Akita/ Shiba Inu für Fünfzehnjährige

  • Das ist der Unterschied zwischen uns Europäer und den Japaner. Wir interpretieren Loyalität ganz anders. Ich habe viele Bücher über japanische Kultur gelesen, aber ich verstehe immer noch nicht ganz was sie unter loyal verstehen, daher kann ich es nicht erklären. Aber wir verstehen (bei Hunden) Gehorsam.

    Gar nicht mal nur Kulturkreis-übergreifend.


    Bei meinen Hunden unterschreib ich:


    Klug
    Mutig
    Freundlich
    Loyal
    generell pflegeleicht



    Andere finden die doof, denn sie haben halt auch ein bisschen ihren Dickschädel.


    Andere finden die ängstlich, weil sie Neues erstmal abchecken und eine kleine Anlaufzeit zur Überwindung brauchen - oder die passende Motivation. Eben kein starker Will to please.


    Anderen finden die eher wählerisch und reserviert wie Katzen, weil sie nicht absolut jeden Menschen toll finden.


    Andere finden die unloyal, weil sie nicht in Sekunde eins auf absolut jedes unsinnige oder unbekannte Kommando reagieren.


    Andere sehen das Scheren, Krallenschneiden, Augen reinigen - als nicht ganz so pflegeleicht.

  • Weisst du wie Hunde generell in Japan leben? Such Dir mal Artikel und Berichte raus wie Hundehaltung in Japan aussieht, was dort "normal" ist. Keine Hunderasse dieser Welt lebt in Japan "hundegerecht". Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel. Aufgrund den Sichterfahrungen einer "Rundreise" die Rasseeigenschaften einer Rasse in Frage zu stellen finde ich überaus befremdlich.

  • Am Ende sind Akitas und Shibas auch "nur" Hunde.
    Hunde die der Ursprungsrasse zugeordnet sind und entsprechend, wie alle Hunde, ihre Eigenarten haben.


    Es liegt am Mensch ob er mit den Eigenarten klar kommt oder nicht.
    Einfacher ist es natürlich, wenn man schon etwas Hundeerfahrung hat. Anderseits wer von einem Border oder eine Shiba umsteigt, der wird vielleicht gröbere Probleme haben, als jmd der ohne eine bestimmt Vergleich an einen Hund geht.


    Auf der einen Seite, ja.
    Die japanischen Rassen sind auch "nur" Hunde - jeder hund muss in seinem Wesen angenommen und akzeptiert werden wie er ist. Ob der Shiba oder der Retriver.


    Das Ding ist aber, dass ich mir ohne Hunderfahrung wirklich nichts darunter vorstellen kann was es im Alltag heißt, wenn der Hund gewisse Eigenschaften zeigt.
    Was heißt es wenn er stur ist, oder eigenständig? Wie wirkt es sich auf meinen Alltag aus wenn er Jagdtrieb hat, wenn er unverträglich ist? Wie konsequent und strukturiert kann ich wirklich sein?


    Und hier hat der Border-Halter den großen Vorteil.
    Er weiß wie es ist wenn der Hund gut mitarbeitet - also kann er sich in etwa vorstellen was es heißt, wenn der Hudn überhaupt keinen Bock drauf hat.
    Er weiß auch wie es ist wenn der Hund in der Nähe des Menschen bleibt und nicht alleine stiften geht. dann kann man sich auch das Gegenteil vorstellen.


    Der Border-Halter weiß wie es in seiner Umgebung aussieht mit Hundebegegnungen, mit Tut-Nixen, mit guten Freilaufgebieten. Er weiß wie wichtig oder unwichtig einige Dinge sind. Mir war vor der Hundeanschaffung z.B. nicht bewusst, wie wichtig es in meinem Alltag, ist dass mein Hund klein ist.

  • Sie berichtet doch nur von ihren Erfahrungen, wie sie es mitbekommen hat, wie viele anderen hier auch. Sie hat ja nicht gesagt, stimmt doch alles überhaupt nicht, gar nix in Frage gestellt hat sie :ka: auch von artgerechter Haltung oder sonst was stand da nicht. Was hat das denn jetzt damit zu tun? Dass Akitas nur dann freundlich sein können (wie sie es dort erlebt hat), wenn sie nicht artgerecht gehalten werden, oder wie oder was? ;) :roll:
    @SophieCat

  • Zum Thema Shiba/Akita kann ich nichts beitragen, allerdings habe ich meinen Hund „damals“ mit gerade 16 bekommen.
    Jack ist ein Herdenschutzhund und damit auch nicht der einfachste Hund, allerdings stand von Anfang an fest, dass ich ihn nicht mitnehme wenn ich ausziehe sondern er bei meinen Eltern bleibt.
    Unter anderen Voraussetzungen hätte ich mir auch keinen Hund angeschafft, ich bin jetzt fast 20 und lebe (ungeplant) noch zuhause.


    Generell finde ich 6 Wochen zur Eingewöhnung auch nicht zu wenig, aber wahrscheinlich stehen die Sommerferien kurz vor der Tür und von heute auf morgen bekommt man ja keinen Hund her.
    Was ich allerdings unterschätzt hatte war das nächtliche Aufstehen, Jack hatte nachdem er schon stubenrein war mit 7 Monaten nochmal eine kurze Phase in der er mich nachts zum pinkeln geweckt hat (zum Glück in den Herbstferien).


    Auch wenn du sagst du wärst introvertiert hast du doch bestimmt 1-2 Freunde die dich mal besuchen kommen, ich hatte zb eine Freundin die am Anfang Angst vor Jack (allgemein großen Hunden) hatte und mich dann eher gemieden hat. Auch heute noch sind alle genervt von den ganzen Hundehaaren, die wären ja bei deinen favorisierten Rassen nicht weniger.


    Als HSH ist Jack auch nicht 100% verträglich also gehe ich meistens eher abgelegene Wege mit ihm spazieren wenn ich alleine unterwegs bin weil ich (teilweise auch krankheitsbedingt aber auch aufgrund des Gewichtsverhältnisses) wahrscheinlich nicht in der Lage wäre ihn zu halten wenn er seinen Erzfeind trifft.


    Weiterhin hat mir Jack gezeigt, dass ich ihn Zukunft nur noch Hunde halten möchte die ich ihm allergrößten Notfall auch tragen könnte, 40kg kriege ich nämlich nicht hoch.
    Als Jack mal gestolpert ist und sich an der Pfote verletzt hat musste ich jemanden anrufen damit jemand mit dem Auto kommt, auch sowas sollte man beachten.


    Ich würde nicht sagen, dass ein Hund nicht in dein Leben passt, du machst dir sehr viele Gedanken (mehr als ich damals) aber gerade wenn du den Hund quasi überall hin mitnehmen willst/musst würde ich mir einen kleineren/leichteren und einfacheren Hund anschaffen.

  • @Nesa8486


    Naja Sie stehen anders zum Hund als wir. Auch stellen sie sich das Leben mit Hund anders vor und ja die große Masse ist nicht artgerecht.


    In den Hunde Cafés sind nur verträgliche Hunde, sollte ein Hund nicht dort reinpassen wird er "entsorgt".

  • Und was ist wenn der lustige Havaneser aber einfach wie Faust aufs Auge in Deine Lebensplanung passt? Ist es dann der richtige Weg an einer Hunderasse festzuhalten die bei Dir nur stark angepasst leben kann?

    Bevor sich Jemand nach anderen Hunderassen umschaut, guckt er erstmal ob der Wunschhund passt. Ist ja wohl klar, oder? Und wieso müsste ein Shiba Inu sich bei der TE stärker anpassen als anderswo? Wie siehst du denn den idealen Shiba Inu-Haushalt?

  • Sie berichtet doch nur von ihren Erfahrungen, wie sie es mitbekommen hat, wie viele anderen hier auch. Sie hat ja nicht gesagt, stimmt doch alles überhaupt nicht, gar nix in Frage gestellt hat sie :ka: auch von artgerechter Haltung oder sonst was stand da nicht. Was hat das denn jetzt damit zu tun? Dass Akitas nur dann freundlich sein können (wie sie es dort erlebt hat), wenn sie nicht artgerecht gehalten werden, oder wie oder was? ;) :roll:
    @SophieCat

    Ich würde sagen der Kontext den Du rausliest unterscheidet sich gravierend von dem Kontext den ich rauslese. Bleib aber ruhig bei Deiner Meinung, ich will sie Dir gar nicht nehmen. "Oder was" möchtest Du von mir lesen :roll: ?

  • Mal unabhängig vom Rest, wenn 6 Wochen zu kurz sein sollen für einen Eingewöhnung, wie macht das denn dann ein Großteil der Hundehalter. Dann dürfte ja niemand arbeiten. So lange Urlaub am Stück ist jetzt ja auch eher selten.

    Ich hab selber noch keinen Welpen gehabt, aber ich habe bei 6 Wochen Eingwöhnung an vielleicht 2-4 Stunden allein bleiben gedacht, wenn es gut läuft.
    Wenn sie von morgens bis abends Schule hat und ihr Vater arbeitet, ist der Hund ja auch sicher 8 Stunden alleine. Dass das ein 16 Woche alter Welpe schafft halte ich wirklich für arg unrealistisch...aber vermutlich wissen das Leute die selber Welpen hatten und diese ans allein bleiben gewöhnt haben nochmal besser als ich :tropf:

  • Bevor sich Jemand nach anderen Hunderassen umschaut, guckt er erstmal ob der Wunschhund passt. Ist ja wohl klar, oder? Und wieso müsste ein Shiba Inu sich bei der TE stärker anpassen als anderswo? Wie siehst du denn den idealen Shiba Inu-Haushalt?

    Ich stelle mir eher die Frage ob Du sämtliche Beiträge hier überliest in denen auf die Rasseeigenschaften in Kombination mit den Zukunftsplänen der TE eingegangen wird.

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