeignete Betreuung wünsche ich dir ;)

  • Ein Supermarkt ist keine Privatperson

    Du Ei, ich bin die Privatperson ;) ... ich wäre der Kunde, von dem Du gesagt hast, man hätte das prüfen müssen, weil man sich sonst der Begünstigung von Schwarzarbeit strafbar gemacht hätte.


    Doch. Erledigt sie gegen Bezahlung arbeiten im Haushalt, also handelt es sich um eine Anstellung.

    Nein, tut sie nicht.
    Die TE bringt den Hund in diese Tagesstätte, die Sitterin hütet den Hund nicht in den Privaträumen der TE, sondern in ihren eigenen.



    Viele verdienen sich als Hundesitter illegal Geld. Da gibt es schon einige schwarze Schafe.
    Darf diese Person denn auch rechtlich als Hundesitter tätig sein ? Hat er den nötigen Schein und die Versicherung ? Führt er Buch über die Einnahmen ?

    Ob er das tut oder nicht, spielt keine Rolle. Ich wollte wissen, ob ein Privatmensch, so, wie Du, die TE und ich, sich in Deutschland einen Gewerbeschein vorlegen lassen müssen, wenn sie einen Hund in eine Tagesstätte bringen. Und muss ein Privatmensch nach einer Quittung fragen, eine verlangen?



    Wie geschrieben, ich würde mich da vorher schlau machen, bevor es eine Retourkutsche gibt und man selber mit drin hängt.

    Schlau machen ist aber ungleich sich schon schuldig gemacht zu haben ... oddahh? Das heisst, Du weisst es nicht, ob es eine strafbare Handlung gewesen ist?

    Mich interessieren die Mitbürger kaum, muss jeder selbst wie weit er sich bewegt.

    Das ist etwas persönliches, mich interessierte mehr die Rechtslage. Das klang bei Dir so, als müsse man das tun, dies sei obligatorisch, sich darüber zu informieren, ob die Sitterin auch brav ihre Einnahmen versteuert.



    ja, dann bin ich Kontrolleur und möchte Gewissheit wem ich Paula anvertraue.

    Das ist aber auch was persönliches und bezieht sich vermutlich weniger auf fremder Leute Steuererklärungen, sicher eher fachliche Reputation, oder?

  • Selbst wenn der Hund da drei Stunden am Stück bellt oder die Tapete von den Wänden holt - NICHTS entschuldigt ein derartiges Verhalten. Dann hätte sie mit dir sprechen müssen, ihn nicht mehr nehmen sollen oder damit anders umgehen. Ganz einfach und klar. Du hast sie dafür bezahlt, dass sie diese Verantwortung übernimmt. Sie hat sich wissentlich darauf eingelassen. Da würde ich persönlich davon ausgehen, dass sie diese bezahlte Leistung auch ernst nimmt und die Aufgabe nicht an einen Menschen übergibt, der mit der Prügelpeitschen-Unterwerfen-Methode ankommt und das Erziehung nennt.


    Stell dir mal vor ein Babysitter hätte sowas mit einem Kind gemacht. "War unruhig, da hab ich es mal eine Stunde lang "erzogen"."

    Danke, Straalster. All das macht Tady nicht, er bellt nicht (oder nur selten), er macht nichts kaputt, er beißt nicht, ... all das nicht. Daher sehe ich es wie Du: wenn es Probleme gegeben hat, die ich nicht kenne kann man das ansprechen oder als Trainerin sicher auch kompetent angehen.


    Und ja: es geht mir wie bei einem Kind. Für mich selbst würde mich nicht so einsetzen wie bei einem hilflosen Wesen.


    Da du gezahlt hast, keine Quittung oder Rechnung erhalten hast, hast du die Schwarzarbeit unterstützt.Bevor du dir ein Eigentor schiesst, solltest du dich vorher genau darüber informieren inwieweit du da mit belangt werden kannst.

    Danke, RedPaula. Wenn ich hier von allen höre, wie "verboten" das Geschehene war, wäre ich mit Konsequenzen für mich einverstanden.
    Gerechtigkeit und Vermeidung von Tierquälerei ist mir ein großer Wert, auch unabhängig von dieser Geschichte.


    Wenn es um meinen Hund geht und die Absicherung und Führung, ja, dann bin ich Kontrolleur und möchte Gewissheit wem ich Paula anvertraue.

    Ja, das meine ich auch.

    Ich würde das glaube auf dem Platz/Hundeverein eher ansprechen, als beim FA Mitteilung zu machen.

    Hallo Nettwork!


    Ja, die Sitterin ist aktives Mitglied und Trainerin im örtlichen Verein der Hundefreunde. Ich möchte nach wie vor annehmen, dass sie überfordert, gestresst, ... war und dass Handlungen von dem Mann nicht in Ihrem Sinne war. Aber zumindest hat sie es toleriert und gedeckt.
    Von einer Trainerin erwarte ich, dass sie darüber reflektieren kann und man mindestens angemessen darüber reden kann.


    Auch eine Entschuldigung würde mich vermutlich abhalten von weiteren Konsequenzen.


    Weil all das nicht geschieht, bin ich tatsächlich wegen Anzeige und Transparenz innerhalb des Vereins am überlegen...

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